Expedition zu den Inseln der Südsee 2013

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Reisetagebuch der Freundeskreisreise

in die SÜDSEE vom 7.09. bis 5.10.13

Sonntag  8.09.13            Aufbruch

liebe leute,

nun ist der freundeskreis also wieder unterwegs:
diesmal in die südsee, die ich letztes jahr so schön auskundschaften konnte, mit der festen beschlussfassung, daraus NIEMALS ein programm machen zu wollen, weil das bestimmt keiner bucht:  viel zu weit, viel zu teuer.  und dann kam es doch ganz anders, und die gruppe ist sogar gut gebucht.. :)

nachdem wir uns gestern abend vollständig in frankfurt getroffen hatten (bis auf eine teilnehmerin, die die gelegenheit genutzt und schon vor ein paar tagen nach korea aufgebrochen war, um auch dieses land in ihr programm einschließen zu können), sind wir die ganze nacht im komfortablen doppelstöckigen A 380 der korea air mit gutem sitzabstand und zuvorkommender bedienung über den ganzen eurasischen kontinent via ostsee, peterburg, moskau, sibirien mit tscheljabinsk, novosibirsk, krasnojarst, dann mongolei mit ulan bator und nordchina geflogen.  dort drehte der flieger richtung peking ab, um nordkorea umfliegen zu können, und landete pünktlich in incheon-seoul. 

hier verbringen wir zurzeit eine nicht minder komfortable zeit mit freiem w-lan/wifi, freien duschen (mit handtuch und seife!) und gemütlichen leder-liegen, um den weiterflug nach fiji abzuwarten.  ein damen-streichquartett spielt moderne musik zur erbauung der gäste vor -  DAS nenne ich kulturvolk:  da hat europa, in der gesamtschau, gegenüber asien leider längst den anschluss verloren..

nun aber geht es weiter: ein weiterer nachtflug steht uns bevor  - die zeit ist etwas geschrumpft, durch die gewaltige zeitverschiebung: 7 stunden bisher..  morgen montag früh erreichen wir dann fiji, in d-land ist es dann noch sonntag abend.

später mehr  - wir sind unterwegs !!
ganz liebe grüße noch aus seoul, nordhalbkugel,
thomas :)
 

Montag   9.09.13          Ankunft Fiji, Südsee :)

liebe leute,

ganz kurz, denn wir sind todmüde nach zwei reisetagen und dem exakt entgegengesetzten tag-nacht-rhythmus:

wir sind wohlbehalten und einschließlich allen gepäcks auf fiji gelandet,
nach einem weiteren 10-std-flug, aber aufgrund der südlichen tendenz nur noch 3 weiteren std. zeitverschiebung.

inzwischen haben wir hier einen entspannten ersten tag mit besuch von nadi-town hinter uns gebracht (im bunten und offenen, sprich fensterlosen bus voller neugieriger insulaner),
wo wir über den reichhaltigen markt schlenderten und uns die verschiedenen teils unbekannten früchte erklären ließen sowie einen bunten sarong (oder pareo, hier: zulu) kauften, um jederzeit sowohl am strand wie in der kirche angemessen gekleidet zu sein.

nach einem geradezu romantischen abendessen am strand sind wir nun schon um neun uhr abends nahezu ohnmächtig ins bett gefallen -  jetlag vom feinsten..

uns geht es jedenfalls bestens, und alle teilnehmer lassen ihre lieben daheim herzlich grüßen - aber jetzt ist erst mal ausschlafen angesagt. morgen geht es dann schon weiter nach tonga, dem letzten polynesischen königreich, denn unser fiji-programm ist erst in zwei wochen dran. spätestens von tonga aus gibt es dann aktuelle neuigkeiten !!

bis dahin alles gute und ganz liebe grüße aus nadi, fiji, südhalbkugel,
thomas :)

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Mittwoch 11.09.13         TONGA:  Hauptinsel Tongatapu

liebe leute,

gestern erreichten wir tonga nach einem weiteren 2-stündigen flug über den riesigen ozean und nahmen unterkunft in einem freundlichen guesthouse in nuku'alofa, der hauptstadt des kleinen pazifischen königreichs.

heute unternahmen wir schon mal eine tolle rundreise rund um die hauptinsel tongatapu und besuchten einige wunderschöne und markante stellen dieser insel, wie z.b. die bucht an der capt'n cook einst landete, das "stonehenge der südsee" - ein aus drei riesigen korallenquadern zusammengefügtes tor-artiges gebilde ungeklärter bestimmung -, eine tropfsteinhöhle mit badesee und eine kolonie imposanter flughunde.

tonga ist das letzte polyesische königreich, es war zwar nie zur kolonie geworden, aber britisches protektorat, seit 1970 komplett unabhängig und mitglied im commonwealth of nations. alle tonga-inseln zusammen sind etwa so groß wie la palma, die meisten der 120.000 einwohner leben auf der hauptinsel und dort in der hauptstadt. der könig regiert weitgehend autokratisch. 

