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Reise nach Perú und Bolivien Lima – Nasca – Titicaca – La Paz – Cusco - Machupicchu Termine: 4.09. – 29.09./2.10.2010 (26 oder 29 Tage) Reiseleiter: Thomas Sylten Sondergruppe mit Spezial-Programm Einführung; Vorschau; Highlights; Tagesverlauf
„Perú - ein Land, so fern… Der Name klingt wie Donnergrollen Wer meint nicht allein beim Klang des Namens Perú vor seinem geistigen Auge gewaltige Festungsmauern, aus zyklopischen Felsblöcken gehauen, unscharf durch die wallenden Nebel der Geschichte zu erkennen, wer sieht nicht den Schemen des Inka in farbigen Gewändern auf seinem goldenen Thron, umgeben von Priestern und Sonnenjungfrauen… Perú ist heute vordergründig ein modernes Land, das man mit modernen Verkehrsmitteln relativ problemlos bereisen kann - doch hinter jeder zweiten Ecke findet man geheimnisvolle Hinterlassenschaften der altamerikanischer Hochkulturen, sowohl Inkafestungen als auch die Tempel weit älterer Kulturen wie Nasca, Paracas, Chimú, Huari, Tiwanaku etc… Aus gewaltigen massiven Steinblöcken erbaut, erfüllen die alten Infrastrukturen wie Wege, Terrassen und Bewässerungsanlagen oft noch heute anstandslos ihren Zweck und werden seit Jahrhunderten von der ländlichen Bevölkerung täglich genutzt. Diese Landbevölkerung ist indianischer Abstammung, spricht die alte Inkasprache Quechua und hält an ihren überlieferten Traditionen und Gebräuchen fest. Nur in den größeren Städten gibt eine „creolische“ (von spanischen Eroberern abstammende) weiße Oberschicht den wirtschaftlichen und politischen Ton an. Bolivien - oder Alto Perú (= „Ober-Peru“) - ist ein von der Welt zu Unrecht vergessenes, rückständiges Land: gesegnet mit einer grandiosen, absolut überwältigenden Natur, unermesslich reichen Bodenschätzen und einer freundlichen, ja liebenswerten indianischen Urbevölkerung, wurde es seit eh und je von einer schmalen korrupten weißen Elite zugunsten ausländischer Konzerne ausgebeutet, die in den Bergwerken geknechteten Indianer jahrhundertelang blutig unterdrückt. Vor drei Jahren geschah das Unerhörte: die bislang politisch apathische indianische Bevölkerungsmehrheit wählte sich ihren eigenen Präsidenten !! Zum ersten Mal seit der spanischen Kolonisierung, zum ersten Mal seit dem letzten Inka bestimmt nun ein Indianer, der Aymara Evo Morales Ayma, die Politik eines amerikanischen Landes. (Und prompt haben Teile des „freien Westens“ ein Problem mit dieser Tatsache…) Diese weitgehend unbekannte und geheimnisvolle Welt in den hohen Anden mit ihren überaus phantastischen Natur- und Kulturschätzen, der freundlichen Bevölkerung und hochinteressanten Geschichte wollen wir auf den nächsten Expeditionen des La Palma Explorers Freundeskreises in jeder Hinsicht angemessen erkunden. Während Bolivien ein touristisch völlig unbeackertes Feld ist und von uns nun quasi neu „entdeckt“ werden kann, erschien es mir in Peru gar nicht so einfach, die doch schon einigermaßen bekannten Inkapfade „neu“ zu erfinden. Ich darf jedoch mit einigem Stolz feststellen, dass uns dieser Spagat dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit den einheimischen Stellen erfolgreich geglückt ist: Bei keinem kommerziellen Veranstalter vergleichbar umfassend aufgelegt, lässt uns unser Programm unter Einschluss aller wesentlichen Punkte viel Raum auch weit abseits der „ausgetretenen Pfade“. Boliviens Kernlandschaften sind die Hohen Anden und der Altiplano. Diese verschiedenen Landschaften wollen wir in ihren interessantesten Aspekten kennen lernen. Eine unglaubliche Vielzahl von Superlativen begleitet uns: Eine der trockensten Wüsten der Welt säumt die pazifische Küste - hier finden wir neben unzähligen Tempeln, Gräbern und Mumien die unverwitterten riesigen „Scharrbilder“ der vorinkaischen Nasca-Kultur, die nur aus der Luft zu erkennen sind und bis auf den heutigen Tag auch nüchterne Wissenschaftler zu abenteuerlichen Spekulationen verleiten. (Flug über die Linien eingeschlossen !) Ein Bootsausflug zu den „Klein-Galapagos“ genannten Islas Ballestas gibt uns einen Eindruck von der reichen aquatischen Tierwelt im Stillen Ozean. In den grandiosen Hohen Anden finden wir am Fuße schneebedeckter „Götterberge“ neben zauberhaften kolonialen Städtchen und authentischen indianischen Dörfchen auch die tiefsten Schluchten der Welt, wo wir den größten flugfähigen Vogel der Welt - den majestätischen Condor - genauso wie freie Herden von Guanacos und Vicuñas (amerikanische Kleinkamele, wilde Vorfahren der schon von den Inkas domestizierten Lamas und Alpacas) auf wunderschönen Wanderungen durch die überwältigende Natur beobachten können. Auf fast 4.000 Meter Höhe liegt der höchstgelegene schiffbare See der Welt, der berühmte Titicaca-See. Wir besuchen die „See-Indianer“ (Uros) auf ihren schwimmenden Schilfinseln und erwandern das See-Heiligtum der Inkas auf der Sonneninsel. In Bolivien erkunden wir die Hinterlassenschaften der Vorinkakultur Tiwanaku und die höchstgelegene Hauptstadt der Welt La Paz und befahren mit Mountainbikes (fakultativ) bzw. Kleinbus die wohl spektakulärste Straße der Welt hinunter in die Yungas (Anden-Ostabdachung) nach Amazonien. In der vierwöchigen Version schließt sich eine ausführliche und überaus lohnende Erkundung dieses wunderschönen, hochinteressanten und bislang kaum besuchten Landes an: Wir queren den gesamten Altiplano, diese auf 4000 Meter über Meeresniveau gelegene Hochebene zwischen den beiden Andenkordilleren, um in den einsamen Weiten auf das grandiose Naturschauspiel Salar de Uyuni, den größten Salzsee der Erde, zu stoßen. Wir fahren und wandern in der blendendweißen Ebene unter dunkelblauem Himmel, bis wir in deren Mittelpunkt die Insel Incahuasi erreichen… In der berüchtigten Minenstadt Potosí fahren wir in den berühmten Silberberg ein, der Spanien Jahrhunderte lang zu immer größerem Reichtum verhalf, und in der wunderschönen „weißen Stadt“ Sucre, der eigentlichen Hauptstadt Boliviens, erholen wir uns im angenehmen Klima dieser prächtigen Kolonialstadt. Wieder in Perú, werden wir in den Gassen der wunderschönen ehemaligen Inka-Hauptstadt Cusco schnell zu Experten im Erkennen der architektonischen Unterschiede zwischen den - inzwischen ebenfalls altehrwürdigen und wertvollen - spanischen Kolonialpalästen und deren zyklopischen Fundamenten älterer Inkapaläste, auf denen sie erbaut sind. Eine Wanderung durch die Andenwelt führt uns zu verschiedenen beeindruckenden Zeugnissen der Inka-Baukunst und Wassertechnik, bevor wir durchs heilige Tal der Inkas und durch die Schluchten des Urubamba-Flusses per Bus, Zug und zu Fuß den ultimativen Höhepunkt unserer Reise erreichen: Die komplett erhaltene, von den Spaniern nie gefundene und somit nie zerstörte, erst 1911 für die äußere Welt „wiederentdeckte“ Inkastadt Machu Picchu !! Ein kurzer Flug bringt uns nun jenseits der Anden ins amazonische Tiefland, wo wir ein paar abschließende ruhige Tage in einer hübschen Lodge an den nur von Tieren bevölkerten Ufern des Río Madre de Diós verbringen und Ausflüge zu Fuß und per Kanu in die ursprüngliche, artenreiche Tier- und Pflanzenwelt des größten zusammenhängenden Urwaldgebiets der Erde unternehmen.
Peru:
Bolivien:
Peru:
4 - / 3 - wöchige Rundreise: 1. / 1. Tag: Flug D – Lima 2 Ü/F Lima |
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