Erkundungen im wilden Norden Perus

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Vorbereitungs-Tour für neue Freundeskreisreisen

in den wilden Norden Perus

     1. Erkundung:  Wolkenkrieger von Chachapoyas;    Amazonien - Yurimaguas
       2. Erkundung: 
Sanddünen und Chavín;    Chan-Chan: Trujillo und ChiclayoAbschluss

Do.  4.11.10          Peru: Llambayeque  - Cajamarca  - Chachapoyas

liebe leute
bevor ihr denkt, wir sind nach unserer familienreise (s.
Ecuador 2010) im urwald verschollen, nutze ich die wartezeit in einem kleinen kaff zwischen anden und amazonien fuer ein kurzes lebenszeichen von uns:

es geht uns gut, ganz prima sogar, denn die letzten tage waren voll der tollsten abenteuer hier im "wilden norden" perus, der touristisch noch voellig unerschlossen ist  - sehr zu unrecht eigentlich, bedenkt man, was er zu bieten hat..!!:

nachdem wir  - aus ecuador kommend - die grenze nach peru ueberschritten hatten, besichtigten wir zunaechst in der noerdlichen kuestenwueste die funde des "herrn von sipan", wo in einer der groessten lehmziegelpyramiden der welt vor einige jahren unversehrte (also ungepluenderte) graeber von herrschern aus der mochica-zeit (vor-inka-kultur) mit den wertvollsten grabbeigaben ueberhaupt gefunden wurden:  es wimmelt nur so von gold-, silber- und kupferbeigaben, verziehrt mit unmengen von edelsteinen..

wir nahmen dann einen bus hinauf in die vor-anden nach cajamarca, dem ort, wo der spanische eroberer pizarro damals den letzten inka atahualpa gefangen nahm und gegen ein enormes gold-loesegeld (die gafaengniszelle gefuellt mit gold) freilassen wollte -  nachdem die spanier das gold eingesackt und eingeschmolzen hatten, welches die treuen inka-untertanen sammelten, ermordeten sie den inka gleichwohl und enthaupteten damit das inkareich, die entwickeltste kultur in amerika ueberhaupt (damals wie heute, moechte man fast sagen ;-)

seither sind wir "jenseits von cajamarca" im gebiet der chachapoyas unterwegs: seit tagen mit unterschiedlichsten fahrzeugen auf haarstraeubenden pisten ueber schwindelerregenden abgruenden unterwegs, sowie auf stundenlangen gewaltmaerschen und teils zu pferd durch urwald und gebirge, suchten wir mit einheimischer kundiger fuehrung die (teils erst kuerzlich entdeckten) hinterlassenschaften der "wolkenkrieger" auf (chacha: starker mann/krieger; poyas: wolken), die hier im noerdlichen peru in den bergregenwaeldern der anden-ostabdachung nach amazonien hin zur zeit der inkas lebten und von diesen nur sehr unzureichend in deren sonnenreich eingemeindet werden konnten. sie bauten runde steinhaeuser auf kreisfoermigen fundamenten mit kegeligen grasdaechern und bestatteten ihre toten in unzugaenglichen steilwaenden:  wir kletterten durch diese steilwaende, gaehnende abgruende unter uns, und erforschten eine 800 meter tiefe hoehle, die als rueckzugsgebiet und grabkammer genutzt und entsprechend verziert war.  dabei uebernachteten wir in winzigen bergdoerfchen auf holzpritschen und fuehlten uns wie die ersten entdecker -  eine wahrhaft fantastische zeit..!!

wieder einmal geht es mir so, dass ich eine gegend auskundschafte, um sie eigentlich nur selber endlich mal kennen zu lernen  - inzwischen haben wir aber doch wieder erstklassiges material fuer eine tolle neue abenteuerreise gesammelt.. ;-)

im augenblick warten wir an der verbindung kueste / amazonien auf einen bus, der uns weiter richtung yurimaguas bringt, dem letzten vorposten der zivilisation in amazonien:  von dort ab geht es nur noch mit booten weiter hinein in die urwaelder.. sehr viel zeit bleibt uns nicht mehr, da wir ende naechster woche bereits in buenos aires sein muessen.  wir melden uns, sobald es wieder geht !! 

bis dahin euch alles gute und ganz liebe gruesse aus pedro ruiz, chachapoyas, perú

thomas -  und thabi :)
 