1978 war der alte (damals noch relativ junge) könig, der im guinessbuch der rekorde als schwerster monarch der welt geführt wurde, obwohl er nach 90 kg abspecken "nur" noch 130 kg wog, erstmalig in d-land auf staatsbesuch, um einen alten deutsch-tongaischen freundschaftsvertrag zu erneuern.  bei dieser gelegenheit lud er großzügig alle aussteigewilligen deutschen in sein südsee-königreich ein  - ein traum schien für viele junge deutsche wahr zu werden. später, als ihm die menge an interessierten übersiedelungswilligen unheimlich wurde, nahm er die einladung wieder zurück, sonst hätten wohl deutsche aussteiger sein reich schnell majorisiert. aber einige inzwischen ältere deutsche residenten stammen aus dieser zeit und vermieten heute überwiegend ihre kleine insel an touristen. 

auch wir werden in den nächsten tagen auf einer kleinen insel im nördlichen vava'u-archipel wohnen und dieses robinson-eiland ganz für uns haben.  von dort aus werden wir zu schnorchel- und walewatchingausflügen aufbrechen (aber möglicherweise kein internet haben).  südsee vom feinsten halt.. :)

dazu dann später mehr  -
es grüßt euch ein bunter haufen glücklicher abenteurer
von fremden gestaden auf der anderen seite der welt,
thomas :)
 

Mittwoch 11.09.13         an Elli
guter Anfang
alles Gute und liebe Grüsse
Rainer
 

Sonntag  15.09.13         Südsee
hallo thomas,
beim lesen deiner berichte kommt fernweh auf. geniesst jeden tag, jede stunde.
liebe grüsse an doris und natürlich an die gesamte reisegruppe.
erhard
 

Montag   16.09.13         TONGA:  Vava'u und Whale-Swimming :)

liebe leute,

zurzeit erwarten wir in neiafu, der "hauptstadt" (besser: winziges straßendorf) des vava'u archipels in tonga, auf unseren flug zurück zur hauptinsel tongatapu.  die letzten tage lebten wir unseren südseetraum auf einer einsamen kleinen insel (nur unser resort) weitab jeder zivilisation in stelzhütten unter palmen mit freiem blick übers vieltönig blaue meer zu anderen grünen inseln.

der traum begann schon beim abholen am strand: das kleine boot, das uns nach mala island übersetzte, wurde von einigen südsee-schönheiten - die wehenden haare mit blüten geschmückt - begrüßt, die beherzt die schweren koffer griffen und die uferböschung hinauf schleppten, bevor wir auch nur aus dem boot geklettert waren.

mehrere tage lang erkundeten wir nun in kleinen booten den archipel über und vor allem unter wasser bei ausgedehnten schnorcheltouren durch vielfarbige korallengärten und tiefen, für schnorchler kaum erreichbare unterwasserhöhlen, bevölkert mit bunten rifffischen und imposanten seesternen; mit verdienten pausen an einsamen weißen stränden an unbekannten gestaden.

einmal gelang es uns sogar, auge in auge mit walen zu schwimmen:
die riesigen buckelwale überwintern in den seichten und warmen gewässern des archipels, um zu kalben und ihre babies dann so weit zu erziehen, dass diese die bevorstehende beschwerliche reise in die reichen futtergründe der antarktis schaffen.  zurzeit gibt es also in den gewässern um vava'u eine vielzahl mütter mit kälbern, die sich aber dennoch in den blauen weiten nicht ohne weiteres ausmachen lassen. 

so ist die erste ausfahrt ein kompletter misserfolg  - auch weil das wetter nicht mitspielt und unsere gruppe trotz eifrigen "fischefütterns" keinen wal zu gesicht bekommt. die zweite ausfahrt ist dann aber - bei gutem wetter - von erfolg gekrönt:  nachdem wir eine erste blaswolke orten, sehen wir bald den mächtigen rücken eines buckelwals auf uns zu rollen, dann reckt sich die fluke in die luft und der wal verschwindet in den blauen tiefen des ozeans.  wir verfolgen ihn nicht weiter, denn er hat offenkundig kein interesse an besuch  - sind aber schon glücklich über das erfolgreiche whalewatching. nach einigen weiteren sichtungen von blaswolken, rollenden rücken und fluken haben wir das eigentlich versprochene schwimmen mit den walen bereits aufgegeben und sind fröhlich am schwatzen, als plötzlich eine mama mit baby neben dem schiff treiben.
in vierergruppen gleiten wir so geräuscharm wie möglich ins wasser und nähern uns  - dicht beieinander, um nur ein lebewesen vorzutäuschen -  vorsichtig auf sichtweite:  aus dem lichtdurchfluteten blau des hier tiefen wassers tauchen tatsächlich die silhouetten der beiden tiere auf.  die mama liegt wie ein verirrter reisebus im wasser dicht unter der oberfläche, drum herum paddelt verspielt so etwas wie ein vw-käfer: das baby. 

gemächlich wendet das muttertier und steht schließlich senkrecht im wasser, die "nase" ragt ca. einen meter über den wasserspiegel.  nun sinkt sie ein paar meter unter die oberfläche und verharrt dort wieder: in dieser stellung hat sie noch vor kurzem ihr baby an die wasseroberläche geschoben, damit es atmen kann.  das ist jetzt aber nicht mehr nötig -  das kleine weiß sich bereits allein zu helfen und rudert eifrig aber eng um die mama herum.  am bauch der kuh hängen einige ca. 1 meter lange pilotfische.. 

nachdem wir genügend geschaut haben und tunlichst darauf bedacht sind, die tiere nicht zu stören, klettern wir begeistert wieder an bord und drehen langsam ab.  der ausflug hat sich heute gelohnt, nun wird darauf angestoßen..  :)

am sonntag ist programmfrei: an diesem tag geht in tonga gar nix  - das steht sogar in der verfassung, an der ein früher missionar mitgeschrieben hat.  so lassen wir uns von den staff-mädchen in ihr dorf auf der nachbarinsel mitnehmen und besuchen dort die kirche: eine ziemlich nüchterne halle im stil einer schul-aula, nicht einmal ein kreuz hängt bei den mormonen hier an der wand. wir werden freundlich aufgenommen und sollen kurz erzählen, woher wir kommen.  die "glocke" ist eine holztrommel, und die kirchenlieder werden von den einheimischen im südseetypischen choralgesang aus voller kehle mitgesungen, besonders von caroline, der munteren oberkellnerin aus unserem resort. im anschluss singen uns die dorfkinder stolz ein paar mit der lehrerin einstudierte englische lieder vor -  scheu ist man hier nicht.. :)

