Reisetagebuch Südostasien 2014

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Reisetagebuch der Freundeskreisreise

SÜDOSTASIEN 2014

8.02. - 2./8.03.14

ThailandLaosKambodschaKoh Samui
 

Donnerstag 6.02.14        THAILAND: Kundschafter in Bangkok :)

liebe leute,

dienstag früh erreichte ich bangkok, quasi als vorhut der neuen südostasien-expedition des freundeskreises. bis zur ankunft der gruppe am sonntag morgen habe ich nun etwas zeit, die umstände, in die wir hier geraten und weltweit diskutiert werden, vorab aufzuklären.

heute ist donnerstag, und ich konnte bislang auch bei gewissenhafter erkundung keine irgendwie gefährlichen zusammenrottungen angeblich tausender demonstranten aufspüren:  zwar haben die selbsternannten führer der opposition, die soeben die zur abklärung der situation angesetzten wahlen erfolgreich sabotiert hat, auf verschiedenen hauptverkehrs-straßenkreuzungen der thailändischen hauptstadt bühnen aufgebaut, mit denen der verkehr blockiert wird und auf denen unablässig irgendwelche redner ihre ansichten verbreiten -  erstaunlicherweise aber vor weitgehend NULL publikum, jedenfalls in den zeiten, in denen ich das beobachten konnte:  ich war auf der wichtigen kreuzung asok/sukhumvit der EINZIGE zuschauer (und hab mich auch gleich wieder verkrümelt..) 
obwohl die demonstranten (von reichen sponsoren mit offenbar unbegrenzten mitteln) mit freier küche versorgt und unablässig kostenlose bühnenshows mit musikkonzerten etc. veranstaltet werden, um beobachter anzuziehen, konnte ich auch abends keine großen menschenmassen ausmachen.  dies mag (und muss ja wohl  - woher sonst die fernsehbilder) zu anderen zeiten etwas anders ausgesehen haben, aber zurzeit ist alles ruhig, und es spricht auch kein mensch über die ereignisse.  was mich schon wundert, da es sich laut unserer nachrichten ja eher um ein das ganze land betreffendes politisches erdbeben handelt.

von anwohnern wurde mir immerhin berichtet, dass die hauptverkehrsstraße sukhumvit (etwas außerhalb des alten zentrums, etwa vergleichbar mit unserem ku'damm in berlin) für einige wochen komplett blockiert war und die einnahmen der straßenhändler und anliegenden geschäfte radikal eingebrochen sind  - mit solchen maßnahmen macht man sich halt auf dauer auch keine freunde.  obwohl das grundproblem der thailändischen gesellschaft - die grassierende korruption in verwaltung und privatwirtschaft - durchaus von allen seiten als evident eingeschätzt wird. allerdings ist das problem weitaus älter als die amtierende regierung, der das nun vorgeworfen wird von leuten, die in früheren regierungen ebenfalls nicht rühmlich aufgetreten sind. für meine begriffe sollte die opposition das wiederholte angebot der regierung zu dialog und der chance auf lösung dieses nunmehr allgemein erkannten problems aufgreifen, statt gespräche weiterhin kompromisslos auszuschlagen und sich damit dem verdacht auszusetzen, nicht wirklich an einer lösung  - schon gar nicht an einer demokratischen - interessiert zu sein..

wie auch immer -  was unsere reise betrifft, sieht es zurzeit nicht wirklich nach beeinträchtigung aus:  alle touristischen attraktionen der hauptstadt sind uneingeschränkt erreich- und besuchbar, alle geschäfte arbeiten wie eh und je  - mit dem unterschied, dass sie jetzt teils schlecht laufen, da viele touristen als sehnsüchtig erwartete devisenbringer ausfallen, die vor schreck über die aufgebauschten nachrichten ihre reisen abgesagt haben.

derweil sind unsere hotels und transfers ohne ausnahme reserviert und bestätigt: wir werden wohl nutznießer der situation sein, da das land trotz hauptsaison bei weitem nicht so überlaufen ist wie sonst manchmal zu dieser jahreszeit.  in diesem sinne wünsche ich unseren anreisenden am samstag einen guten flug: ihr werdet sonntag früh in bangkok am flughafen erwartet !!  :)

allen angehörigen und interessenten, die unsere abenteuer aus erster hand auf diesen seiten mitverfolgen wollen, wünsche ich viel spaß beim lesen und  miterleben  - bis ihr mal selber (wieder) mit dabei seid.. :)

ganz liebe grüße aus krungthep, der "stadt der engel"
(wie bangkok auf thai eigentlich heißt),
thomas :)
 

Sonntag  9.02.14           THAILAND: Ankunft Bangkok

liebe leute,

nun ist die gruppe da:
heute sonntag früh trafen alle teilnehmer müde aber glücklich und mitsamt sämtlichem gepäck auf dem flughafen von bangkok ein, wo sie von unserem national guide phosa, meiner co-guide phet und mir als tourleader erwartet wurden (ziemlich gutes betreuungsverhältnis, gelle.. ;)  

mit unserem gecharterten gruppenbus fuhren wir ca. 1 std ins zentrum der südostasiatischen megacity zu unserem thai-typischen hotel in der backpacker-szenehochburg khaosarn road, wo wir  - ganz entgegen unserer erwartung - sogar schon zu dieser frühen stunde problemlos einchecken konnten:  ein hinweis auf die weitgehend substanzlosen chaos-gerüchte, die weltweit die runde machen und den tourismus hier zur hauptsaisonzeit gnadenlos zusammenbrechen lassen. 

