Reisetagebuch Cuba April-Mai 2012

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Vorher: Vorbereitung Nord-Peru ’12

Reisetagebuch der

Freundeskreisreise Cuba 21.04. - 5./13.05.12

 

Freitag  20.April 2012         Havanna:

Liebe Leute,

wie vorgesehen bin ich letzte Nacht in Havanna eingetroffen  - diesmal sogar mit Gepäck, obwohl in Panama nur 20 Minuten zum Umladen blieben (beim Hinflug nach Lima hatten neulich  - ebenfalls in Panama - 4 Stunden (!!) Wartezeit nicht gereicht, und ich musste mir den Koffer ein paar Tage später am Flughafen selber abholen..)

Nach meiner Rückkehr aus Cuzco nach Lima (
s. dort) hatte ich die letzten Tage dort unter anderem genutzt, die Südostasien-Ausschreibung fertig zu machen und schon mal an die Voranmelder zu versenden -  frei bleibende Plätze werden dann später allgemein ausgeschrieben. 

Gestern hatte es in Havanna wohl einmal ordentlich geschüttet, aber heute lacht die Sonne wieder wie immer um diese Jahreszeit. 
Nach den vielen Bettelkindern in Peru atmet man hier gleich freier, wenn man die fröhlichen blitzenden Kinderaugen sieht und weiß, dass sie alle zu Hause wohnen und zur Schule gehen. Dritte Welt kann man eben so und so gestalten..

Durch die Neuerungen der letzten Monate bläst ein frischer Wind durchs Land:
überall kleine private Geschäftigkeit  - Obstkarren, Kaffee-Ausschank, Pizzabäcker, Schuster etc, und wer ein Auto hat darf legal Taxifahrer spielen.. Jeder verdient sich so seinen kleinen Wohlstand, ohne von "den Großen" gefressen zu werden.. 

Vorhin war ich schon bei unserer Agentur im Bacardi-Gebäude: alles Bestens.
Also die Gruppe kann kommen: Ihr werdet erwartet !! :)  
Ich werde Euch - zusammen mit unserem cubanischen Führer, meinem alten Freund Manuel -  am Flughafen empfangen.  (..übrigens fragte gestern bei Einreise kein Mensch nach der Krankenversicherung..)

Die nächsten Wochen sind wir also im Land von Son und Salsa unterwegs. Wer mag, kann uns hier auf den Reisetagebuchseiten gern begleiten; Anghörige können auch leicht Kontakt zu uns aufnehmen über den Button "neuer Eintrag".

Einen guten Flug wünsche ich nun speziell den  "Cubanern",
derweil ganz liebe Grüße aus der Karibik -     
Euer "Mann in Havanna" :)) 
Thomas

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Samstag  21.April 2012       Neue Cuba-Gruppe gut eingetroffen:

liebe leute,

das wichtigste zuerst:
heute kam die neue cuba-gruppe vollzählig, wohlbehalten und mit allem gepäck in havanna an.  :)

da der klm-flieger viel früher eintrifft als die sonst gebuchten iberia- oder air-france-maschinen, hatten wir am frühen abend auch noch zeit, einen ersten stadtbummel zu unternehmen und gemeinsam essen zu gehen. wobei wir zwar beim stadtbummel von einem gewaltigen tropengewitter überrascht und ordentlich nass gemacht wurden, was aber unsere gute laune nicht tangieren konnte.

inzwischen ist es zwar immer noch nicht wirklich spät, aber da die innere uhr sich nicht so kurzfristig umstellt, ist es für die gäste statt 22:30 uhr ortszeit halt schon 4:30 früh (6 stunden zeitdifferenz zu d-land) -  also durchaus zeit für ne mütze schlaf. wahrscheinlich werden sie morgen früh gegen 6:00 uhr zum frühstück tigern, da es für sie dann schon mittag ist, aber das regelt sich erfahrungsgemäß schnell ein.. 