das merken wir auch am abend, als wir zu unserem leckeren grillschweinchen und erdofen-gemüse sowie mariniertem rohem fisch freizügig auch tanz und gesang serviert bekommen.  dabei erfahren wir, dass der beeindruckende hüftschwung der damen von den mormonen gar nicht gern gesehen wird:  sie versuchen die mädchen in händeschwenkenden "tempeltanz" umzuschulen.  aber das ist ihnen bislang glücklicherweise nicht wirklich gelungen.. ;)

heute wird gepackt, und wir werden zur vava'u-hauptinsel ausgeschifft. hier verbringen wir noch einige zeit in einer vanille-farm und dem hauptort bei bummel und gutem kaffee, bevor wir jetzt zum flughafen gebracht werden.
....

inzwischen sind wir mit der kleinen propellermaschine der real tonga überraschend pünktlich wieder auf tongas hauptinsel tongatapu eingetroffen  - dabei passierten wir eine rauchende vulkaninsel, vor der damals die meuterei auf der bounty stattfand -  und ich will gleich mal versuchen, diesen bericht hochzuladen.

heute abend werden wir einen zünftigen tonga-abschiedsabend mit kava-zeremonie erleben, bevor wir morgen über fiji (fidschi) nach samoa neuen abenteuern entgegen fliegen. dazu dann ein andermal  - jetzt grüßen euch die nun schon komlett südsee-adaptierten freundeskreis-insulaner aus der fernen wunderwelt,
thomas :)
 

Montag   16.09.13          Kompliment
Sehr geehrter Herr Sylten
Mit grossem Interesse verfolge ich Ihren Reisebericht. Ich bin durch meinen Bruder darauf gestossen. Martin und Renata sind zurzeit mit Ihnen unterwegs. Ich habe auch Ihre andern Berichte gelesen. Die sind so spannend und interessant und äusserst lehrreich dazu. Ein grosses Kompliment für Ihre Arbeit. Ich lasse Martin und Renata herzlich grüssen, liebe Grüsse auch an Sie und die ganze Reisegesellschaft. Ich wünsche euch alles Gute und weiterhin viele erlebnisreiche Tage im Südsee - Paradies. Fast wird man ein wenig neidisch. Bei uns ist das Wetter gerade garstig und kühl und die Schneefallgrenze ist schon bedrohlich nahe gekommen.
mit lieben Grüssen
Heinz Winter

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Samstag  21.09.13         SAMOA:  Hauptinsel 'Upolu

liebe leute,

nachdem wir ein paar tage nix von uns haben hören lassen, wird es zeit sich mal wieder zu melden.  das ist manchmal etwas problematisch, weil wir eh selten zeit übrig haben (d.h., wenn mal ruhepausen sind, dann brauchen wir die auch -  da ist schlecht schreiben), noch öfter aber der internetanschluss entweder gar nicht vorhanden oder derart schwach ist, dass das uploaden des berichts nicht gelingt.  also macht euch bitte keine sorgen, wenn mal ein paar tage nix eingetragen wird:  d.h. nur, wir haben genug zu tun und erleben eine neue welt.. ;)

der letzte abend in tongatapu brachte uns noch eine kulturveranstaltung, in der wir erdofen-kochen, baumrindenstoffe bedrucken und kava-zeremonie lernten. jedenfalls in ihren grundzügen.. ;) 

dann brachte uns die fiji-air via fiji nach samoa, wo wir spät eintrafen und von einem local bus (typischer bunter holzkarosse-bus ohne scheiben in den seitenfenstern) abgeholt wurden, der uns zu unserem netten hotel auf einer halbinsel an der bucht von apia (samoas ruhige hauptstadt) brachte.  die letzten tage verbrachten wir dann mit rundfahrten kreuz und quer über samoas hauptinsel upolu, wanderungen zu versteckten buchten und baden in seichten lagunen.  einen tag lernten wir tropisches wetter der stürmischen art hautnah kennen:  da half kein regenschirm, nass ist nass -  aber es ist ja warm dabei, die samoaner ziehen sich nicht mal zum baden um..

samoa besteht aus mehreren tropisch grün überwucherten vulkanischen inseln mit idyllischen buchten und stränden und gilt als das herz polynesiens, da von hier aus vor 3.000 jahren die großen auswanderertrekks auf 80 mann fassenden doppelrumpf-großraumkanus in die weiten des pazifiks vorstießen und so nach und nach das ganze "polynesische dreieck" zwischen hawaii, neuseeland und osterinsel  besiedelten.  während der kolonialzeit ertrotzten sich die deutschen hier ein standbein, nachdem 3 deutsche und 3 amerikanische kreuzer sich in der bucht von apia so lange gegenseitig belauert hatten, bis ein gewaltiger taifun (cyclon) alle sechs schiffe aufs riff warf und versenkte.  über 160 matrosen kamen ums leben und gelten als "im kampfe gefallen";  schließlich wurde samoa aufgeteilt in deutsch-(west)-samoa und amerikanisch-(ost)-samoa.  von 1900 bis 1914 also war westsamoa deutsche kolonie, dann besetzten neuseeländer die inseln im gefolge des ersten weltkriegs und verwalteten sie als uno-treuhandgebiet bis 1962, als west-samoa als erster polynesischer staat unabhängig wurde. ost-samoa ist bis heute amerikansiche kolonie.

