Reiseverlauf Nord-Peru 2012

Chavín de Huantar (Anden);  Chan Chan (Küste);  Chachapoyas (Anden);  Amazonien
Verlängerung: CuzcoMachu Picchu

Reiseverlauf     -     Kernprogramm Nord-Perú:

1.Tag  Sa.  1.09.12   Anreise:              .
Flug nach Lima.  Transfer ins altehrwürdige  Gran Hotel Bolívar, Abendspaziergang    
                                                                                                                           2 Ü  Lima

2.Tag  So.  2.09.12   Lima:               .
Wir erkunden gemeinsam das koloniale Zentrum Limas mit Flanierzonen,  Plaza de Armas mit Regierungspalast und Kathedrale, Hauptmarkt und größte Chinatown Lateinamerikas; sowie die Küste bei Miraflores und das Künstlerviertel Barranco.

3.Tag  Mo.  3.09.12   Huaraz:               .
Mit unserem Gruppenbus verlassen wir Lima Richtung Norden zunächst auf der Panamericana entlang der Küste, um uns bald landeinwärts die Anden-Westkordillere emporzuschrauben.
An der Conococha-Lagune, dem von Thermalwasser gespeisten Quellsee des Rio Santa, folgen wir dessen Lauf und erreichen den „Callejón de Huaylas“, das fruchtbare Andenlängstal zwischen der tiefgrünen (West-) Cordillera Negra und den weiß vergletscherten Gipfeln der majestätischen (Ost-) Cordillera Blanca.  Dieses Tal gilt mit einigem Recht als landschaftlich schönstes Eckchen Perus. 
Bei Huaraz, der Hauptstadt der zentralen Provinz Ancash, beziehen wir eine haciendaartige Lodge mit fantastischem Blick auf die Gipfel.                                                    2 Ü  Huaraz

4.Tag  Di.  4.09.12   Chavín de Huántar:              .                                     nach oben
Ein ganztätiger Ausflug bringt uns durch das gewundene Tal des Río Mosna durch die Ostkordillere nach Chavín de Huántar –  steinernes Zeugnis der ältesten südamerikanischen Hochkultur, die schon ab 3.000 v.Chr. großartige Tempelanlagen erstellte und ab 1.000 v.Chr. Hochland und Küste unter einer gemeinsamen Staatsideologie vereinte, die sämtliche später daraus hervorgehenden Nachfolgekulturen befruchtete. In einem unterirdischen Labyrinth unter dem Haupttempel bestaunen wir den gewaltigen Monolithen „El Lanzón“ im fast zentralamerikanisch-olmekischen Stil.

5.Tag  Mi.  5.09.12   Laguna Llanganuco             .
Auf unserem weiteren Weg durch das Andenhochtal des Callejón de Huayllas unternehmen wir eine fantastische Wanderung in der majestätischen Cordillera Blanca zur bestürzend schönen, blau schimmernden Llanganuco-Lagune unter dem Gipfel von Perus höchstem Berg, des weiß vergletscherten Huascarán (6.768 m),  bevor wir am Ende des Tals das Bergdorf Caraz erreichen.  Über diesem Ort thront der Toblerone-Berg Alpamayo, dessen 5.947 m hoher Gipfel 1966 in München zum schönsten Berg der Welt gekürt wurde..!!  Der deutsche Erstbesteiger Günther Hauser (1957) beschreibt den Berg so:  „Ein Traumberg erhebt sich über den Tälern der nördlichen Cordillera Blanca, wie ihn nur Kinder zu zeichnen wagen, die noch nie einen Berg gesehen haben..“                                                1 Ü  Caraz

6.Tag  Do.  6.09.12   Trujillo              .
Auf einer geradezu haarsträubend in den engen Canyon del Pato (Entenschlucht) gebastelten ehemaligen Eisenbahntrasse mit vielen Tunnels durchbrechen wir die Westkordillere, verlassen so die Anden und erreichen die prächtige Kolonialstadt Trujillo in der knochentrockenen Küstenwüste mit gleichwohl angenehmem Frühlingsklima.  Bei der Anfahrt besuchen wir die in Ausgrabung befindlichen Hinterlassenschaften der Moche-Kultur, einer Chavín-Folgekultur, die hier im ersten Jahrtausend unserer Zeitrechnung ihr Zentrum hatte und aus Millionen von Lehmsziegeln mit Sonnen- und Mondpyramide die größten Pyramiden des alten Amerika errichteten.                                                                                                       2 Ü  Trujillo