..und icke ? was mach ich nun mit so nem angefangenen samstag abend ?
na das werde ich dann morgen ja wissen -  hab ich halt morgen früh die schmalen augen, die meine gruppe heute abend aufwies.. :))

jedenfalls werden wir morgen sonntag havannas wunderschöne altstadt durchstöbern:  havanna gilt als schönste stadt der karibik, und der prado ist sonntags eine einzige lange bildergalerie, also ausstellungsraum für havannas künstler.  es gibt kein weiteres entwicklungsland mit so vielen künstlern - und überhaupt kultur - wie cuba:  weil man hier zwar nicht wirklich reich werden kann, aber eben auch niemand so elend arm ist wie in anderen entwicklungsländern, haben leute mit künstlerischer ader schlicht die zeit, sich künstlerisch zu verwirklichen. wird auch staatlich unterstützt: jedes noch so kleine dorf hat sein "artex", also einen treffpunkt für künstler und deren publikum, wo musik gemacht, getanzt, gemalert und gebildhauert wird was das zeug hält.. 

ab montag sind wir dann richtung zentrum der insel und in die ostprovinzen unterwegs -  havanna-stadt und cuba-land sind zwei verschiedene paar schuhe.  wobei das land einfach ruhiger, sauberer und aufgeräumter ist als die morbiden charme verstömende trubelige hauptstadt..

soweit ein erster zustandsbericht  - später mehr.
bis dahin ganz liebe grüße von einer aufgekratzten gut gelaunten gruppe und mir aus havanna,
thomas

Gruß von Karin S.:
Samstag  21.April 2012         Reiseleiter Manuel:
Grüße Deinen alten Feund Manuel von mir, falls er sich noch an mich erinnert. Ich habe noch immer eine e-mail von ihm im Posteingang, die er mir vor Jahren geschrieben hat. Er meinte darin, dass ich sicher noch einmal nach Cuba komme. Ist aber leider nichts. Aber ich verfolge alles, was in Presse, Fernsehen und Reisetagebuch über Cuba berichtet wird.
Euch allen eine schöne Rundreise und
viele Grüße nach Cuba
Karin

Sonntag  22.April 2012         Gruß zurück von Manuel :)
hallo liebe karin,
manuel erinnert sich selbstredend noch sehr gut an dich und lässt dich ganz herzlich grüßen !!
wir freuen uns sehr, dass du cubas entwicklung und unsere reisen so aufmerksam verfolgst -  da weiß ich wenigstens, dass ich hier nicht einfach ins blaue schreibe, sondern tatsächlich interessierte cuba-freunde informiere.. :)) 
also auch dir alles gute und ganz liebe grüße aus havanna,
thomas und manuel :)

 

Sonntag  22.April 2012         Havanna:

liebe leute,

heute hatten wir einen wunderschönen tag in havanna, mit stadtbummel durch malerische gassen und gemütlichen zeiten in art-deco-café und biergarten am prado sowie abendessen in der hemingway-bar bodeguita del medio.

morgen geht es richtung zentrum der insel, zunächst nach santa clara, und dann rauf in die sierra escambray zum hanabanilla-see in frischer grüner natur.

übermorgen werden wir nach einer wanderung durch märchenwald in der sierra in trinidad eintreffen, der schönsten und besterhaltenen karibischen kolonialstadt.  von dort evtl neue nachrichten  -

bis dahin ganz liebe grüße noch aus havanna,
thomas und die la-palma-explorers :)

Gruß von Dagmar F.:
Montag 23.April 2012          Cuba Reiseberichte:
Lese begeistert jeden Tag, was so passiert! Wünsche der Gruppe, insbesondere den Kantennachbarn Irmgard und Arno viel Spaß und eine erlebnisreiche Zeit!

Gruß von Marlies B.:
Dienstag 24.April 2012        Cuba:
Lieber Thomas,
Ich werde deinen diesjährigen Reisebericht mit ein wenig Neid verfolgen, denn es werden wunderschöne Erinnerungen wach....ach was, die Erinnerungen sind eigentlich bis heute gar nicht erst eingeschlafen.
Dir und deiner Cuba-Reisegruppe wünsche ich eine so interessante Reise durch das vielfältige, bemerkenswerte sowie liebenswerte Cuba, so wie ich es ( durch dich ) kennen und letztendlich lieben gelernt habe!!
Cuba ist nicht nur e i n e R e i s e wert.....
Liebe Grüße
Markise

Gruß von Ruud und Jaqueline:
Donnerstag 26.April 2012      Geburtstag Hans Günther:
Unsere herzlichen Glùckwunsche zum Hans Gunter am 27e April zum Geburtstag. Viel spass noch mit einander in Cuba.
Liebe Grusse aus Deventer
Ruud und Jacqueline.