in (west-) samoa haben sich die südsee-traditionen authentischer erhalten können als in anderen südseeterritorien: so gilt nach wie vor dick als schön, viele männer gehen in röcken (einschließlich der polizei), und viele samoaner auf dem land wohnen in ihren typischen offenen "fales": hütten mit ovalem grundriss nur mit säuen und dach, ohne wände -  ihre angehörigen wegen allgegenwärtiger wände nur selten sehen zu können, ist den großfamilien-samoanern eine schier unerträgliche vorstellung..

wir besuchten das prächtige anwesen von robert luis stevenson, dem autor so berühmter werke wie "die schatzinsel" und "dr. jekyll und mr. hyde", der hier seine letzten jahre verbrachte und auf abbildungen aussieht wie aus einem seiner romane entsprungen. im ozeanischen muttertempel der bahai lernten wir eine uns weitgehend unbekannte, aber vergleichsweise sympathische quasi weltökumenische religion kennen, die die einheit aller religionen lehrt mit verschiedenen, in abständen von gott gesandten propheten, um die menschen von zeit zu zeit auf den pfad der tugend zurückzuführen. 

heute wird uns eine altersschwache fähre zur nachbarinsel savai'i übersetzen -  die größte, aber nur gering bevölkerte insel des landes. hier gibt es keine städte, nur einige küstendörfer, wo wir bei einer familie in den typischen offenen fales wohnen werden. in den dörfern gibt es weder bars noch restaurants, dafür mindestens drei gotteshäuser verschiedener freikirchen; zwischen 7 und 8 uhr abends ist betstunde: man hat zuhaus zu sein und nicht durch das dorf zu laufen oder gar zu fahren.  so werden wir zu dieser zeit von unserer familie verköstigt werden, während wir tagsüber die scheinbar in einer zeitschlaufe hängengebliebe insel erkunden werden. an internet ist natürlich nicht zu denken.. :)

wir werden uns nach rückkehr in die zivilisation wieder melden - 
bis dahin grüßen wir euch gutgelaunt aus der traumzeit,
thomas :)
 

Mittwoch 25.09.13         SAMOA:  Savai'i -  und Rückkehr nach Fidschi

liebe leute,

letzte nacht sind wir nach langer reise aus samoa wieder auf fidschi /fiji eingetroffen:

einige tage hatten wir auf savai'i - der größeren aber noch ursprünglicheren und traditionelleren der beiden samoa-inseln - verbracht und dort bei einer netten familie in den typischen offenen fales (ovale pfahlbauhütten) direkt am strand gewohnt. das war durch den zurzeit noch sehr beständig wehenden passatwind, der die südliche wärme auf gut erträgliches maß kühlt, zeitweise ganz schön zugig, aber wir konnten nach herzenslust baden und wurden von der einheimischen familie kulinarisch verwöhnt. wobei sie dort keine uhren haben, sondern das essen rein nach gefühl (und nach unserem gefühl: reichlich früh ;) servierten. 

wir konnten mit grünen karett-meeeresschildkröten schwimmen und einen lavastrom der vulkanisch aktiven insel besuchen, der 1911 ein dorf verschlang: die holzhütten verbrannten, nur die steinernen mauern der kirche blieben stehen  - aber der lavastrom wälzte sich um die kirche herum und in sie hinein, und die vom verbrannten dachstuhl gestürzten wellblechplatten drückten beim verdampfen der erhärtenden lavasuppe auf ewig ihr muster auf.

gestern besuchten wir noch zwei wasserfälle zum baden und fotografieren, bevor uns die fähre zur hauptinsel upolu zurück brachte, wo wir noch einige zeit in einem luxuriösen resort am pool die zeit bis zum abflug nach fiji verbrachten. hier erfuhren wir auch die bundestags-wahlergebnisse vom 22. september: ist ja witzig, wie eine so langweilige wahl so interessante ergebnisse liefern kann.. ;) 
 
der flieger nach fiji ging dann recht spät in der nacht, und so trafen wir erst frühmorgens hier ein, gewannen dabei aber eine stunde, die wir mit schlaf nutzen konnten.  heute ausflug nach nadi.

die nächsten tage werden wir mit einem segelschiff durch den mamanucas-archipel kreuzen und später auf einigen inseln im yasawas-archipel leben  - teilweise bei fiji-ureinwohnern, deren versteckte dörfer besuchen und an der legendären blauen lagune schnorcheln.  internet wieder keine chance -  d.h. bericht darüber in ca. 1 woche.. :) 

gerade habe ich einige fotos bei facebook eingestellt  - wer das aufsuchen kann: 
la palma explorers - fotoalben - 1310 südsee freundeskreisreise - viel spaß :)

so - die heutige internetzeit ist damit abgelaufen: 
alles gute nach hause und ganz liebe grüße von einer glücklichen gruppe,
thomas :)
                                                                                                                          
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Sonntag  29.09.13          FIJI: Segelturn und Aufbruch zum Yasawas-Archipel

liebe leute,

zurzeit genießen wir unseren südseetraum auf einer kleinen vulkanischen insel mit umgebenden korallenriff im yasawas-archipel von fiji. 