Mi.  10.11.10          Amazonien -  Yurimaguas                                       nach oben

liebe leute,
soeben sind wir zurück aus dem urwald von loreto, der größten peruanischen amazonas-provinz, in lima eingetroffen, nach bald zwei tagen busfahrt nonstop längs und quer durch die grandiosen anden.

nachdem uns in chachapoyas der deutschstämmige (!) bürgermeister empfangen hatte und uns freundlicherweise sehr interessantes, erst kürzlich in römischen archiven wiederentdecktes material von blas valera - einem indianisch-stämmigen zeitzeugen der spanischen eroberung des inkareichs - überlassen hatte, waren wir die letzten tage zunächst immer weiter ostwärts nach amazonien vorgedrungen.  im tiefland wurde es bald ziemlich warm.  in yurimaguas, einem staubigen kaff im schier endlosen grün und straßen-endstation tief im dschungel am rio huallaga gelegen (einem der drei hauptzuflüsse des oberen amazonas), erkundeten wir dort ein etwaiges weiteres eindringen in den urwald:  hier legen die malerischen amazonas-pötte an  - völlig überladen mit tieren, waren und menschen, die es sich in hängematten zwischen den offenen decks für die tagelange reise nach iquitos kurz vor der brasilianischen grenze bequem machen.  der lange flache bug der schiffe ist ideal geeignet, unterwegs einfach auf den strand zu rutschen und so bei den verschiedenen indianerdörfern an der route anzulegen und waren zu tauschen. 

von hier aus kann man aber auch mit kanus in die ruhigen, dschungelüberwachsenen seitenarme der hauptflüsse fahren und dabei alligatoren, rosa flussdelfine und anakonda-riesenschlangen sichten, piranhas angeln und überhaupt auch gern ein zünftiges survival-training absolvieren  (der alien sind dabei übrigens immer WIR !!). als leckerbissen werden daumengroße maden - gegrillt oder gleich noch lebend - gereicht, und auch im "restaurant" gibt es gegrillte crunchy riesenameisen.  wir haben tatsächlich alles probiert (!!) und sind der ansicht:  die ameisen kann man essen..  ;-)  

wir besuchten ein indianerdorf der ansässigen chankas (ehemalige gegenspieler der inkas) und rafteten im schlauchboot mit einigen einheimischen die stromschnellen des oberen rio mayo hinab -  eine riesen-gaudi, vor allem für thabi, die gar nicht genug kriegen konnte vom springen aus einer über den fluss geführten (und als behelfsbrücke dienenden) gondel aus ca. 7 meter höhe.. :) 

jedenfalls haben wir reichlich material für ein zukünftiges, vor allem aber zünftiges programm im norden perus, sogar mit einigen abschließenden erholungstagen in einem ziemlich edlen hotel.

bleiben uns nun zwei tage, das material zu ordnen und die aufgelaufene post abzuarbeiten, bevor es per flug nach buenos aires geht, wo wir bereits am wochenende die erste patagoniengruppe treffen. 
                                                                                            
ihr werdet von uns hören - 
bis dahin euch alles gute und ganz liebe grüße zurzeit aus lima, peru,
thomas und thabi  :)       
 

zu Patagonien 2010 13.11. - 6./12.12.10                                                           nach oben
 

Sa.  18.12.10        Wieder allein: Sandsurfen bei Ica
                         Huaraz und Chavín de Huántar in Zentralperu
liebe leute,
nachdem unsere "patagonier" alle gut wieder zuhause eingetroffen sind,
hier nun von uns "zurückgebliebenen" eine neue meldung aus der ohne-gruppe-zeit ;-) 

wir sind nun wieder in peru, nachdem wir unsere rückflugtickets nach lima wahrgenommen haben.
da sich mein töchterchen zum 20. geburtstag sandsurfen in den dünen der peruanischen küstenwüste gewünscht hatte, haben wir das nun unternommen: 
rund um die wüstenoase huacachina bei ica, traumhaft schön als palmenhain an einer lagune gelegen, türmen sich die saharamäßigen hohen sanddünen scharfgeschnitten in den blauen himmel.  mit einem sandbuggy flitzten wir über die dünen-kämme wie in einer achterbahn und stürzten uns mit unseren gewachsten sandbrettern die steilen hänge hinab.  wer mit einem snowboard vorerfahrung hat, ist im vorteil -  aber die reibung im sand doch eine ganz andere:  sobald die wachsschicht abgefahren ist, kann man ganz ruhig in zeitlupe üben..  aber witzig ist es ja schon..  :))
nachdem thabi dann bei einem unbeabsichtigten, aber geradezu professionell wirkenden salto-mortale-stunt ordentlich auf den rücken geknallt war, war uns aber auch die problematik dieser sportart klar:  schlicht unkalkulierbar..
nachdem sie wieder luft kriegte, erholten wir uns bei einer leckeren pisco-tour zu den manufakturen dieser autochthonen ganz besonderen schnaps-art der gegend und am pool unseres kleinen aber feinen backpacker-hotels.