nach kurzem frischmachen brachen wir zu einer ersten erkundungstour durch die stadt auf:
an einem gut besuchten buddhistischen tempel vorbei erreichten wir den pier am chao praya fluss, den wir nun zunächst mit einer flinken flussfähre abwärts befuhren, vorbei am königspalast mit seinem goldglänzenden haupttempel wat phra keo und dem gegenüber liegenden reichverzierten stucktempel der morgenröte wat arun. an der taksin-bridge enterten wir den futuristischen skytrain  - eine auf stelzen über den ebenerdigen autoverkehr geführte s-bahn -   der uns in die moderne city mit ihrer imposanten skyline brachte. hier - in der city-city der metropole -  blockieren noch immer einige versprengte demonstranten die wichtigsten verkehrsadern und erlaubten uns einen verkehrsberuhigten spaziergang entlang hunderter die situation nutzender bunter verkaufsstände bis zum nächsten klong - das sind die alten kanäle, die bangkok zum "venedig des ostens" machten - wo wir ein busboot nahmen, welches uns zum golden mount, einem reich verzierten buddhistischen tempelberg inmitten der stadt mit toller fernsicht über die alten bis zu den neuen stadtteilen, schipperte.  ein abschließender spaziergang vorbei am noch vor kurzem von antiregierungsdemonstranten belagerten demokratiedenkmal, welches recht euphemistisch dem übergang von der absolutistischen zur konstitutionellen monarchie (aber noch lange nicht zur demokratie) von 1932 gewidmet ist, brachte uns schließlich zurück zur khaosarn rd.

nach erfrischendem bad im pool auf dem dach unseres hotels mit aussicht über die dächer der stadt bis zum altehrwürdigem königspalast vor moderner skyline mit dahinter versinkender blutroter sonne verspachtelten wir in einem ruhigen patio ein leckeres thai-dinner, bevor die gruppe glücklich, aber erschöpft ihre zimmer aufsuchte, damit wir morgen früh alle wieder fit sind, um die wichtigsten sehenswürdigkeiten bangkoks zu besuchen. 

ganz liebe, wenn auch übernächtigte grüße von allen aus mollig warmland ins ferne kaltland,
thomas :)
 

Montag 10.02.14           THAILAND: Bangkok-Buddhas etc..

liebe freunde,

der zweite tag brachte uns einige sehenswüdigkeiten der thailändischen hauptstadt näher:

nach einem zünftigen frühstück im hotelrestaurant enterten wir einige tuktuks  - die berühmt-berüchtigten dreirädrigen nahverkehrsmittel südostasiens - und schmetterten mit ihnen durch den dichten verkehr zunächst zum königspalast, wo wir im unvorstellbar prächtigen wat pra kheo unter anderem das nationalheiligtum, einen in gold gekleideten smaragdbuddha, bestaunten. auch krönungspalast und sterbehaus der könige waren zum besuch geöffnet.

später besuchten wir den liegenden buddha im wat pho sowie den goldbuddha im wat traimit:  letzterer besteht aus sage und schreibe 5 tonnen massivem gold und wurde erst 1954 wiederentdeckt, als ein vormalig ebenfalls wertvoller uralter stuckbuddha einen eigenen tempel erhalten sollte und er beim umzug vom kran fiel, wobei er zerbrach und unter dem gips der goldbuddha zum vorschein kam.  jahrhundertelang war dieses goldmonstrum unter dem stuck versteckt gewesen und längst vergessen worden: im 16 jahrhundert war der recht unbewegliche goldbuddha vor den einfallenden birmanen unter der stuckschicht versteckt worden, da die birmanen alles gold aus der damaligen siamesischen hauptstadt ayyuthaya raubten und daraus ihre eigenen weltberühmten goldpagoden schufen. diesen vermeintlichen stuckbuddha beachteten sie nicht weiter, und sein geheimnis nahmen die vorsichtigen ausführenden mönche mit ins grab, so dass der goldbuddha verschollen blieb, bis er irgendwann in der neuzeit versehentlich  - und eigentlich katastrophal - vom kran fiel..

abschließend schlenderten wir durch die bangkoker chinatown, wo es neben auffallend vielen goldgeschäften auch leckereien wie schlangen, seepferdchen und irrational teure schwalbennester zu kaufen gibt.  mit dem flussboot kehrten wir schließlich zur khaosarn zurück, wo wir noch etwas freizeit beim schlendern durch die gassen mit fußmassagen oder einigen schwimmzügen durch den dachterrassen-pool genossen, bevor wir wieder thailändische spezialitäten dinnierten..

morgen geht es schon früh raus in die provinzen, und zwar zunächst einmal zu den schwimmenden märkten und zur river-kwai-bridge; später in den norden.  da ich nicht weiß, wann wir uns hier wieder melden können, melde ich uns erst mal für ein weilchen ab und schicke euch ganz herzliche grüße rund um den erdball,
thomas :)
 

Donnerstag 13.02.14
Lieber Thomas,
ich verfolge Eure Reise mit großer Aufmerksamkeit und einer gehörigen Prise Neid.
Aber das ist ja auch nicht verwunderlich...!
Eine sauschöne Zeit Euch allen von
Ute aus Berlin
 