nachdem wir heute früh vor dem strand unserer insel waya lailai mit haien geschnorchelt sind, räkeln wir uns nun im schatten der terrasse vor unserer "bure" (einheimische hütte) und lassen den blick über den türkisblauen, erst in der ferne tiefblauen ozean schweifen hinüber zur nachbarinsel mit ihrem markanten totenkopf-felsen, bilderbuchvorlage für jeden piratenfilm (in den tiefen augenhöhlen kann man sicher nach schätzen buddeln.. :)

vorgestern donnerstag waren wir mit einem 80 jahre alten zweimast-holzschoner durch den mamanucas-archipel geglitten und ließen uns einige zeit auf der winzigen insel mondriki aussetzen, um auf diesem drehort für den film "cast away" (deutsch: "verschollen", mit tom hanks in der hauptrolle) mal das authentische einsame-insel-gefühl nachzuempfinden.  dabei half der an diesem tag recht hohe seegang, der uns beim feuchten ausbooten mit nasser landung in erinnerung rief, dass diese idyllischen filmvorlagen allzuoft einen objektiv weniger idyllischen schiffbruch zum thema haben. gleichwohl machte das robinsonmäßige erkunden des inselinneren entdecker-spaß (wir fanden auch genügend freitag-fußabdrücke an drehbuchgerecht unerwarteten stellen), und die menge an reifen kokosnüssen ließ auch nicht daran zweifeln, dass man es hier zur not eine zeitlang aushalten könnte. vorausgesetzt, man weiß, wie man ohne öffner an eine kokosnuss ran kommt.. ;)

wieder an bord, gab es neben dem inzwischen hungrig erwarteten lunch auch eine original kava-zeremonie, wo wir das aus dem pfefferstrauch gewonnene  erfrischende getränk mit dem merkwürdig erdigen geschmack (und der nachfolgend tauben zunge) gleich mehrfach reihum reichten. so rundum vesorgt lässt es sich natürlich gut "schiffbrüchig" sein -  wir hatten wenig grund, die einsamen original-vorlagen zu beneiden, konnten wir doch nun die idylle in vollen zügen uneingeschränkt genießen.

gestern ging es mit dem yasawa flyer, einem starken postgelben doppelrumpf-schnellboot, welches die verschiedenen inseln versorgt, in den benachbarten yasawas-archipel zur kleinen insel waya lailai ("kleine waya"), wo wir uns in den eingangs schon genannten reetgedeckten strand-bures einrichteten. am späten nachmittag bestiegen wir während einer haarsträubend steilen inselwanderung einen hinter unserem strand hoch aufragenden vulkanschlot und hatten in schwindelerregender höhe einen fantastischen blick über den archipel und hinunter zum strand.  als die sonne rotglühend im meer versank, befanden wir uns bereits auf dem rückweg und erreichten den strand mit einbruch der dunkelheit. die vorsichthalber mitgeführten taschenlampen kamen nicht mehr zum einsatz.

abends dinnierten wir angenehm auf der terrasse des gemeinschaftshauses, während unhörbar ein generator licht bis mitternacht erzeugte. während dieser zeit funktioniert hier dann angeblich sogar wifi-internet, so dass ich gute chancen habe, heute abend diesen bericht ins netz stellen zu können. 

heute früh schmetterten wir im dingi raus aufs offene meer zu einer mitten in den tiefblauen weiten türkis schimmernden untiefe, die sich beim schnorcheln als wunderschönes korallenriff mit einer vielzahl bunter rifffische herausstellte. als der erste hai aus einer der spalten auftaucht, läuft uns noch ein kalter schauer den rücken runter -  aber schon bald haben wir uns an den relativ kleinen begleiter gewöhnt, der von unserem guide mit selbst harpunierten fischen gefüttert wird. bald kreisen zwei haie um uns und lassen sich fast zutraulich sogar anfassen und "streicheln", während sie ungeduldig auf den nächsten happen warten.  dieses anfüttern ist auf galapagos verboten, weshalb die haie dort schneller das interesse an ungenießbaren gummiflossen verlieren und das weite suchen.  hier hingegen verabschieden sie uns buchstäblich mit wasser in den augen, als wir uns schließlich lösen und heimfahren müssen.

nun genießen wir dösend, lesend oder halt tippend die nur von vogelgezwitscher und meeresrauschen untermalte ruhe und das unwirkliche licht mit den intensiven farben eines ganz normalen wunderschönen südseetages und warten einzig auf die buschtrommel, die uns zum nächsten essen ruft  - während ein ganzer satz bunter selbstbewusster spottdrosseln um mich herum auf tisch und stühlen der terrasse hüpft und pfeift, um meine letzten kekskrümel zu ergattern.  bei der rundumversorgung hier wird man aber auch schnell großzügig.. :)

morgen sonntag früh werden wir den im lauf des vormittags vorbei kommenden yasawa flyer wieder besteigen und uns noch weiter ins archipel hinaus bringen lassen zur oarsmans bay an der berühmten blue lagoon: der überirdisch schöne strand an der oarsmans bay war drehort einer szene im preisgekrönten science-fiction-film "contact" (mit jodie foster; im film befindet sich dieser strand auf einem planeten im wega-system  - so schnell kann man echt weit kommen.. :)
auch die blaue lagune war drehort des gleichnamigen films mit brooke shields -  doch davon später (wohl nach rückkehr auf fijis hauptinsel), denn trotz der sci-fi-handlung gibt es dort sicher kein internet (merke: aliens haben keinen irdischen internetstandard.. ;)

ganz liebe grüße aus den blauen weiten der südsee,
thomas :)

P.S.:  na gut  - hier gibt es eigtl doch kein internet  - macht ja nix, aber dann sollte man es auch nicht bewerben.. 
inzwischen sind wir in der zum weinen schönen oarsmans bay am entferntetsten strand der yasawas angekommen -  die gruppe versucht noch zu begreifen, welch unwirklichen traum wir gerade real erleben, schon weil die farben wirken wie von photoshop geschönt.  und ich versuche mein glück mit der hier ganz unerwarteten internetverbindung im büro, um diesen bericht hier endlich loszuwerden.  also wenn ihr das hier lesen könnt, hat es ja wohl geklappt.. :)
 