inzwischen sind wir nach zentralperu weitergereist, um die neue nord-peru-expedition zu komplettieren:
zurzeit sind wir in huaraz im schönen grünen andenlängstal "callejón de huaylas", einem bergsteiger- und trekking-paradies zwischen der verschneiten cordillera blanca und der eher grünen cordillera negra.  heute unternahmen wir eine erkundungsfahrt hinter die cordillera blanca nach chavín de huántar, den interessanten resten der ältesten hochkultur südamerikas, etwa zeitgleich mit der frühesten tiahuanacu-kultur am titicacasee. seltsame, in stein gehauene fratzen starren einen aus den wänden an, und in unterirdischen gangsystemen kann man sich schier verlaufen..

einige pannen unseres taxis auf dem rückweg in 4.800 meter höhe machten den ausflug fast zu einem unerwartet authentischen abenteuer, aber die schon befürchtete übernachtung in eisigen höhen blieb uns dann doch erspart, da wir es irgendwie letztlich doch noch spät nachts durch wind und wetter zurück nach huaraz schafften, wo ich jetzt  - recht erleichtert -  diese "überlebens-meldung" in die tasten haue, während thabi total erschöpft und natürlich ohne jedes abendbrot sofort ins bett gefallen ist.. 

morgen früh geht es weiter durch die schöne landschaft, weitere hotels überprüfen und neue wege erkunden.
bis später also,
ganz liebe grüße rund um den globus,
thomas

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Do.  23.12.10        Trujillo:  Chan-Chan, Hauptstadt von Chimor

liebe leute,
inzwischen haben wir den wendepunkt unserer erkundungsfahrt erreicht und werden jetzt gleich den nachtbus zurück nach lima nehmen:

die letzten tage waren wir zunächst noch im zentralen hochland unterwegs, wo am fuße der malerischen schneeriesen   - unter anderen der huascarán, perus höhster berg mit fast 7tausend metern höhe -   wunderschöne lagunen, verbunden durch wasserfälle, und stille wälder auf den naturliebenden wanderer warten. allerdings kann die schönheit zuweilen trügerisch sein: 1970 wurde hier bei einem jahrhundert-regen ein ganzer ort von einem bergrutsch komplett mit mensch und maus verschluckt.. 

aus dem hochtal hinaus führt eine schmale staubpiste auf der trasse der ehemaligen eisenbahn durch mehrere dutzend roh behauene tunnel auf atemberaubender route die "entenschlucht" entlang, wo west- und ostkordillere dicht zusammen rücken und nur noch durch die schmale klamm des unter uns wild rauschenden río santa getrennt werden.  schließlich folgt man dem durchbruchtal des flusses nach westen und erreicht die peruanische küstenwüste bei trujillo, einer ruhigen kolonialstadt inmitten des alten chimú-reiches chimor: 

rund um trujillo finden sich bis zum horizont sich ausdehnende überreste von chan-chan, der hauptstadt dieser alten küstenkultur, ursprünglich 20 km² groß und mit bis zu 100.000 einwohnern seinerzeit (um 1.000 n.c.) die größte stadt amerikas, ja evtl. der ganzen welt (!!) und bis heute größte lehmziegelstadt weltweit. paläste, tempel und wohnbezirke werden zurzeit verstärkt ausgegraben und restauriert  - und teils gleich wieder eingebuddelt:  zum erhalt der wertvollen altertümer, die jahrhunderte im schutz des wüstensandes überdauert haben, werden vor die ausgegrabenen freskenverzierten originalwände (teilweise) neue lehmziegelmauern gesetzt und mit originalgetreuen nachbildungen verziehrt, so dass ein authentischer eindruck nach außen  - und die original-kulturschätze nach innen -  der nachwelt erhalten bleibt.  dabei sind die repliken von den echten fresken nicht zu unterscheiden  - abschnitt für abschnitt entsteht so die alte hauptstadt dieser vor-inka-küstenkultur vor dem auge des betrachters neu:  wie mir scheint, eine ganz gelungene kombination aus den widerstreitenden bedürfnissen, die ausgegrabenen kulturschätze einerseits vor dem verfall zu bewahren, und sie gleichzeitig dem interessierten besucher in situ zugänglich zu machen.