7. Tag   Fr. 7.09.12  Chan Chan              .                                                   nach oben
Heute erkunden wir Chan Chan, die Hauptstadt des Chimú-Reichs, einer Folgekultur der Mochica ab ca. 1.000 n.Chr., die dann erst durch die Eingemeindung ins Inkareich ihr Ende fand. 
Chan Chan hatte über 100.000 Einwohner und war damit die größte Stadt des alten Amerika, zugleich seit je die größte Lehmziegelstadt der Welt
Später können wir uns den Staub der Altertümer bei einem Bad im Pazifik abspülen, wenn wir am kilometerlangen Strand des Fischerdorfs Huanchaco die hier von alters her gebräuchlichen Fischerboote aus Tortora-Schilf, die sogn. Caballitos („Pferdchen“), in Aktion erleben.

8. Tag   Sa. 8.09.12  Chiclayo               .
Auf der Weiterfahrt nach Norden besuchen wir mit El Brujo („der Hexer“) eine weitere aktuelle Ausgrabungsstätte, die bislang nur Insidern bekannt ist:  Der 2 qkm große Grundriss der Tempelanlage gleicht in der Draufsicht frappierend den Umrissen des südamerikanischen Kontinents (was tatsächlich auch auf Google-Earth gut zu erkennen ist). 
Hier wurde 2006 eine mit prächtigen farbigen Friesen geschmückte Tempelanlage freigelegt und dabei die gut erhaltene und überaus reich geschmückte tätowierte Mumie einer weiblichen Führungsfigur der Mochica-Kultur, die sogn. „Kleopatra Amerikas“, gefunden  – und auch direkt vor Ort ausgestellt.
Nach der Durchquerung der menschenleeren Sechura-Wüste erreichen wir das nordperuanische Städtchen Chiclayo und besichtigen in Lambayeque das weltbekannte MuseumTumbas Reales“, in welchem die seit 1987 im nahen Sipán freigelegten Gräber mit äußerst reichhaltigen Grabbeigaben des sogn. „Tut Anch Amun Amerikas“ oder „Herrn von Sipán“ originalgetreu angelegt und ausgestellt werden.     
-->  Nie hat man einen größeren Schatz aus Gold und Edelsteinen gefunden !!
Erst 2009 wurde das (vorerst) letzte Grab eines weiteren Mochica-Herrschers in der Anlage freigelegt und wird nun ebenfalls hier angemessen präsentiert..                      1 Ü  Chiclayo

9.Tag  So.  9.09.12   Cajamarca               .
Erneut geht es hinauf in die Anden:  Nach grandioser Kurverei erreichen wir in 2.750 m Höhe das Kolonialstädtchen Cajamarca, dessen viele Kirchen keine bzw nicht fertig gestellte Glockentürme haben, da derart unfertige Gebäude zu ihrer Zeit von der Steuer befreit blieben. 
Cajamarca ist der Ort, an dem der Untergang des Inkareichs seinen Anfang nahm:
Am heutigen Hauptplatz empfing der regierende Inka Atahualpa den spanischen Haudegen Pizarro und seinen Haufen –  der diese Gastfreundschaft schlecht vergalt und Atahualpa kurzerhand gefangen nahm.  Der Inka versprach für seine Freilassung, das Haus, in welchem er gefangen gehalten wurde, so hoch er mit der Hand reichte mit Gold zu füllen. Pizarro ging darauf ein;  der Raum wurde letztlich einmal mit Gold und zweimal mit Silber gefüllt:  Das bis heute höchste Lösegeld der Weltgeschichte.  Dennoch ließ Pizarro den Inka nicht frei, sondern hinrichten: dieserart buchstäblich enthauptet, setzten die Indianer den spanischen Eroberern kaum noch Widerstand entgegen  – das Schicksal der letzten Hochkultur Altamerikas war besiegelt.. 
Dieses Lösegeld-Haus Cuarto del Rescate gibt es noch heute: Im Patio eines Kolonialhauses steht das uralte, typische Inka-Gebäude unter einem Schutzdach –  wir werden es selbstredend besichtigen.                                                                           1 Ü  Cajamarca