Freitag  14.02.14          THAILAND:   River Kwai, Sukhothai, Chiang Mai

liebe leute,

hier erreicht euch ein kurzer gruß aus chiang mai, der wichtigsten stadt in thailands norden: 

nachdem wir am dienstag morgen bangkok mit unserem klimatisierten reisebus verlassen und die wuseligen schwimmenden märkte mit ihrem überbordenden angebot an lebensmitteln, gebrauchsartikeln und kunstgewerbe mit paddelbooten besucht hatten, erreichten wir nachmittags den river kwai, wo wir die sogn. todesbahn an ihrer abenteuerlichsten stelle sowie die berühmte brücke selber aufsuchten.
berühmt geworden durch roman und film, wurde hier im zweiten weltkrieg von den japanern bzw. ihren kriegsgefangenen und zwangsarbeitern unter barbarischem druck ein 415 km langes verbindungsstück zwischen thailändischem und birmanischem eisenbahnnetz durch den urwald des grenzgebietes getrieben.  dabei kamen über 90.000 menschen ums leben, weshalb die fertige strecke seither "todesbahn" genannt wird..

später bezogen wir unsere unterkunft auf einem floß-hotel auf dem river kwai und genossen die milde abendstimmung am fluss..

die nächsten tage bewegten wir uns straff nach norden, um dort demnächst das dreiländereck thailand/birma/laos zu erreichen.  unterwegs besuchten wir unter anderem die erste thai-hauptstadt sukhothai, eine im 13. jahrhundert errichtete tempelstadt, deren ruinen heute noch beeindrucken, und in der wir uns aufgrund der weitläufigen anlage mit fahrrädern fortbewegten und in einem wunderschönen alten teakholz-gasthaus nächtigten. 

nächster stopp war dann bereits chiang mai, von wo wir nach dem gestrigen obligatorischen erkundungsspaziergang heute in die nahen berge reisten, um ein arbeitselefantencamp zu besuchen und mit einem floß den ping river entlang durch schönsten urwald zu staken. nach dem besuch einer orchideen- und schmetterlingsfarm war der nachmittag in chiang mai dann frei, damit jeder nach eigenem gusto die stadt und ihre vielfältigen möglichkeiten zu günstigem shopping und gemütlicher einkehr entdecken konnte.

gerade haben wir den abend auf dem quirligen nachtmarkt verbracht und uns nun auf die zimmer verabschiedet, denn morgen geht es weiter bis zur birmanischen grenze, die wir auch für einen tagesausflug nach birma überschreiten werden.  mal sehen, wann ich darüber hier mitteilung machen kann - 
bis dahin alles gute von einer durch und durch bestens gelaunten gruppe,
thomas :)
 

Samstag  15.02.14      MYANMAR: Tagesausflug nach Tachilek, birmanische Grenze

liebe leute,

nun sitzen wir in einem netten kleinen hotel am träge dahin fließenden mekong direkt im dreiländereck thailand-birma-laos, dem sogenannten "goldenen dreieck", berühmt-berüchtigter rohopium-umschlagplatz der ernten dreier länder.

nachdem wir heute schon früh chiang mai in nordthailand verlassen hatten, erreichten wir nach den besuchen einer heißen quelle und einer cashewnuss-farm die birmanische grenze nach myanmar, wie das nachbarland nun schon seit geraumer zeit heißt. zu fuß überquerten wir den grenzfluss, um auf der anderen seite im birmanischen grenzort tachilek mit tuktuks einen großartigen tempel, eine goldpagode und ein dorf der longneks zu besuchen. die longneks sind ein karen-bergvolk, bei welchem sich die frauen mit goldenen ringen um den hals denselben unnatürlich in die länge ziehen. die karen sind besonders stark im opiumanbau, und haben den birmanischen militärregierungen viele jahre lang bewaffneten wiederstand geleistet.  erst mit der neuen demokratisierung haben sie vorläufig ihre waffen niedergelegt, weil sie hoffen, nun in ihrem land nicht mehr verfolgt zu werden.

inzwischen sind wir wieder auf thailändischem boden, wo der opiumanbau schon vor ca. 20 jahren zurück gedrängt wurde mit von der königsfamilie initiierten staatlichen programmen für alternative pflanzungen wie kaffee und schnittblumen.  die sind zwar längst nicht so profitabel, aber immerhin legal, und damit auch nicht immer von verfolgung und zerstörung bedroht.

morgen erreichen wir den grenzort chiang khong, von dem aus wir übermorgen früh die laotische grenze überschreiten werden, um mit einem langboot zwei tage lang den mekong durch die laotische bergwelt hinabzufahren bis nach luang prabang, der alten laotischen königsstadt im gebirgigen herzen des landes. doch dazu später mehr  - jetzt ruft dringend eine mütze schlaf.. 

ganz liebe grüße an alle interessenten von einer gespannten gruppe,
thomas :)


Dienstag 18.02.14       LAOS:  Mekong-Langbootfahrt ins Herz des Berglandes

liebe leute,                                                                                               nach oben

heute kurz vor sonnenuntergang trafen wir mit unserem langboot, welches uns zwei tage lang heimat gewesen ist, in luang prabang im herzen des laotischen berglandes ein.  inzwischen haben wir einen ersten rundgang durch die alte königsstadt mit ihren unzähligen buddhistischen klöstern gemacht und in einem netten patio gut zu abend gegessen  - näher werden wir uns aber erst morgen am tag mit der stadt, dem religiösen zentrum des landes, befassen können.