Mittwoch 2.10.13          FIJI: Südsee-Alltag in der Oarsmans Bay, Nacula

liebe leute,

hier ein paar eindrücke aus dem südpazifik: 

sonntag, 29.09.13:
sonntag in der südsee  - das kennen wir ja nun: da geht gar nix..!!  wir sind gerade von wayalailai, wo wir mit haien geschnorchelt sind, im äußersten norden des yasawa-archipels in der zwar weltberühmten, aber nur sehr selten besuchten blauen lagune am strand der oarsmans bay eingetroffen: eine ruhige palmenbeschattete bucht mit weißem sandstrand und türkisblauem wasserspiegel -  das südsee-idyll schlechthin.

nach einem ersten unterwasserbesuch der hier besonders bunten korallengärten mit einer schier unglaublichen vielzahl an noch bunteren rifffischen unternehmen wir eine erste kleine wanderung hinter dem resort hinauf auf die ridge: zunächst steiler weg rauf in die grüne hügellandschaft, zunehmend berauschende ausblicke über die reich zergliederte küste unserer insel nacula hinüber zu anderen vulkanischen inseln und korallenriffen des archipels.  als wir zurück kommen, versinkt gerade die sonne in einem glutroten feuerball am horizont im meer, man hört es förmlich zischen ;) 
abends einige kühle fiji-bitter-biere bei vielen erzählungen unter leuchtendem sternenhimmel.. 

montag, 30.0913:
schon vor dem frühstück wird geschnorchelt -  das riff ist hier wirklich ganz besonders vielgestaltig und exotisch belebt: mindestens eins plus auf der nach oben offenen schnorchelskala. nach dem frühstück gehts zu einer inselwanderung wieder hinauf auf die ridge und nun den höhenzug entlang bis zum höchsten punkt: der ausblick lässt einem schier den atem stocken.  es ist ja immer schwer mit den superlativen, aber diese absolut unbeschreiblichen ausblicke hier gehören mindestens zu den allerschönsten der welt..!!
nach dem abstieg zur nordküste nahe des fijidorfes nacula werden wir am strand von einem boot abgeholt, welches uns rechtzeitig zum lunch zurück zum resort bringt. das dorf selber können wir heute nicht besuchen, da man für den besuch eines fijidorfs eine spezielle einladung und einen einheimischen führer braucht. 
am nachmittag schnorcheln einige teilnehmer in der blauen lagune und beobachten neben einer vielzahl von exotischen tieren unter anderem auch eine schwarzweiß gebänderte wasserschlange -  immerhin eine der giftigsten schlangen der welt. zum glück passen wir nicht in ihr beuteschema, und so verhält sie sich absolut unagressiv. 

dienstag, 1.10.13:
heute ist unser fiji-tag:  zunächst bringt uns ein boot mit unserer resoluten führerin oni zum fijidorf nacula, aus dem die gesamte belegschaft des resorts stammt. kurz nach dem jahr 2000 begann das dorf unter seinem aktuellen häuptling, die oarsmans bay lodge aufzubauen und zu betreiben, um an etwas geld zu kommen.  schon im jahr 2006 war man schuldenfrei;  heute arbeiten die hier ausgebildeten staffs auch in anderen, teils teuren fünfsterne resorts.
bevor wir das dorf betreten, müssen wir unsere zulus (sarongs) anlegen sowie hüte und sonnebrillen abnehmen, so wie es hier strenge sitte ist.
im dorf gibt es neben einigen "modernen" hütten aus blocksteinen und wellblech vor allem traditionelle hütten aus palmenblättern. die traditionellen hütten sind heute wieder auf dem vormarsch, da sie kühl bleiben, während die beton-wellblechhütten tagsüber unerträglich heiß werden. zwar fliegen die palmblatthütten bei einem zyklon-wirbelsturm davon, aber sie müssen eh jedes jahr neu aufgebaut werden, und sind halt angenehm luftig und schattig zugleich. 
im versammlungshaus des häuptlings wird uns erläutert, wie der aktuelle chief, der lange in neuseeland lebte, zur amtsübernahme zurück auf seine insel heimkehrte und sie seither nie mehr verließ.  vor gut 100 jahren waren die ersten missionare hierher auf den abgelegenen archipel zu den kannibalisch lebenden eingeborenen gekommen: man erlaubte ihnen zwar, eine kirche zu bauen -  aus sicherheitsgründen allerdings nicht im damaligen dorf, sondern weit ab im einsamen busch. heute versammeln sich die hütten des aktuellen dorfs um diese ehemalige buschkapelle, während das ursprüngliche dorf längst aufgegeben ist.  in der dorfschule lernen die kinder englischsprachig; für weitergehende studien müssen sie in internate aufs "festland" (fijis große hauptinsel viti levu).

für uns ist der nachmittag wieder frei für weitere schnorchelabenteuer, die hier stets neue eindrücke vermitteln.  der fischreichtum in unserer als marine reserve geschützte bucht ist schier unbegreiflich, farben und formen schlicht fantastisch.  abends gibt es uns zu ehren - es ist unser abschiedsabend -  eine kava-zeremonie:  wir werden in die geheimnisse des kavakults nach fiji-art eingeführt.  wieder kreist die kokosnussschale mit dem erdig schmeckenden, gleichwohl erfrischenden getränk, welches die zunge so angenehm kribbelig taub werden lässt, ohne irgendeine weitere betäubende wirkung zu haben.  die aus der wurzel des pfefferstrauchs gestampfte kava (oder yangona) wird überall im pazifik mehr oder weniger zeremoniell genossen, ist weder alkoholisch noch eine sonstige droge. zur kreisenden schale gibt es inbrünstige, äußerst harmonische vielstimmige gesänge der dorfbevölkerung, mit dem häuptling als leadsänger an der führenden gitarre.  auch wir lernen mit vollem ernst und echtem spaß die einfachsten stimmen mitzusingen..