10.Tag   Mo. 10.09.12   Leymebamba              .                                         nach oben
Hinter Cajamarca scheinen wir die bekannte Zivilisation hinter uns zu lassen: 
Eine der spektakulärsten Routen Perus führt uns ostwärts über zwei Kordilleren:  zunächst auf 3.650 m Höhe hinauf, um entlang schwindelnder Abgründe ins Tal des Amazonas-Hauptzuflusses Marañon abzusteigen und diesen auf schmaler Brücke zu queren. Abermals schraubt sich unser Bus hinauf, quert auf 3.800 m einen letzten Pass und bringt uns nun auf sanft abfallender Piste ins idyllisch grüne Leymebamba auf 2.200 m. 
Wir befinden uns im Herzland der Chachapoya, der berühmten Wolkenkrieger, die in den grün überwucherten Nebelwäldern der Amazonas-Ostabdachung erst den Inkas und später auch den Spaniern hartnäckigen Widerstand entgegensetzten.  Im kleinen örtlichen Museum werden 200 Mumien dieses geheimnisvollen Volkes aufbewahrt und untersucht, gefunden in Grabkammern der verstecktesten Bergregionen.                                     2 Ü  Leymebamba

11.Tag   Di. 11.09.12   La Congona / Molinete             .
Zu Fuß und zu Pferd rücken wir heute in die Berge aus, um die im Dschungel versteckten Siedlungen der alten Kultur aufzusuchen. Euphorische Entdeckergefühle kommen auf, wenn wir die heute teils überwucherten typischen Rundhäuser an exponiertesten Stellen ausfindig machen..

12.Tag   Mi. 12.09.12   Kuélap / Chachapoyas              .
Bis Tingo folgen wir dem Tal des Rio Utcubamba und erklimmen nun wieder die Nebelwaldhöhen.  Nach einer Wanderung zum Bergrücken stehen wir überwältigt vor dem „Machupicchu des Nordens“:
Kuélap, die auf 3.100 m gelegene alte Chachapoya-Hauptstadt und größte erhaltene steinerne Stadt des alten Amerikas, wird von 20 Meter hohen Stadtmauern eingeschlossen, die nur durch drei tunnelartige, leicht zu verteidigende Eingänge zu betreten sind.  Drinnen erforschen wir die Stadtquartiere, Festungstürme und Tempelanlagen. Anders als die Inkas, die stets rechtwinklige Grundrisse verwendeten, fußt die Chachapoya-Architektur auf Rundbauten und geschwungenen Mauern, verziert mit stilisierten Schlangen und Jaguar-Augen. 
Außer ein paar Archäologen, die gern ihre Arbeit erläutern, trifft man hier kaum andere Menschen.  Nachdem wir die Stadt ausgiebig erkundet haben, kehren wir zurück ins Utcubamba-Tal und weiter ins (heutige) Kolonialstädtchen Chachapoyas, Hauptstadt der Region Amazonas.                                                                                 2 Ü  Chachapoyas

13.Tag   Do. 13.09.12 freier Tag   /   fak.:  Pueblo de los Muertos,  Qui’octa         .
Heute können wir an einem freien Tag das hübsche ruhige Kolonialstädtchen Chachapoyas genießen und nach Herzenslust erkunden. 
Wem das zu ruhig ist, dem bieten wir fakultativ einen interessanten Ausflug an: 
Wieder geht es in die Einsamkeit der Berge nach Lamud, einem Bergbauerndorf, und weiter zu einer grandiosen Schlucht, in deren Abgrund wir hinabsteigen (abenteuerlich, aber ungefährlich).
Etwa auf der Hälfte der Steilwand erblicken wir das „Totendorf“ dessen verzierte Lehmgebäude und Sarkophage wie Schwalbennester in die Ritzen der senkrechten Wand gebastelt sind:  Grabkammern der Chachapoyas, die die Mumien ihrer Verstorbenen an den unzugänglichsten Stellen des Gebirges bestatteten. Der Zugang ist frei, theoretisch kann man die Kammern sogar erreichen  – was allerdings wg. des unterhalb gähnenden Abgrunds nicht wirklich empfehlenswert ist: absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unabdingbar  (abenteuerlich und bei Fehltritt durchaus gefährlich!)
Nach dieser aufregenden Wanderung können wir nun noch unter die Erde verschwinden:
Die Caverna Qui’octa ist ein riesiges Höhlensystem, welches bislang nur in seinem Eingangsbereich erforscht ist. Aber bereits auf diesen ersten paar hundert Metern findet man Knochen und Reste von Mauern aus längst versunkenen Zeiten.. Um Grabräuberei vorzubeugen, ist die Höhle verschlossen, so dass wir uns Schlüssel und Ausrüstung zuvor in Lamud besorgen. 