im sogn. goldenen dreieck befinden wir uns zwar immer noch, das eigentliche dreiländereck haben wir aber schon vor ein paar tagen besucht: dort, wo der mae-sai-fluss in den aus china kommenden mekong trifft, trennen die flüsse thailand von myanmar und laos. wir folgten dem flusslauf des mekong einige stunden lang bis zum grenzort chiang khong, wo wir wieder ein hotel mit balkonen zum fluss hin bezogen und beim allfälligen bummel in dieser provinzstadt einige wunderschöne tradtionelle spitzgiebelige teakholzhäuser fanden, von denen wir das schönste - weil gästehaus - sogar besuchen konnten, und darin von der stolzen besitzerin und überzeugten "roten"-anhängerin herumgeführt wurden. 

am nächsten morgen brachte uns unser bus zur neuen brücke über den mekong, die die beiden vom fluss getrennten länder laos und thailand verbindet. letztes jahr mussten wir hier noch mit booten übersetzen. nun verabschiedeten wir unseren bisherigen thailändischen führer, bus und fahrer. 

nach den problemlosen grenzformalitäten mit visa on arrival trafen wir unseren neuen laotischen führer und enterten bald das langboot, welches uns für die nächsten zwei tage heimat sein sollte.  das bootsführer-ehepaar begrüßte uns herzlich, dann legte das schiff auch schon ab, und wir fuhren recht flott (ca. 20 kmh) den hier eh schon schnell fließenden mekong hinunter, immer hinein in das von grünen dschungeln überzogene bergige laotische herzland.

berge und unberührte natur, viel dichter dschungel an den ufern  - dann und wann von einem pfahlhüttendorf gesäumt -  begleitete unsere flotte fahrt im alten, aber recht gemütlichen holzschiff.  bald verstanden wir die sonderbare langform des schiffs: bei nur zwei metern breite locker 25 meter lang, schluckte das boot jede unebenheit des reichliche aufgewühlten flusses: viele felsen ragten drohend aus dem wasser, und noch viel mehr davon waren tückischerweise unter wasser zwar nicht zu sehen, aber sie erzeugten ungezählte und teils gewaltige strudel, die jedes kleinere boot gefangen hätten.  so aber glitten wir über diese wasserlöcher und sämtliche stromschnellen problemlos hinweg, wobei der kapitän die felsen sorgfältig umschiffte, während die frau des kapitäns für unser leibliches wohl sorgte und zum lunch einfache, aber ausgesprochen köstliche leckereien auffuhr.

eins der laotischen pfahlhüttendörfer liefen wir an und asteten die steile böschung zum dorf hinauf, wo uns barfüßige kinder schüchtern anstaunten. phet fühlte sich gleich ganz zu hause, denn so sah es in ihrer kindheit in der thailändischen provinz auch noch aus:  unkompliziert half sie einer bäuerin beim reisdreschen mit dem großen holzmörser und dem trennen der spreu durch hochwerfen in den wind. 

die nacht verbrachten wir in einem gästehaus in pakbeng, einem anderen, wesentlich entwickelteren dorf auf halbem weg nach luang prabang, da die untiefen und stromschnellen des mekong des nachts nicht gefahrlos befahrbar sind. 

heute morgen ging es dann in aller frühe gleich nach sonnenaufgang weiter: zunächst noch reichlich kühl und neblig, klarte es gegen 10 uhr auf, und wir genossen einen weiteren tag entlang der faszinierenden dschungel-flusslandschaft.  zwei weitere ausflüge zu einer tropfsteinhöhle mit buddha und einem reiswhisky-brennereidorf brachten abwechslung, bevor die geruhsame fahrt mit erreichen des piers der alten königsstadt beendet war.

die nächsten tage werden wir die stadt und ihre umgebung erkunden, bevor es in die östlichen provinzen an der vietnamesischen grenze und zur ebene der tonkrüge weiter geht.  dazu dann später mehr  -
bis dahin ganz liebe grüße von einer begeisterten gruppe aus luang prabang, der stadt des "großen buddhas",
thomas :)
 

Donnerstag 20.02.14     LAOS:  Luang Prabang

liebe leute,

die tage in luang prabang liegen nun schon wieder hinter uns:   

zunächst erkundeten wir die alte königsstadt mit ihren vielen wats (buddhistischen tempeln) sowie dem königspalast:  morgens um 6 verlassen unzählige mönche in orangefarbenen reihen ihre klöster und ziehen trommelnd durch die straßen, um die essensspenden der gläubigen, die am straßenrand stehend die mönche schon erwarten, entgegenzunehmen.  wobei die spender sich bei den mönchen bedanken für diese gelegenheit, ihr karma zu verbessern. 
der letzte könig erlaubte den amerikanern im vietnamkrieg die bombardierung der östlichen landesteile, um versorgungswege der vietkong zu vernichten.  da sich so als einzige ernstzunehmende verteidiger des landes die zuvor marginalen pathet lao, die kommunistische untergrundarmee, profilieren konnte, lief das volk weitgehend geschlossen zu diesen über, so dass die amerikanischen bombardierungen exakt das produzierten, was damit eigentlich um jeden preis verhindert werden sollte: nämlich das laos kommunistisch würde.  der könig wurde nach dem sieg der pathet lao 1975 festgenommen und verstarb den reiseführerberichten zufolge 1978 in gefangenschaft, während die bevölkerung davon überzeugt ist, dass er noch heute im exil lebt.  der palast  - von den französischen kolonialherren anfang des 20. jahrhunderts für den damaligen könig erbaut -  ist jedenfalls seither ein öffentlich zugängliches museum.