mittwoch, 2.10.13:
ein letztes mal schnorcheln wir in der fantastischen südsee. ein wasserflugzeug landet in der lagune und läuft auf den strand, um ein chinesisches honeymoonpärchen abzuholen. nach dem lunch müssen auch wir uns bereit halten für den gelben yasawa flyer  - unser nur beinahe flugfähiges doppelrumpf-schnellboot -  der uns nun gnadenlos aus unserem paradies entführt:  stimmungsvoller und tränenreicher abschied, dann kreuzen wir zum letzten mal durch den gesamten archipel und lassen uns die frische pazifische brise um die nase wehen.
abends erreichen wir die fiji-hauptinsel und dürfen am strand der wailoaloa beach einen original feuertanz miterleben, den eine gruppe junger, sich recht kriegerisch gebender tänzer aus rotuma vorführt -  einer zu fiji gehörigen abgelegenen inselgruppe weit im norden, die (im gegensatz zu den melanesischen fijis) polynesisch besiedelt ist.

nach einem leckeren abendessen am strand wünsche ich jetzt erst mal gute nacht,
alles gute und ganz liebe grüße aus viti levu, der fiji-hauptinsel,
thomas :)

p.s.:  neue bilder auf facebook :)
 

Donnerstag 3.10.13        FIJI: letzter Tag :(

liebe leute,

der letzte tag im paradies.. :( 
nach der gelungenen feuertanzveranstaltung gestern abend bleibt der heutige tag programmfrei, um jedem teilnehmer seinen persönlichen abschied zu ermöglichen: während man sich in europa zu abend bettet, bescheint hier die sonne schon einen neuen tag, und einige von uns sind nach dem frühstück in die stadt nach nadi-town gefahren für letzte souvenireinkäufe, während andere den strand vor unserem hotel an der nadi bay genießen bzw. den pool im tropischen garten nutzen, alles bei strahlender sonne und wohliger wärme  - attribute, die wir nun im herzen speichern müssen für die bevorstehenden langen wintermonate.  melancholie..

voll der übermächtigen eindrücke, beginnen wir morgen freitag früh den ersten teil der langen rückreise in die heimatliche hemisphäre:  der 12-stunden-flug über den äquator zur nordhalbkugel nach südkorea mit 3 stunden zeitverschiebung.  abends werden wir in incheon eintreffen und unseren abschiedsabend in seoul feiern, da wir hier im airporthotel übernachten müssen, um am samstag unsere reise fortzusetzen stramm westwärts quer über den asiatischen kontinent nach europa, wo wir nach weiteren 12 stunden flug bei nunmehr 7 stunden zeitgewinn (oder 8 - habt ihr schon auf winterzeit umgestellt ?) noch am gleichen abend eintreffen. 

ich werde hier noch einmal bestätigen, wenn die gruppe aus korea gut auf den weg gekommen ist, denn ich selbst werde dort "abbiegen" und noch einige zeit südostasien erkunden.  mal sehen was da noch heraus kommt.. :) 

glg noch aus fidschi, von der anderen seite der welt,
thomas :)
 

Donnerstag 3.10.13          Dankeschön !
Sehr geehrter Herr Sylten
Ich möchte mich bei Ihnen für die tolle Reise - Berichterstattung bedanken.
Ich wünsche Ihnen und der ganzen Gruppe eine angenehme und gute Rückreise!
mit freundlichen Grüssen
Heinz Winter
 

Samstag  5.10.13           Abschied  -
                             und FOTOS: eine Handlungsanweisung für fatzebuck.. :)

liebe leute,

soeben ist meine freundeskreis-südseegruppe durch die sicherheitskontrolle entschwunden, und ich befinde mich plötzlich mutterseelenallein  - schniiief - auf dem großen flughafen von seoul in südkorea, wo ich nun auf meine sieben sachen wieder selber aufpassen muss.  das bisherige betreute reisen hat definitiv ein vorläufiges ende gefunden.. :(  

gestern früh starteten wir in fidschi zur ersten etappe des heimflugs: 12 stunden flugzeit über den blauen pazifik. dabei kreuzten wir den äquator zur nordhalbkugel, überflogen guam und schließlich japan und landeten mit 3 stunden zeitgewinn abends auf dem flughafen incheon auf einer insel vor der südkoreanischen küste. dabei lernten wir, dass dieser flughafen eben NICHT so ganz nahe der südkoreanischen hauptstadt liegt, wie man sich das gemeinhin vorstellt. denn wir hätten gern den abend mit einer "seoul by night"-stadtrundfahrt abgeschlossen, aber die anfahrt von der flughafeninsel zur hauptstadt beträgt ca. 2 stunden  - da wäre der bus längst weg gewesen..

so gingen wir zum nahen strand und erlitten den ersten wahren kulturschock der reise:  nach so vielen bilderbuch-traumstränden in der südsee hatte die eher anrüchige kloake mit der blinkenden lichtreklame an seelenlosen hausfassaden eine eher abschreckende wirkung, und wir verzogen uns bald zu einem absacker-bierchen wieder in unser kleines, aber super ausgestattetes (jacuzzi in jedem zimmer !!) airport-hotel. erst heute morgen zeigte auch korea unter blauem himmel seine schönere, hier wahrlich futuristische seite mit aufgeständerter hoch-schnellbahn durch parkähnliche landschaft und blitzenden glaskuppel-flughafenbauten. 