 

Samstag  28.April 2012       Santa Clara - Trinidad - Camaguey:

liebe leute,

etwas spáeter als gedacht gibt es hier neue nachrichten bereits aus camaguey:
zunaechst einmal:  es geht uns allen bestens, nur die internetverbindungen lassen arg zu wuenschen uebrig..

die letzten tage verbrachten wir in der wunderschoenen kolonialen zuckerstadt (wie aus zuckerguss - und von zuckerbaronen erbaut) trinidad, wo allerdings das internet streikte, so dass wir keine neuen eintraege absetzen konnten.

am montag erreichten wir von havanna aus problemlos santa clara schon weit im zentrum der insel, wo che guevara damals seinen groessten erfolg waehrend der revolution einfuhr und mit einer handvoll compañeros einen waffenstarrenden panzerzug (gepanzert - nicht mit panzern beladen) erobern konnte, wonach sich der blutruenstige diktator batista mitsamt der staatskasse in die USA absetzte und die revolution entschieden war. 

daher wird hier der che auch ganz besonders verehrt, und seine 1997 in bolivien gefundenen sterblichen ueberreste, zusammen mit denen seiner dort 1967 niedergemetzelten comañeros einschliesslich seiner letzten freundin, der deutschen tamara bunke, in einem mausoleum aufbewahrt. 

wir besichtigten die stadt und den noch an gleicher stelle stehenden panzerzug, bevor wir an den hanabanilla-stausee in den bergen der sierra escambray weiter fuhren, wo wir am ufer des sees in einem hotel in alleinlage mitten in der natur abstiegen.

da der stausee aufgrund der gerade zuende gehenden trockenzeit sehr wenig wasser fuehrte, konnten wir am folgenden tag die geplante bootstour nicht machen, und fuhren daher mit dem bus weiter in die berge nach el nicho, einem naturpark mit wunderschoenen wasserfaellen und einer maerchenhaften natur, wo wir in einem der wie verwunschen wirkenden teiche baden konnten, der eher wie ein badeteich fuer elfen wirkte..

in trinidad an der suedlichen kueste angekommen, nahmen wir quartier im ueber der stadt gelegenen bungalowhotel mit aussicht ueber die stadt bis zur blau schimmernden karibischen kueste.  abends besuchten wir die wichtigsten plaetze der cubanischen musikszene in dieser quasi stets feiernden stadt, afrocubanische rhythmen und heisse salsa heizten uns ein..  :)

die folgenden tage waren mit stadtbesichtigung, strandgang sowie einem ausflug in die berge der sierra verknuepft, wo wir eine wunderschoene wanderung entlang eines bachlaufes mit wasserfall und blauer lagune durch urspruenglichen urwald unternahmen. hier - wie schon zuvor in el nicho -  begleitete uns stets der ruf des tocororo, des cubanischen nationalvogels (weil er in den farben blau-weiss-rot der cubanischen flagge schimmert), und wir konnten ihn oft ueber uns in den zweigen balzend beobachten.. 

wegen der ausgefallenen internet-verbindung hole ich jetzt die reiseberichte hier in camaguey nach: gestern erreichten wir nach laengerer fahrt mit aufenthalten im tal der zuckermuehlen (alter sklaven-beaufsichtigungsturm) und im oertchen sancti spiritus (provinz-hauptstadt) schliesslich camaguey im oestlichen zentrum cubas.  ein erster stadtbummel schon gestern abend durch den aufgeraeumt und fast wohlhabend wirkenden ort mit besuch einer eigenen bodeguita (bar) an der hauptplaza folgte, und heute morgen laeuft jetzt zurzeit die "offizielle" stadtfuehrung mit manuel, unserem cubanischen reiseleiter, waehrend ich hier in eile einige nachrichten in die tasten haue.  denn wifi (w-lan) gibt es hier noch nirgends, und die oeffentlichen internet-stellen haben nur waehrend der buerozeiten geoeffnet, also immer dann wenn wir eh programm haben  - abends haette ich besser zeit, aber dann ist alles geschlossen..