mit mond- und sonnenpyramide aus der mochicazeit (chimú-vorgängerkultur) befinden sich bei trujillo auch die größten und höchsten lehmziegelbauten weltweit.  diese alten kulturen sind übrigens durchaus nicht völlig ausgestorben:  nach wie vor fertigen die indianischstämmigen landbewohner rund um trujillo nach den alten methoden kunstgegenstände, die man ganz ähnlich so auch aus dem wüstenboden birgt, und die fischer fahren wie vor tausend jahren mit ihren schmalen binsenbooten zum fischfang aufs meer hinaus.  thor heyerdahl hat  - nach seiner legendären kon-tiki-fahrt 1947 -  hier anfang der '90 jahre ein weiteres binsenboot getauft, welches mit einer mannschaft aus der hiesigen gegend versuchte, auf alten meeresrouten die galapagos-inseln zu erreichen (was letzlich wegen eines während der fahrt gebrochenen steuerruders misslang..). 

in trujillo werden auch die berühmten peruanischen pass-pferde gezüchtet, die ihren reiter mit einem welteinmaligen spezial-schritt sanft wie auf einer sänfte  - also ohne das rückenstauchende traben -  durch die wüste bewegen. 

bei der weiterfahrt entlang der küstenstraße nach norden erzählt uns unser fahrer, der seinerzeit schon thor heyerdahl bei seinen hiesigen untersuchungen und später das terra-x-team des zdf geführt und gefahren hat, dass hier jeder spatenstich kultur zum vorschein bringt.  und so sieht die gegend auch aus: neben von grabräubern seit jahrhunderten durchlöcherten hügeln gibt auch manche unversehrte sanddüne klar ihren verschluckten pyramiden-kern zu erkennen -  jahrtausende altamerikanischer hochkulturen in folge ließen hier ihre spuren im sand verborgen zurück, bis sie irgendwann nach den nun anstehenden ausgrabungen wieder das tageslicht erblicken..

so besuchten wir auch die zurzeit in ausgrabung befindlichen pyramiden von sipán, wo man anfang der '90 jahre bei einem sensationellen fund das ungeplünderte grab eines sipán-herrschers freilegte und seither 16 weitere gräber wissenschaftlich öffnen konnte. die echten funde   - grabbeigaben aus gold und edelsteinen von unschätzbaren werten -  werden im eigens dafür erbauten museum von lambayeque ausgestellt, während in den geöffneten gräbern repliken einen authentischen eindruck der ursprünglichen situation vermitteln. 

mit dieser letzten exkursion beenden wir nun unsere erkundungen für eine neue nord-peru-expedition des freundeskreises, die den teilnehmern auf den spuren der alten kulturen von chavín im andenhochtal, mochica und chimú an den küsten und den chachapoyas-wolkenkriegern im regenwald "ganz abseits der ausgetretenen pfade" einen überaus reichhaltigen eindruck inmitten der prallen und vielseitigen natur dieses spannenden landes vermitteln wird. 

zurzeit erholen wir uns in einem gemütlichen café in chiclayo von unseren erkundungen im heißen wüstensand und befinden uns quasi im aufbruch zu einer längeren nachtfahrt zurück nach lima, wo thabi und ich weihnachten gemeinsam verbringen wollen, bevor sich unsere wege bis auf weiteres wieder trennen.  eine wunderbar schöne und ereignisreiche, überaus fruchtbare gemeinsame zeit - die längste, seit thabi als kleines kind la palma verließ und wir uns nur noch ferienweise besuchen konnten -  geht nun unaufhaltsam ihrem ende entgegen..

vorerst noch gemeinsame grüße aus einem fernen land,
und euch allen "fröhliche weihnachten !!"   :)) 
thomas und thabi 
 

Fr.  24.12.10          Weihnachtsgruß aus Lima

Liebe Leute,

Thabi und ich wünschen Euch ganz herzlich
FRÖHLICHE  WEINACHTEN !!!
aus Lima, Peru. 