nach tränenreichem abschied und dem allseitigen schwur, möglichst bald wieder gemeinsam zu neuen abenteuern aufzubrechen, warte ich nun ein paar weitere stunden in den lichtdurchfluteten hallen, bis mein flieger heute abend nach manila abhebt.  denn die nächsten vier wochen will ich das weitläufige inselreich der philippinen erkunden, wozu ich letztes jahr krankheitsbedingt nicht mehr so recht gekommen war. von zeit zu zeit werde ich hier weiterhin berichten, falls es interessenten für diesen mehr privaten reiseverlauf gibt. ich habe ausdrücklich NICHT vor, daraus eine freundeskreisreise zu konstruieren  - aber das habe ich vor der südseeerkundung auch vom südpazifik gesagt. man weiß vorher halt nie, was später hinten rauskommt..  ;)

meinen bisherigen mitreisenden wünsche ich einen ruhigen rückflug und gutes heimkommen -  ich vermisse euch jetzt schon und hoffe auf baldiges wiedersehen !!! :)

FOTOS:
eine gemeinsame best-of-fotosammlung ist organisiert, die adressenliste unterwegs. die fotos, die ich während unserer expedition von zeit zu zeit auf facebook einstellen konnte, sind für interessierte auch zugänglich, wenn sie keinen eigenen facebook-account haben -  wenn ihr folgendermaßen vorgeht:

- loggt euch zunächst auf die FACEBOOK-EMPFANGSEITE ein: www.facebook.com
hier könnt ihr euch für einen eigenen account registrieren lassen  - oder eben auch in einen bestehenden account einloggen: euren eigenen, oder  - soweit nicht existent und auch nicht gewünscht -  in meinen dafür geschaffenen fake-account. 
- dazu müsst ihr oben im blauen balken bei "E-Mail oder Telefon" folgende MAIL-ADRESSE eigeben:
  mail@lapalmaexplorers.net  - und rechts daneben das passwort "fairreisen" (kleinbuchstaben, ohne die anführungszeichen). dann auf "Anmelden" klicken.
- ihr landet nun auf der seite eines gewissen "Foto Betrachter". hier könnt ihr allerdings noch gar keine fotos sehen, denn die habe ich alle unter meinem echten account "La Palma Explorers" gepostet.
- ignoriert daher bitte alle facebook-aufforderungen, freunde zu suchen  - "Foto Betrachter" soll nur einen einzigen freund haben, und zwar "La Palma Explorers", damit man die dort geposteten fotos recht schnell findet.  denkt daran, dass ihr als "foto betrachter" eingeloggt seid und theoretisch wie der besitzer der seite freunde einladen und statusmeldungen posten könntet -  aber das wäre nicht der sinn der sache..!! 
- klickt daher nur oben in der blauen leiste auf "Foto Betrachter".  es öffnet sich die persönliche seite von foto betrachter.
- im ersten balken unter dem titelbild klickt ihr nicht auf "Chronik" oder "Fotos" (hier sind ja außer dem titelbild gar keine fotos), sondern auf "Freunde" - dieser freund wird jetzt angezeigt: "La Palma Explorers Freundeskreisreisen".
- klickt ihn an (name oder bild) -  es öffnet sich die persönliche seite von "La Palma Explorers Freundeskreisreisen".
- in der leiste unter dem titelbild klickt ihr nun auf "Fotos".
- es öffnet sich ein überblick sämtlicher bei La Palma Explorers veröffentlichten fotos  - das hilft euch noch nicht wirklich weiter.
- klickt daher zunächst oben auf "Alben".
- nun öffnen sich die titelbilder sämtlicher hier geposteter alben:  gleich hinter "Videos" erscheint unser südseealbum "1310 Südsee-Freundesgruppen-Reise".
- klickt das erste bild oben links an: es öffnet sich das erste bild in voller größe links auf dem bildschirm, rechts daneben ein kommentar (sofern vorhanden). ihr könnt hier auch eigene kommentare dazu geben -  allerdings immer unter dem namen "Foto Betrachter": also wäre es sinnvoll, wenn ihr eure kommentare mit eurem vornamen kenntlich macht..!! 
- mit den pfeilen rechts und links auf dem bild könnt ihr euch vorwärts und rückwärts durch das album manövrieren (rechts = vorwärts).
- zum schließen des albums klickt ihr oben rechts auf das kleine "x" im weißen kommentar-feld. 
- wenn ihr beim nun wieder auftauchenden überblick abermals  auf "Alben" klickt, könnt ihr auch weitere informative fotoalben von anderen gruppen- oder erkundungsreisen aufrufen -  ihr könnt sogar fotos kopieren und selber verwenden, ich erhebe kein copyright bei mitreisenden. 
- hört sich etwas kompliziert an, ist aber logisch aufgebaut und wird bald auch ohne lange erklärung funxen..

nach ende der sitzung bitte nicht vergessen, sich wieder auszuloggen: 
- oben im blauen balken ganz rechts das runde sternchen anklicken und im sich öffnenden kontextmenü auf "Abmelden" klicken.  Danke..!! :)

sollte beim einloggen eine fehlermeldung mit etwas wie "ich bin verwirrt.." o.ä. auftreten, könnte es sein, dass gerade ein anderer fan als "Foto Betrachter" eingeloggt ist -  dann verhindert facebook ein weiteres einloggen, da ja ein echter besitzer sich nicht von zwei verschiedenen standorten aus einloggen kann.

viel spaß beim betrachten der fotos..  :)

so -  ich mach mich dann mal auf den weg: neue abenteuer warten.. ;)
ich freue mich über virtuelle begleiter auch weiterhin - 
ganz liebe grüße aus der ferne (aber nur noch halb so weit weg wie zuvor aus der südsee),
thomas :)
                                
Fortsetzung Philippinen ‘13                                               nach oben
 

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