14.Tag   Fr. 14.09.12   Lamas,  Tarapoto              .                                     nach oben
Nun überwinden wir endgültig die Ostabdachung der Anden und tauchen ein nach Amazonien:
Das Klima wird wärmer und feuchter, bleibt aber angenehm. 
Auf dem Weg zur Urwaldstadt Tarapoto besuchen wir  Lamas, das Lehmhüttendorf der
Quechua-Lamistas
Als die Inkas noch ein kleines unbedeutendes Volk im Tal von Cuzco waren, wurden sie von den haushoch überlegenen Chancas bedroht.  Es kam zum Krieg, den der Inka-Sohn Pachacutec gegen jede Wahrscheinlichkeit gewann. Er vertrieb die Chancas nach Amazonien, und unter ihm als neuem Inka begann sein Volk mit der unglaublichen Expansion, die innert dreier Generationen einen großen Teil Südamerikas unter ihre Kontrolle brachte. 
Die Quechua-Lamistas sind die Nachkommen der damals bis hierher geflohenen Chancas, die unter Pachacutecs Sohn Tupac Yupanqui doch noch ins Inkareich eingegliedert wurden.  Ihre Häuser haben keine Fenster, um bösen Geistern den Zutritt zu erschweren.     2 Ü  Tarapoto

15.Tag   Sa. 15.09.12   Exkursion Wasserfall; Rafting            .
Von Tarapoto unternehmen wir heute eine Wanderung in den umgebenden Urwald zum Wasserfall Huacamaillo und haben viel Spaß beim Rafting, wenn wir im Schlauchboot die Stromschnellen des Río Moyo hinunter rauschen (fak.: abenteuerlich, aber ungefährlich).

16. – 18.Tag   So. 16. – Di. 18.09.12  Amazonien:  Pacaya-Samiria            .
Nach einer tollen Fahrt duch die „Blauen Berge“ (Cordillera Azul) erreichen wir nun das Tiefland des Amazonas-Beckens. In Yurimaguas, einem bunten Amazonasstädtchen mit Wildwest-Athmosphäre am Río Huallaga, erwarten uns unser Urwald-Führer und ein Schnellboot, die uns den mäandernden Fluss abwärts zum größten peruanischen Naturschutzgebiet bringen, dem zwischen Río Marañon und Río Ucayali gelegenen Naturreservat Pacaya-Samiria.  Marañon, Huallaga und Ucayali gelten übrigens als die drei Quellflüsse des Amazonas
Drei Tage erkunden wir nun per Kanu und zu Fuß Amazonien vom Feinsten und beobachten  - immer den durchsichtig-klaren und mückenarmen Schwarzwasser-Nebenflüssen folgend - Papageien, Affen, Kaimane, Faultiere, Riesenflussotter und den berühmten rosa Amazonas-Flussdelfin,  sowie unzählige weiteren Spezies der Urwald-Fauna (und -Flora, versteht sich). 
Dabei übernachten wir zwei mal in einer Lodge und ein mal in einem einfachen, aber sauberen Camp, um dem Urwald wirklich nahe zu kommen.                             3 Ü  Pacaya-Samiria

19.Tag   Mi. 19.09.12   Yurimaguas              .
Unser Schnellboot bringt uns zurück in die Zivilisation.
In Yurimaguas ziehen wir in ein komfortables Hotel mit Blick auf den Fluss, Pool und allem was man braucht, um sich vom Urwald-Drekking zu erholen.  Das Städtchen ist Marktplatz für sämtlichen Waren-Umschlag zwischen Anden und Amazonien.            2 Ü  Yurimaguas

20.Tag   Do. 20.09.12   freier Tag              .
Heute können wir uns in den komfortablen Installationen des Hotels erholen und zwischendurch über die bunten Märkte des lebhaften Ortes bummeln. 
Was gibt es hier nicht alles zu sehen: Die Indianer kommen aus dem Wald und bieten ihre Waren feil –  man kann also gern gegrillte Ameisen oder dicke weiße Maden kosten (bzw. doch lieber nur fotografieren..:)  und am Hafen dem geschäftigen Treiben beim Beladen der typischen Amazonas-Flussschiffe zuschauen, die ihre Passagiere in zwischen die Ladung gespannten Hängematten auf mehreren offenen Decks übereinander innert 4 Tagen in die Amazonas-Metropole Iquitos bringen. 
Merke: alles sehr authentisch -  es gibt hier so gut wie keinen Tourismus..  :)

21.Tag   Fr. 21.09.12   Lima                .
Über die blauen Berge geht es wieder nach Tarapoto, wo wir den Flieger nach Lima nehmen und den Rest des Tages damit verbringen, uns wieder an den Trubel der Großstadt zu gewöhnen und letzte Besorgungen zu machen.  Abends Abschiedsfeier für diejenigen, die morgen den Heimweg antreten.                                    1 Ü bzw. 2 Ü (Verlängerer) Lima

22.Tag   Sa. 22.09.12   freier Tag, Heimflug             .
Tagsüber haben wir noch Zeit und können einen Pisco-sour in einem netten Café an der Plaza nehmen.  Gegen Abend Transfer zum Flughafen und Abflug nach Europa. 