abends beobachten wir den sonnenuntergang über den bergen jenseits des mekong von einem hügel über der stadt und erleben in einem hübschen gartenlokal eine etno-fashion-show, in der junge designstudenten sämtliche trachten der ca. 50 verschiedenen in laos existierenden bergvölker vorführen.  total niedlich..!! :))

heute erkundeten wir hoch auf elefanten, in kanus und per pedes die weitere umgebung der stadt und besuchten ein dorf des khmu- bergvolkes im dschungel oberhalb der tad-sae-wasserfälle.
die elefanten werden von mahouts geführt:  junge männer übernehmen nach einschlägiger ausbildung einen jungen elefanten und altern nun im lauf der jahre mit diesem zusammen.  beide haben eine etwa gleichlange lebenserwartung von 60 bis 90 jahren -  sollte der mahout eher sterben, kann der elefant im alter nicht mehr auf einen neuen führer umgeschult werden.

jeweils zu zweit schaukeln wir - in auf dem breiten rücken der dickhäuter befestigten bänken, vor uns der mahout auf dem kopf des tieres balancierend -  durch einen fluss, dann dürfen wir "das steuer" selber übernehmen und einige zeit hilfsmahout spielen. dabei fällt auf, das elefanten problemlos rechts und links unterscheiden können, da sie auf die gerufenen worte reagieren. das ist immerhin eine intelligenzleistung, die keine anderen tiere wie z.b. hunde oder affen beherrschen, sogar viele menschen scheitern daran. 

die khmu kommen ursprünglich aus kambodscha und leben in einfachen bambushütten im bergurwald.  in der dorfschule gibt es gerade werkunterricht   - jedenfalls hacken und sägen die kinder holzpalisaden zurecht für ihren einsatz als pflanzenschutzzaun. da unterrichtsmaterial mangelware ist, übergeben wir einige schulhefte an den lehrer, der sich überschwänglich bedankt und die kinder zum dankappell antreten lässt. 
auf abenteuerlichen wegen geht es im anschluss eine böschung steil hinab zu den wasserfällen, in denen zurzeit (trockenzeit) allerdings nicht allzuviel wasser ist.  mit kanus erreichen wir später wieder den ausgangspunkt am elefantencamp. 

morgen werden wir luang prabang mit einem neuen gruppenbus verlassen und weit in den osten zur nahe der vietnamesichen grenze gelegenen "ebene der tonkrüge" fahren, wo äußerst aufschlussreiche hinterlassenschaften der früh- und zeitgeschichte indochinas auf uns warten. 

doch dazu später mehr  -
vorerst gute nacht noch aus luang prabang,
thomas :) 
 

Sonntag  23.02.14      LAOS:  Ebene der Tonkrüge und Vang Vieng

liebe leute,

zwei tage in der ebene der tonkrüge liegen hinter uns:

von luang prabang aus durchfuhren wir mit unserem gruppenbus in unzähligen serpentinen eine spektakuläre bergwelt, gesäumt von hüttendörfern der bergstämme, und erreichten schließlich die weit im osten des landes gelegene berühmt-berüchtigte "ebene der tonkrüge", die zwar weder eben ist noch tonkrüge hat, aber ansonsten stimmt der name wohl.. ;)

es handelt sich um eine weitgehend unbewohnte, recht hügelige hoch-"ebene" auf ca. 1.200 meter höhe, die einen etwas kargen eindruck vermittelt und nachts empfindlich abkühlt. auf vielen hügeln findet man ansammlungen von hunderten merkwürdiger, aus sandstein gehauenen krugförmige gebilde, deren alter, herkunft und verwendungszweck im dunkel der geschichte verborgen sind.  gängige theorien beschreiben sie als jahrtausende alte mystische hinterlassenschaften einer frühen megalith-kultur; in den krügen wurden je nach lesart lebensmittel oder verstorbene gelagert in letzterem fall würde es sich um die friedhöfe dieser kultur handeln. die einheimischen halten sie allerdings für die reisweintassen eines vorgeschichtlichen riesenvolks.  "tonkrüge" wurden daraus nur aufgrund einer voreiligen übersetzung des französischen namens "plaines des jarres", wobei jarres halt krüge, nicht unbedingt tonkrüge sind.