Zurzeit sind wir hier mit einigen einheimischen Freunden unterwegs,
und werden morgen Weihnachten in einem Stadtteil verbringen, wo richtig was los ist  -
nicht ganz selbstverständlich hier, wo die meisten Peruaner Weihnachten zu Haus feiern..
Evtl. können wir uns hier auch eine Mitternachts-Weihnachtsmesse antun.. :)) 

Den ganz großen Weihnachtsrummel gibt es hier nicht, da Geschenke nur für Kinder geholt und am 25.12. früh verteilt werden. 
Erst in den letzten Tagen wurde es uns hier etwas weihnachtlich zumut, als einzelne rote Zipfelmützen auftauchten und manche Plaza plötzlich in einem wunderschönen Lichterglanz erstrahlt. Auch sind die meisten Filme (in den Überlandbussen) plötzlich auffallend friedlich und weihnachtlich..  :) 
Aber insgesamt passen die sommerlichen Temperaturen halt nicht wirklich zu unserer Vorstellung von Weihnachten.. 

Wie auch immer: 
Euch alles alles Liebe und Gute zum Fest,
wir denken an Euch - 
Thomas und  Thabi :)

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Mo. 27.12.10         Abschluss des viermonatigen Vater-Tochter-Praktikums  
                                                                     und Heimreise
liebe leute,
es ist soweit:
unsere 4-monatige reise durch ausgewählte südamerikanische länder mit ausgewählten gruppen ist vorüber  - thabi sitzt im bus nach quito, ecuador, und ich warte auf dem flughafen von lima auf den heimflug nach europa.

die letzten tage in lima gestalteten sich relativ ruhig und erholsam, mit einheimischen bekannten und der berühmt-leckeren peruanischen küche. heiligabend brach um punkt mitternacht das größte (von uns) je erlebte feuerwerk über die stadt herein: jeder peruaner legt offenkundig seinen ganzen stolz darein, zu diesem zeitpunkt ein paar raketen in den himmel zu schießen -  was bei einer 12-millionen-stadt ein beachtlich feuriges es ergebnis zeitigt !! (und das soll zu silvester noch viel enormer ausfallen..) 

thabis frühzeitig gesicherter flug lima-quito war rechtzeiig gecancelt worden, so dass die arme nun noch einmal 2 volle tage lang im bus sitzt für 3.000 km nordwärts einschl. umsteigen in guayaquil -  das hatten wir ja vor 3 monaten schon mal gehabt, zwischen der peru- und der ecuador-gruppe (und das wollte ich ihr eigtl. ersparen -  aber höhere dummheit ist halt nicht versicherungsfähig..)  gestern habe ich sie also am busbahnhof verabschiedet, und sie ist heute noch unterwegs und morgen immernoch..  :( 

damit geht für sie aber die bewegte reisezeit der letzten wochen vorerst zu ende:  in quito wird sie recht stationär bei einer befreundeten familie wohnen und in einem straßenkinderprojekt mitwirken. 

es war eine wunderschöne zeit mit meiner tochter und den freundeskreisgruppen  - unvergesslich und auf ihre art einzigartig.  aber sicher nicht die letzte: während thabi ihr spanisch in den nächsten monaten in ecuador perfektioniert und ich bald schon wieder mit der februar-gruppe durch patagonien tingele, treffen wir uns im april zur galapagos-gruppe in guayaquil wieder und kommen dann erst nach der cuba-gruppe endgültig nach d-land zurück. 

für mich gehen nun die paar ruhigen stunden  - die ich nach abschluss aller arbeiten hier hatte -  mit der heimreise schon wieder zu ende, denn nun wollen die demnächst anstehenden sowie die neu entwickelten reisen bearbeitet sein. wer für eine der nächstjährigen reisen angemeldet ist, darf sich also auf ein baldiges info-paket freuen.. :)

bis dahin wünsche ich allen hier mitlesenden (und virtuell mitreisenden) interessenten noch eine schöne ruhige zeit zwischen den jahren und schließlich einen guten rutsch nach 2011  
(und drückt mir bitte die daumen, dass die flughäfen in europa jetzt mal wieder funktionieren)

heiße weihnacht grüßt noch einmal weiße weihnacht :)
thomas                                                                                                          

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