23.Tag   So. 23.09.12   Ankunft   in Deutschland

(Änderungen aus aktuellen Anlässen vorbehalten)

 

 

fak. Verlängerung:             Cuzco  – Machu Picchu                             nach oben

23.Tag   So. 23.09.12   Cuzco               .
Die Verlängerer fliegen heute wieder rauf in die Anden, nach Cuzco, die malerische Kolonialstadt und ehemalige Hauptstadt des Inka-Reiches.  Wir beziehen unser freundliches Hotel direkt an der schön gestalteten  Plaza de Armas,  gesäumt von mächtigen Kirchen und den Arkaden prächtiger Bürgerhäuser.
Cusco zeichnet sich durch seinen historischen Kultur-Mix aus:  Einst die prächtige, von vergoldeten Tempel- und Palastmauern geprägte Hauptstadt des von den Inkas Tawantinsuyu genannten größten altamerikanischen Imperiums, zerstörten die Spanier die Gebäude, raubten das Gold und errichteten auf den massiven Inka-Fundamenten ihre eigenen Kirchen und Regierungspaläste  - heute freilich ebenfalls wertvolle alte Kolonialgebäude.
Wir erkunden die verwinkelten Gassen dieser faszinierenden Stadt und werden bald zu Experten im Erkennen der Unterschiede zwischen Inka- und Kolonialbaustil. Indianer in bunten Trachten führen Lamas durch die Straßen, die Bewohner der Stadt sprechen die alte Inkasprache Quechua,  über dem Rathaus weht nicht etwa die peruanische Flagge, sondern das Inka-Regenbogenbanner. Ähnlich wie in Bolivien schicken sich die Ureinwohner an, ihr Land zumindest kulturell Stück für Stück zurückzuerobern.                                 2 Ü  Cuzco

24.Tag   Mo. 24.09.12   Saqsayhuaman, Q’enqo etc.            .
Wir steigen einen schmalen Weg hinauf zur über Cuzco befindlichen wahrhaft zyklopischen Inkafestung Saqsayhuaman, erbaut aus Tonnen schweren und dennoch exakt behauenen Steinen. Mehrere kleine Wanderungen erwarten uns, um weitere abseits gelegene Inka-Ruinen zu finden und zu erkunden, wie z.B. Q’enqo, den Mondtempel,  die geheimnisvolle  „Zone X“  und das  „Bad des Inka“.

25.Tag   Di. 25.09.12   Valle Sagrado              .
Im Bus und mit nur leichtem Gepäck für zwei Tage erreichen wir das Valle Sagrado (Heiliges Tal) der Inkas:  Entlang des Río Urubamba zieht sich diese grüne fruchtbare Flussoase zwischen den steil aufragenden Bergflanken, ehedem die Kornkammer des „Nabels der Welt“  (Cuzco als Mittelpunkt der „Vier Weltgegenden“ des Inka-Reichs).
In Pisaq erkunden wir eine wie ein Adlerhorst in die Berggipfel gebastelte Inkafestung und besuchen den interessanten Indianermarkt im gleichnamigen Dorf;  wir unternehmen eine Wanderung durch die Bergwelt zu alten, heute noch funktionierenden Salinen und erreichen schließlich am Ende des Tals eine weitere Inkafestung bei Ollantaytambo.  Hier endet auch die Straße, und so bummeln wir durch die Anlage und Gassen des Dorfes, bis unser Zug kommt:
Nur per Zug können wir unseren Weg durch die schmalen Schluchten des Urubamba-Flusses fortsetzen, hinein in eine immer wildere Bergkulisse…  Nach einiger Zeit ist der kleine Ort Aguas Calientes erreicht, der sich in den dunklen Grund der Schlucht zwängt.  Wir beziehen ein kleines rustikales Hotel.  Hoch über dem Ort liegt - von hier aus nicht sichtbar und gut versteckt -  das Ziel des morgigen Tages…                                        2 Ü  Aguas Calientes