noch wichtiger für uns heutige besucher ist aber die jüngere geschichte der gegend, die echt unter die haut geht:
als ein nachbar vietnams wurde das neutrale laos ab 1964 in den vietnamkrieg hineingezogen -  die amerikaner bombardierten das land ohne kriegserklärung bis 1973 mit über zwei millionen tonnen sprengstoff (mehr als im gesamten zweiten weltkrieg verschossen wurde) jeder art, einschließlich napalm, und machten laos damit zum bis heute meistbombardierten land der welt.  besonders die ebene der tonkrüge wurde alle paar minuten bombardiert, so dass die traditionell lebenden bergvölker der gegend, die weder wussten, was amerika ist noch wo es liegt und keine ahnung vom vietnamkrieg und der politischen situation ihres landes hatten, jahrelang unter tage in höhlen leben mussten, wo die pathet lao im lauf der zeit auch schulen, tempel und hospitäler einrichteten und von wo aus sich die bauern nachts auf die reisfelder schlichen, um bei allem herrschenden hunger wenigsten etwas essbares anzubauen.  denn tagsüber beherrschten die amerikanischen flugzeuge das terrain und schossen auf alles, was sich bewegte, um die nordvietnamesischen nachschubwege nach südvietnam ("ho-chi-minh-pfad") zu zerstören. kaum ein alteingesessener bewohner hat diesen über jahre andauernden bombenterror überlebt.  

heute leben die nachkommen der wenigen überlebenden sowie mit prämien gelockte siedler in neu errichteten dörfern meist traditioneller bauart vom gemüse- und schlafmohnanbau, denn wir befinden uns hier noch immer im sagenhaften "goldenen dreieck".  wobei die rohopiumgewinnung aus den reifen schlafmohnkapseln heute streng kontrolliert abläuft:  entweder für den eigenbedarf oder zur pharmazeutischen verwendung.

bis heute werden jedes jahr menschen von blindgängern getötet und verletzt, in der schule lernen die kinder, wie man mit der täglichen gefahr umgeht.  der allgegenwärtige bombenschrott wird als rohstoff und baumaterial verwendet. am sinnigsten ist dabei vielleicht das einschmelzen der aluminium-anteile und gießen von haushaltsgegenständen wie löffeln  - die hiesige übersetzung von "schwertern zu pflugscharen"..

wir besuchen verschiedene der höhlen, in denen damals menschen zuflucht suchten, auch eine, wo durch einen amerikanischen raketentreffer alle dort versteckten flüchtlinge - fast ausschließlich frauen und kinder - zu tode kamen. wir sehen die schlafmohnfelder und angeritzten samenkapseln, aus denen das rohopium gewonnen wird, und treffen eine alte frau, die nicht weiß wie viele jahre sie schon lebt.

auch die jahrtausende alten geheimnisvollen krüge, die durch die bombenteppiche freilich ebenfalls in mitleidenschaft gezogen wurden, besuchen wir und lassen uns von ihrem mystischen zauber gefangen nehmen, während am horizont eine glutrote sonne zwischen den bergen versinkt.. 

heute früh verließen wir die ebene der tonkrüge und fuhren abermals durch grandiose grüne gebirgslandschaft nach vang vieng, einem kleinen, touristisch etwas erschlossenen ort am nam xang fluss vor bezaubernder kalksteinfelsenkulisse.  hier lassen wir nun auf unseren bungalowterrassen direkt am wasser den abend ausklingen, und wollen morgen einen freien tag mit verschiedenen fakultativen unternehmungen genießen..

alles gute nach hause wünscht eine rundum glückliche gruppe,
thomas :)
 

Dienstag 25.02.14         LAOS:  Vientiane

 liebe leute, 

nach einem geruhsamen erholungstag in vang vieng mit radfahren, wandern, kajakfahren und/oder im heißluftballon die faszinierende landschaft von oben betrachten erreichten wir heute wieder den mekong bei vientiane, der gemütlichen laotischen hauptstadt, in der die zeit wie im ganzen land irgendwie langsamer als normal zu verstreichen scheint. viele cafés und kleine läden reihen sich entlang der mekong-uferpromenade und laden zum verweilen ein. in einem gartenlokal aßen wir zu abend und feierten den abschluss unserer aufschlussreichen laos-rundreise, die uns dieses liebenswerte land mit seinen freundlichen bewohnern nahe gebracht hat.  auch das allgegenwärtige beerlao werden wir in guter erinnerung behalten.. ;)

morgen mittag nehmen wir den flieger nach siem reap in kambodscha, rund 1000 km weiter südlich, um die dort befindlichen weltberühmten ruinen der weltgrößten tempelanlagen von angkor wat zu besichtigen. zwei volle tage werden wir uns dafür zeit nehmen, bevor wir nach bangkok zurück kehren und das kernprogramm damit seinen abschluss findet.  doch dazu später mehr  -
bis dahin ganz liebe grüße noch aus laos,
thomas :)
 

Mittwoch 26.02.14     Grüße aus Berlin

Hallo Thomas,
ich verfolge wieder Euer Reisetagebuch und bin fasziniert von Euern Erlebnissen.
Auf diesem Wege herzliche Grüße an Christiane und Sabrina. Ich hoffe die Beiden amüsieren sich und sind gesund.
Hier in Berlin ist Frühlingswetter aber die Erlebnisse hier sind nur Alltag…..
Also weiter viele schöne Erlebnisse und herzliche Grüße von
Vroni


Freitag  28.02.14        KAMBODSCHA: Angkor Wat

liebe leute,                                                                                                 nach oben

nachdem wir vorgestern kambodscha per flug aus vientiane erreichten, verbrachten wir die beiden letzten tage damit, in den dschungelüberwucherten ebenen in der nähe unseres wohnortes siem reap die hier versteckt liegenden tempelanlagen von angkor wat aufzusuchen.