alsdann: ich werde jetzt die anderen suchen, und dann geht es weiter richtung osten zunaechst nach bayamo, alte revolutionshauptstadt, und schliesslich in die berge der sierra maestra in das kleine kaffeebauerndorf santo domingo, wo wir in einem einfachen wald-bungalowhotel einkehren werden, um morgen sonntag unsere wanderung rein in die dschungel zu fidels und ches bergversteck zu unternehmen, von wo aus sie die revolution damals erfolgreich bis nach havanna trugen.  dort gibt es auch kein internet nirgends, so dass wir uns fruehestens naechste woche aus santiago wieder melden koennen, sofern der internetgott will.. 

derweil ales gute nachhause
und ganz liebe gruesse von den gut gelaunten la-palma-explorern,
thomas

 

Dienstag   1.Mai 2012          Sierra Maestra  - Santiago de Cuba:

liebe leute,

nach einem wunderschoenen aufenthalt im kaffebauerndorf santo domingo in der sierra maestra haben wir inzwischen santiago de cuba erreicht, und ich konnte die letzte halbe stunde zeitguthaben hier im hotel ergattern, um schnell einen bericht hier reinzuhauen, denn draussen gibt es heute nix: 1.mai-feiertag !! 

in der sierra hatte es nachts derart geschuettet, dass am naechsten morgen trotz besseren wetters der nationalpark gesperrt blieb und wir die wanderung zum bergversteck der rebellen nicht realisieren konnten.  mit der aussicht auf ein ordentliches "drekking" im aufgeweichten lehmboden war die gruppe mit der programmaenderung dann aber gern einverstanden, und wir machten uns einen gemuetlichen und sehr netten tag bei den kaffeebauern, mit schweinchen am grill und dem besten je genossenen kaffee bei kati (insider wissen wer gemeint ist.. :)

heute finden im ganzen land riesige sogn "concentraciones" (massenversammlungen) auf den plazas statt, fuer die grossen maikundgebungen -  das fernsehen ist voll davon. danach (also zurzeit) sind die leute derart angeschickert, dass sie in grossen gruppen mit trommelmusik tanzend nach hause in ihre stadtteile ziehen.  also auch zu dieser gelegenheit rhythmus pur im cubanischen blut.. :))

heute abend werden wir in die urige casa de tradiciones ziehen, wo die musikszene santiagos aufspielt, morgen sehen wir uns im grossraum ausserhalb der stadt um:  die alte spanische festung, die die bucht-einfahrt bewacht; und die moncada-kaserne, wo die revolution ihren anfang nahm. abends sind wir natuerlich immer aushaeusig unterwegs.. 

uebermorgen donnerstag werden wir zurueck nach havanna fliegen, bevor wir von dort in den westen nach pinar del rio und vinales aufbrechen.  ich hoffe, ich habe in havanna gelegenheit, mal auf die eingegangene post zu antworten: ich habe wohl alles erhalten, aber hier fehlt die zeit, darauf angemessen einzugehen, gleich ist die halbe stunde vorbei und ich muss diesen bericht ja noch aktivieren..

daher auf diesem weg jetzt schon mal ganz liebe gruesse sowohl von der gruppe wie von mir an alle daheim -  ich habe alles gelesen, es geht uns gut und wir sind bester dinge !! 
thomas und die la-palma-exolorers :)

 

Samstag  5.Mai 2012         Zwischenstopp Havanna:

liebe leute,

aus dem osten zurück in havanna, habe ich gerade die "kerngruppler" (also diejenigen, die nur am zweiwöchigen kernprogramm teilnehmen) zum flughafen auf den heimweg gebracht. sie sollten morgen samstag in der heimat eintreffen.. 