26.Tag   Mi. 26.09.12   Machu Picchu              .                                         nach oben
Mit dem ersten Bus des frühen Morgens erreichen wir nach steiler Serpentinenfahrt unser heutiges Ziel, das Ziel so vieler Sehnsüchte und Träume: Vor uns breitet sich in den Morgennebeln unwirklich und wie verwunschen die verlorene Inkastadt Machu Picchu aus.  Durch die Nebel erkennen wir im Hintergrund den sich über die Stadt erhebenden zuckerhutartigen grünen Kegel des Huayna Picchu, ein Anblick, wie wir ihn von so vielen Fotos kennen.  Doch nun stehen wir tatsächlich hier und halten den Atem an:  Die Stadt vor uns liegt unzerstört in der Morgensonne  - trotz allen Bemühens haben die Spanier diesen letzten Rückzugsort der alten Kultur nie finden können, obwohl er noch Jahrhunderte parallel zum spanischen Kolonialsystem existierte und den Indianern der Gegend selbstverständlich auch immer bekannt war…
Wir wandern nun durch die Gassen einer authentischen Inkastadt und schauen durch trapezförmige Fenster in die Steinhäuser.  Freilich  – die Grasdächer fehlen heute, aber das tut der Mystik keinen Abbruch: Wir erkennen Paläste und Tempel, Wohnviertel und Vorratskammern, breite Straßen und großzügige Plazas, das Kloster der Sonnenjungfrauen, Bäder, Opferstätten und Kultplätze;  im Steinbruch liegen fertige Steinquader zum Abtransport bereit… 
Mehrere Stunden lang können wir die Stadt bis in den letzten Winkel mit Führer oder allein auskundschaften, bevor gegen Mittag die Heerscharen der Tagesgäste mit dem Vistadome-Touristenzug direkt aus Cuzco kommen.  Zu dieser Zeit sind wir aber mit der Besichtigung längst fertig und befinden uns (wer Lust dazu hat) auf dem Weg zum Huayna Picchu:  teils zugewachsen, führt ein abenteuerlicher schmaler Pfad entlang der jähen Abgründe hinauf Richtung Gipfel, über steile Stufen, durch schmale Tore und niedrige Tunnel.  Endlich oben angekommen, wird man für die Kletterei entlohnt:  Vom spitzen Gipfel, der kaum Platz für mehrere Personen hat, genießen wir einen atemberaubenden Blick hinunter auf die Inka-Stadt.  Senkrecht unter uns schäumt in der Tiefe der Urubamba;  das Auge schweift in die Ferne über tiefgrüne dampfende Berge Richtung Amazonien, wo in unzugänglichen Schluchten des Anden-Ostabfalls weitere noch unentdeckte Inka-Stätten vermutet werden…
Nachmittags steigen wir ab nach Aguas Calientes und können uns am Ende einer schmalen Schlucht in den Open-Air-Thermen erfrischen  („Aguas Calientes“ = Heißes Wasser !)

27.Tag Do.  27.09.12  Cuzco                .
Vormittags können wir noch etwas durch den Ort Bummeln und einen Kaffee in einem netten Café an der Plaza schlürfen, bevor wir mittags den Panoramazug nach Cuzco nehmen, wo wir gegen Abend eintreffen.                                                                                      2 Ü  Cuzco

28.Tag Fr.  28.09.12  freier Tag               .
Der letzte Tages bleibt bewusst programmfrei -  Cuzco ist eine so vielfältige Stadt, dass man sie sicher auch auf eigene Faust (allein oder in der Kleingruppe) erkunden möchte. Wir können durch die malerischen Gassen schlendern, um das vielfältige Angebot an günstigen Einkaufsmöglichkeiten, Museen, Massagen und Lokalen zu nutzen. 
Abends feiern wir nun unseren endgültigen Abschied von dieser unglaublich vielseitigen und überaus spannenden Reise in die altamerikanischen Kulturen.  Wer mag, kann noch lange das Nachtleben in den gemütlichen Bars auskosten und gern auch das Tanzbein schwingen…

29.Tag   Sa. 29.09.12   Heimflug              .
Vormittags fliegen wir wieder hinunter nach Lima
wo wir die verbleibende Zeit bis zum Abflug nach Europa zu nutzen wissen werden. 

30.Tag   So. 30.09.12   Ankunft   in Deutschland

(Änderungen aus aktuellen Anlässen vorbehalten)

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