angkor wat ist dabei im ernst nur eine einzige tempelanlage unter vielen, wenn auch wohl die beeindruckenste: ein breiter wassergraben umfasst die jeweils bald einen kilometer langen kantenlängen der im perfekten quadrat angelegten außenmauern, die innenmauern sind auf jedem zentimeter mit geheimnisvollen friesen ausgearbeitet.  zur mitte der anlage hin erheben sich mehrere ebenen, die von galerien begrenzt und von türmen überragt werden. alles enorm heilig und ca. 1000 jahre alt, entstanden in der blütezeit der khmer-kultur vor erstarken der benachbarten siamesen (heutige thailänder). 

auch andere tempel wie angkor thom, eine ganze quadratische stadtanlage, und ihrem mit hunderten von steinernden gesichtern geschmückten zentraltempel bayon; den dschungeltempel phra thom mit seinen filmnotorischen verschlungenen wurzelverwachsungen riesiger würgfeigen und kapokbäumen; sowie den feinziselierten "frauentempel" bantheay srei erkundeten wir mit größtem interesse.

eine fahrt in tuktuks hinaus ins flache land brachte uns die heutige lebensart der kambodschaner näher, die - deutlich ärmer als z.b. die laoten - in einfachen hütten leben, die oft nur aus palmblättern erbaut sind. 

auch ein landminenmuseum besuchten wir, initiiert von einem ehemaligen khmer-rouge-kindersoldaten, der zuerst selber minen legen musste und sie später  - als erwachsener -  entschärfte.  eine gläserne stupa, gefüllt mit opfern der killing fields, auf denen in den jahren des khmer-rouge-terrorregimes 1975 bis 1979 sich tausende menschen zu tode schufteten, steht auf dem gelände eines klosters, welches erst nach ende des bürgerkriegs hier erbaut wurde..

später dinnierten wir in netten und typischen lokalen der abends recht trubeligen stadt siem reap und besuchten heute, am abschiedsabend der kerngruppe, eine veritable apsara-himmelstänzerinnen-show, bevor wir uns noch einmal auf einen letzten gemeinsamen absacker trafen. denn morgen früh ist für einige teilnehmer zapfenstreich:  ganz ohne verlängerung reisen die ersten ab und zurück nach germany, während die anderen sich auf den weg zur insel koh samui im thailändischen golf machen, um nach all der bildungsreise noch etwas echten urlaub zu genießen. doch dazu später mehr.. 

bis dahin wünscht der freundeskreis allen mitlesern alles gute und auch weiterhin viel spaß beim mitschnitt,
ganz liebe grüße aus kambodscha,
thomas :)
 

Samstag  1.03.14         Reiseberichte
Hallo Thomas!
Als "Daheimgebliebener" vefolge ich mit leisem Wehmut Deine anschaulichen Reiseberichte und kann den Reiseverlauf wenigstens virtuell und auf der Landkarte nachvollziehen.
Liebe Grüsse an Doris und das "Verlängerungsteam", dem ich noch schöne und erholsame Tage auf Koh Samui wünsche!
Erhard


Donnerstag 6.03.14      THAILAND: Koh Samui

liebe leute,                                                                                                 nach oben

nachdem wir rückmeldung haben, dass die kerngruppe wohlbehalten heimgekehrt ist,
gibts hier auch noch mal eine wasserstandsmeldung von den verlängerern: 

seit einigen tagen machen wir nun echten wohllebe-urlaub auf koh samui, der hauptinsel des samui-archipels im thailändischen golf. 
nach den bewusst spannenden und aufschlussreichen, aber eben manchmal auch anstrengenden wochen auf reisen durch südostasien wollten wir hier noch ein paar ruhige urlaubstage anhängen, um die vielen neuen eindrücke verarbeiten und rechtzeitig vor heimkehr in den alltagsstress ein paar gänge runterschalten zu können. diese ruhe genießen wir wahlweise auf der terrasse des bungalows, direkt am strand oder bei einem bummel über denselben zum nahegelegenen örtchen lamai mit seinen märkten und lokalen. 

um bei so viel ruhe nicht komplett einzurosten, haben wir natürlich bei bedarf auch einige ausflüge in petto, die bislang auch genutzt wurden:  während die küstenstraße mit ihren vielen strandresort-zugängen recht trubelig ist, ist das bergige grüne hinterland weitgehend einsam und naturbelassen  - bis auf einige kokosnuss- und durian-plantagen der samui-ureinwohner.  aus 500 meter höhe genießen wir wunderschöne ausblicke zu den nachbarinseln und spazieren durch schluchten zu wasserfällen..

ein anderer ausflug bringt uns mit dem longtailboot zu den tauchgründen und weißen stränden unbewohnter dschungelüberzogener nachbarinseln, wo wir zwischen ganzen rudeln schillernder fische schnorcheln wie in einem aquarium und anschließend am strand mit gutem appetit ein frisches buntes obstbuffet vernaschen, welches phet dort mit viel liebe und tätiger gruppenhilfe angerichtet hat.  auf einer schlangenfarm lernen wir die irgendwie verunsichernd vielen samui-einheimischen schlangenarten kennen, einschließlich zischender kobras, und diskutieren später das für und wider der käfighaltung von wildtieren, die unter dieser haltung sicher leiden, anders aber dem interessierten laien kaum näher gebracht werden können  - und sei es durch das mitgefühl, welches beim betrachten der käfighaltung entsteht.. 