nachdem wir gestern nach unserem flug aus santiago kommend in havanna eingetroffen waren, vereitelte ein gewaltiges tropengewitter den geplanten besuch des "cañonazo", der allabendlichen kanonenschlag-zeremonie in der über havanna wachenden alten spanischen festung, mit der in früheren armbanduhrlosen zeiten die bewohner zur heimkehr aufgefordert wurden, da nun die stadttore geschlossen und die hafeneinfahrt gegen unliebsamen nächtlichen besuch gesperrt wurden.  stattdessen besuchten wir für unseren abschiedsabend (abschied von den kerngrupplern) ein havanna-edelrestaurant mit wahrhaft fantastischer küche und später für den letzten absacker eine angesagte musikkneipe. 

heute machten wir mit einem offenen doppeldeckerbus eine havanna-stadtrundfahrt in die neueren viertel der stadt, aßen ein leckeres eis in der coppelia, havannas bester eisdiele (bekannt durch den cubanischen film "erdbeer und schokolade") und tranken einen kaffee im garten des prächtigen hotel nacional.  die rückfahrt organisierten wir in den hier allgegenwärtigen oldtimern, prächtig renovierten chevrolets von 1956 u.ä..

später fuhr die ganze gruppe gemeinsam in einem oldtimer-minibus-ungetüm von 1951 an die playas del este, die bilderbuchstrände in havannas osten.  hier konnte der größere teil der gruppe sich einen schönen tag machen, während ich mit den kerngrupplern schließlich richtung flughafen aufbrach.
heute abend wollen wir - einer privaten einladung folgend - bei der familie, bei der ich in havanna immer wohne, zu abend essen gehen.
                                                                                                                      
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morgen früh geht es dann weiter in die verlängerungswoche nach westen,
in die provinz pinar del rio: 
in der sierra del rosario wollen wir an durch den urwald gespannten stahlseilen durch die baumwipfel flitzen, später im wunderschönen tal von viñales die merkwürdig geformten karstkegel und verzweigten höhlensysteme der sogenannten mogotes erkunden und schließlich auf den vorgelagerten cayos (korallenriff-inselchen) baden und schnorcheln gehen.  doch davon später mehr.. 

vorerst wünschen die verbliebenen la-palma-explorers den kerngruppenteilnehmern eine gute und gesunde heimkehr,
und ganz liebe grüße nach haus aus dem zurzeit wieder unter einem strahlend blauen himmel blitzenden havanna,
thomas

Gruß von Dagmar F.:
Samstag  5.Mai 2012          Fein! schnorcheln und baden..:
Bei lausigen 9,7° und Regengüssen lesen wir natürlich gern von azurblauem Himmel und Wärme und sind überhaupt nicht neidisch!!!!! ;:(
Schön, dass es euch gut geht und der "Stress" nicht zu viel wird.
Bin virtuell gleich wieder in Kuba und gucke Fotos von euren Stationen, wenn's ganz gut klappt auch mal ein you-tube-Video!
Weiter viel Spaß und alles Gute an die Kantennachbarn von den Kantennachbarn!
Dagmar
 

Montag   7.Mai 2012          Vinales:

liebe leute,
soeben erfahre ich, dass die kerngruppler gut heimgekommen sind  - vielen dank fuer die rueckmeldung !!  :)

wir "restgruppler" verbringen zurzeit ein paar erholsame tage im wunderschoenen tal von vinales, mit tollem blick von unserem hotel ueber das tal und auf die merkwuerdigen mogotes, steile kalksteinfelsen aus einem anderen erdzeitalter.

hier unternehmen wir wanderungen durch die tabakfelder - ein befreundeter bauer zeigte uns die anpflanzungen -, sind gerade durch die hoehlen des groessten hoehlensystems der karibik gekrochen und werden die naechsten tage auf den vorgelagerten cayos, winzigen korallenriffatollinselchen, unter azurblauem himmel und in tuerkisblauem wasser baden und schnorcheln.

kurz: es geht uns prima, und wir machen jetzt ferien.  mir laeuft nur grad die zeit am compi davon. also euch alles gute und ganz liebe gruesse nach d-land,
thomas

Gruß von Petra T.:
Dienstag 8.Mai 2012           Cuba:
Wir wünschen noch schöne Resttage und gute Heimkehr den Nachbarn Bluhm

 

Mittwoch 11.Mai 2012         Cayos etc..:

liebe leute,

gerade kommen wir vom reiten durch das tal von vinales zurueck -  der ritt durch die kleinteilige bauernlandschaft am fusse der dschungelbewachsenen mogotes war toll, einschliesslich einer kurzen hoehlenerkundung, wo man in einem unterirdischen see baden konnte (wer wollte). diesen ausritt hatten meine tochter thabi und ich letztes jahr erkundet, als wir das vinales-programm ausbauen wollten.

die bauern waren schon frueh am pfluegen mit ihren doppel-ochsengespannen, unterwegs ist hier jedermann hoch zu pferd, und wir bekamen frisches obst in einem holzbauernhaus, bevor wir unseren rueckritt zu ende galoppierten..

gestern hatten wir eins der vorgelagerten cayos besucht und an einem bacardi-traumstrand gebadet: am weissen sancstrand umspuelte uns tuerkisblaues wasser wie in einem riesigen pool.  ein kleiner pilotfisch suchte anschluss und kreiste schliesslich immer um mich rum, egal wo ich lang schwamm  - voll niedlich..!! 

zurzeit erholen wir uns von den urlaubstagen am pool des hotels bei einem mojito -  und morgen werden wir ein weiteres cayo besuchen, quasi zum "abbaden": denn uebermorgen geht es dann zurueck nach havanna.. 

ganz liebe gruesse von den ferien"gestressten" palmeros,
thomas :)
 

Samstag  12.Mai 2012        Heimreise:

liebe leute,

nun ist die rest-gruppe auch auf dem heimflug  -
soeben komme ich vom flughafen zurück, wo wir noch ein wenig abschied genommen haben
und die gruppe - hellauf begeistert vom erlebten der letzten wochen - schließlich durch die passkontrolle entschwand..

nach einigen wunderschönen und eher ferienartig geprägten tagen im grünen tal von viñales mit wanderungen durch die tabakfelder und einem ausritt zwischen den mogotes-kalksteinfelsen  sowie mehreren besuchen der feinsandigen weißen strände der vorgelagerten korallenatoll-inselchen, wo wir ganz idyllisch unter palmen sonnten und im türkisblauen wasser mit unmengen bunter rifffische schnorchelten,  kehrten wir gestern nach dem besuch einer zigarrenfabrik nach havanna "heim" in unser schon bekanntes hotel am parque central beim prado.

abends fuhren wir in den berühmten oldtimern, die havannas straßen schmücken, zur kanonenschuss-zeremonie hinauf zur festung la cabaña über der stadt, wo wir auch ein angemessenes abschieds-abendessen in einem schmucken lokal in den ehemaligen pulverkammern zu uns nahmen. später sahen uns noch ein paar musikkneipen der altstadt zu dem einen und anderen und noch einen abschiedsdrink.. ;)

ich selber bleibe noch ein paar tage auf der insel, um einige erkundigungen einzuziehen betr. weiterer programmideen -  evtl. wieder einmal mit der isla juventud, der südlich gelegenen schwesterinsel cubas.  ende mai komme ich kurz nach berlin, um schließlich auf la palma zu übersommern, bevor ich im september die peru-gruppe wieder in die anden und nach amazonien führe.

jetzt wünsche ich meinen "cubanern" eine gute heimreise und danke allen mitlesern hier recht herzlich für ihr interesse,
ganz liebe grüße nach d-land - 
euer "mann in havanna"  ;) 

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Sonntag  13.Mai 2012        Havanna, 2. Gruppe Südost-Asien 2013:

liebe leute,

am wochenende mutiert der prado, die zentrale prachtallee havannas, zur gemälde- und kunstgalerie:
dutzende von einheimischen malern und bildhauern stellen hier im gnädigen schatten der großen ficus-bäume ihre werke vor und aus, musik- und tanzgruppen (oft kinder) führen mit stolz ihre einstudierten werke vor -  als ich eben dort entlang schlenderte, erschallte die geradezu sakrale musik einer gruppe der argentinisch-cubanischen freundschaftsgesellschaft.