so haben wir hier mit ausflügen, strand und fußmassagen gut zu tun, bevor es am wochenende endgültig richtung heimat geht. 
dann werden hier noch einmal nachrichten eingestellt werden  -
bis dahin ganz liebe grüße aus einer anderen welt,
thomas :)
 

Samstag  8.03.14             THAILAND: Koh Samui -  Abschied..

liebe leute,

nun sind auch die verlängerer auf dem heimweg:
gestern nachmittag brachten phet und ich die teilnehmer der vierten (strandurlaubs-)woche nach einer weiteren kleinen inselrundfahrt, mit der wir die zeit bis zum abflug überbrückten, zum kleinen flughafen von koh samui, wo sie ihr gepäck bei thai air gleich bis frankfurt durchchecken konnten.  nach dem kurzen flug über den golf von thailand nach bangkok mussten die gäste dann im transitbereich des internationalen flughafens suvanabhum ihren mitternächtlichen anschluss nach europa abwarten, da ein ausflug in die city zeitlich nicht realisierbar war -  dazu liegt der flughafen zu weit außerhalb der metropole.

phet und ich bleiben noch 3 tage bis dienstag auf koh samui, um nach möglichkeit ein problem zu lösen, welches in den letzten tagen evident wurde:  die von mir gewählte bungalowanlage am schönen strand von lamai hielt leider weder die gebuchten (und bestätigten) zimmerklassen ein, noch wurde die anlage dem bild gerecht, welches man sich unter "chalets unter schweizer führung" vorstellt -  auch wenn man ja stets bemüht ist, die vorteile hervorzuheben und über einige "problemecken" hinwegzusehen bereit ist.  sicher spielte beim erscheinungsbild auch die diesjährige langanhaltende trockenzeit eine rolle (letztes jahr hatten wir eher mit zuviel regen=grün zu tun), aber der im grunde wunderschöne strandabschnitt, in idealer laufnähe zur bunten lamai-promenade gelegen, erschien dieses jahr einfach zu ungepflegt und ließ einen so den ersehnten strandbesuch nach wochenlangen reiseabenteuern nicht ungeschmälert genießen. 

wie auch immer:  wir versuchen nun, eine für unsere bedürfnisse angemessenere anlage zu finden, was allem anschein auf koh samui gar nicht so leicht ist -  dafür ist die insel einfach zu gut besucht:  entweder sind die bungalows zu klein und simpel (selten), oder zu oversized und teuer (oft); stehen zu dicht gedrängt mit blick auf die nachbarwand oder haben gar keinen strandzugang; liegen mal zu abgelegen, mal zu sehr mittenmang im trubel.  so haben wir nun auch schon andere inseln im auge, sollten wir hier nicht umgehend fündig werden..   

vorerst jedoch wünschen wir den heimreisenden einen guten flug,
und grüßen alle interessenten an diesen berichten ganz herzlich aus der sonne unter palmen,
LG thomas, und phet,
die nicht genug davon bekommt, mir ganz begeistert von den netten erlebnissen der letzten wochen mit unserer gruppe vorzuschwärmen.. :))
 

Dienstag 11.03.14       THAILAND: Koh Samui  - letzter Aufruf

liebe leute,

nachdem unsere verlängerer sich bereits mit guter landung aus d-land zurückgemeldet haben,
sind nun auch phet und ich auf dem weg nach bangkok.  
in den letzten drei tagen klapperten wir so ziemlich sämtliche resorts mit direktem strandzugang ab und haben auch ein paar favoriten, aber es gibt immer was auszusetzen: sei es eine hübsche anlage am schönen strandabschnitt, aber leider direkt an der straße, so dass es keinen augenblick ruhe gibt; oder eine hübsche anlage mit nettem hinterland, aber ohne vernünftigen strand (entweder steinstrand, über den man nicht ins wasser kommt, oder weil man den ehemaligen sandstrand mit meterhohen betonmauern gegen wellen geschützt hat);  oder wirklich tolle lage mit tollem ausblick, aber leider unzumutbaren hütten; oder nobel-bungalows zwar mit jeweils eigenem swimming- und wirlpool, aber 2 meter hoher mauer um jedes haus am unbenutzbaren steinstrand..

na gut:  wir hatten jedenfalls ein nettes quartier, da wir mit einfachen thai-bambushütten ohne aircondition zufrieden waren, die wir gästen mit komfortanspruch allerdings nicht anzubieten wagen würden.  dazu essen aus der thaiküche: scharf und krautig. hier hätte ich gern mal ein paar tage ausgespannt  - das hätte ich mal nötig, auch wenn es leute gibt, die meinen, ich mache doch eh das ganze jahr urlaub. aber dafür war natürlich doch wieder keine rechte zeit.  und jetzt gibts grad den aufruf zum flieger auf einem flughafen mit frei-kaffee und kuchen, da möchte man am liebsten auch gleich ein paar tage urlaub machen.. ;)

wir haben vor, noch einiges auszukundschaften, müssen jetzt aber erst mal in bangkok wg. phet geschäftlich nach dem rechten sehen.  bis später also,
ganz liebe grüße grad noch aus koh samui,
thomas und phet :)                                                                                          
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Fortsetzung: auf der Suche nach dem perfekten Strand:
Erkundung Andamanensee 2014
     
 

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