hier noch eine nachricht an die interessenten der südostasien-expedition im kommenden winter 2013:
aufgrund der hohen nachfrage bin ich dabei, eine zweite gruppe direkt im anschluss an die erste aufzubauen -  die entsprechende ausschreibung wird aber wohl erst rausgehen können, wenn ich wieder in berlin bin, also ende mai /anfang juni. kontrolliert daher bitte auch euren spamordner gelegentlich, denn meine an alle im verteiler versandten interessenten werden manchmal von mail-programmen als spam klassifiziert.

ganz liebe grüße und alles gute derweil aus havanna,
thomas

 

Freitag  25.Mai 2012        letzter Eintrag für diesmal..  :)

liebe leute,  

inzwischen war ich noch ein paar tage in zentralcuba unterwegs, in trinidad, der sierra escambray und bis zu den nördlichen cayos (vorgelagerte korallenatoll-inselchen). 

insbesondere in der sierra konnte ich mit einem gemieteten allrad-fahrzeug munter alle wege und pisten durch wald und feld, berg und tal durchprobieren. echt abenteuerlich: da waren strecken dabei, da kam sogar der jeep an seine grenzen.  aber er wühlte sich tapfer aus jedem schlammloch wieder raus. und merkwürdig:  es gibt pisten, die sind in keiner karte eingezeichnet; und dann sind da wieder strecken, die als befahrbar eingezeichnet sind, aber doch nicht befahrbar sind, weil sie sich als militärisches sperrgebiet herausstellen.  da wird man dann ganz freundlich zurück geschickt. na ja: es beruhigt mich ja geradezu, dass die cubis doch wachsam sind  - da man so wenig polizei und so gut wie überhaupt kein militär hier sieht (im vergleich zur übrigen welt), hat man ja manchmal fast zweifel, dass sie sich im falle einer invasion überhaupt verteidigen können. aber da bauen sie ja eh auf ihre dezentralen bürgermilizen (also guerilla-taktik). 

und dann kam albert. so hieß der erste wirbelsturm dieses jahres: er zog zwar glücklicherweise nördlich von cuba durch, aber dabei lud er seine regenmassen (MASSEN !!) über der insel ab. und das war richtig heftig, zwei tage lang:  die sierra floss fast weg, das flache land komplett überschwemmt, und in trinidad verwandelten sich die kopfsteinpflasterstraßen in reißende bäche.  normalerweise beginnt die hurricane-saison ja erst viel später im jahr -  d.h. also, wenn der atlantik jetzt schon warm genug ist, um wirbelstürme zu generieren, könnte diese saison wirklich richtig übel werden.. :( 

inzwischen lacht die sonne aber wieder vom blitzblauen himmel, und es ist dabei nicht mal zu heiß.  so kann ich meine letzten tage hier - nun wieder in havanna -  noch etwas genießen und bin ständig mit einheimischen freunden unterwegs.  die lauen sommernächte, die heiße musik und die eisgekühlten drinks tun ihr übriges, dass mir der aufenthalt nicht zu lang wird  -  man kann einfach prima rum laufen, rum gucken, rum sitzen und rum trinken (empfehlung: havanna club - barrel proof.. ;)

die namen vieler cubaner so um die 30 beginnen mit "y":  das ist die sogenannte "generation y", die namen waren vor 30 jahren mode.  also z.b. yeleidys, yumila, yunia, yurisbel, yaumairis etc, manchmal etwas schwer zu merken für europäisches sprachgefühl.  später kamen die generationen "l" (lisandra, lisbet) und "m" (mileidi, milenio);  heutzutage ist "s" dran, das wird dann wohl mal die "generation s". in guantanamo gibt es den namen "usnavy" auffallend häufig:  die cubis sind schwer beeindruckt ob der prominenz dieses namens, der an fast allen amerikanischen schiffen steht, die in die bucht einlaufen.. 

ihr seht:  völkerverständigung macht nicht nur spaß, sondern kann auch richtig lehrreich sein.
na gut -  ich geh dann jetzt mal weiter lernen,
sonnige grüße derweil noch aus cuba,
euer mann in havanna,
thomas :)                                                                                                        
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