Philosophie

unser Anliegen, unser Anspruch:

Jeder, der gerne reist, weiß, dass Ferntourismus eine problematische Sache sein kann: Massen sonnenhungriger Wohlstandstouristen werden an die Strände zwar sonniger, z.T. aber recht armer Länder versetzt. Hier begegnen sich nun fremde Kulturen und Mentalitäten, was schnell durch Unverständnis auf der einen und geweckte Begehrlichkeiten auf der anderen Seite zu groben Missverständnissen führen kann.  Fortschreitende Zerstörung letzter Naturräume durch unsensible touristische Großinvestitionen und Unfrieden auf allen Seiten sind bald die Folge.

Der einsame Rucksack-Traveller hingegen sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, sich auf Kosten der Einheimischen durchzuschlagen und  evtl. Wegbereiter des Massentourismus zu sein. Dies vor Augen wagt man kaum noch eine Reise zu verantworten -  doch zu Hause bleiben trägt sicher auch nicht zu mehr Verständnis und Entwicklung bei...

Andererseits kann Tourismus durchaus segensreich wirken: So kann er z.B. dringend benötigte Devisen und alternative Arbeitsmöglichkeiten beschaffen in Ländern, die sonst  allein zur Zahlung der Zinsen für Entwicklungshilfe auf den Raubabbau ihrer  Naturreserven angewiesen sind.   Will man Naturräume retten, gilt es, einen Bedarf dafür zu schaffen!

Während die große Masse der vornehmlich am Sonnenbaden und Wassersport interessierten und ohnehin am liebsten unter sich bleibenden Buffet-Touristen vielleicht tatsächlich am besten in isolierten südlichen oder künstlichen heimischen Erlebniswelten konzentriert wird, sucht unterdessen eine wachsende Schar ernsthaft an fremden Ländern interessierter Fernreisender nach verträglichen Wegen, ihre teils seit langem erträumten Reiseziele tatsächlich kennen- und verstehen zu lernen. Sie sind dankbar für das Angebot eines sozial- und umweltgerechten „nachhaltigen“ Reisestils, der den bereisten Ländern nicht schadet, sondern im Gegenteil Chancen auf Erhalt ihrer Naturschätze bei gleichzeitiger Schaffung dauerhafter Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten vor Ort entwickelt.

Jeder weiß, mit welch gewaltigen ökonomischen Problemen die Länder der sogn. Dritten Welt zu kämpfen haben. Deshalb sind die dort existierenden Naturschätze - z.B. weitgehend unberührte Berg- und Regenwälder sowie noch großflächig zusammenhängende Feucht- und Küstenbiotope -  wie überall auf dieser Welt enormen Begehrlichkeiten der rohstoffverbrauchenden Industrien ausgesetzt.  Wenn wir diese Schätze für uns und die Nachwelt erhalten wollen, werden noch so viele Appelle nicht helfen. Wir müssen aus ihnen eine Goldgrube machen: Erst wenn der Erhalt der Wälder den lokalen Institutionen auf Dauer mehr einbringt als deren einmalige unwiderrufliche Abholzung, wird dem Naturverbrauch Einhalt geboten !

Die Galapagos-Inseln geben ein gelungenes Beispiel für diese Politik:  Längst wäre die letzte Riesenschildkröte im Kochtopf gelandet, würden nicht alljährlich tausende Ökotouristen gutes Geld beim Besuch dieses komplett unter Naturschutz gestellten Archipels in die Kassen eines der ärmsten Länder der Region  - Ecuador - spülen.  Auch erschweren die fast überall zu jeder Zeit anwesenden engagierten Naturfreunde jede Wilderei. Überhaupt verändert sich durch unsere Anwesenheit das Interesse der Einheimischen, die nun statt durch relativ mühselige Jagd viel leichteres Geld als Naturführer verdienen und zu einem gewissen Wohlstand kommen.  Und wer kennt die ge- und besuchten Tiere besser als ihre ehemaligen Jäger…

Die Umwidmung unberührter Urwälder und anderer naturbelassener Gebiete in geschützte Nationalparks durch die Verantwortlichen vor Ort ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.  Umso seltener echte große Naturerlebnisse in unserer Welt werden, desto interessanter und wertvoller werden sie für den europäischen Fernreisenden.

Aber ob letztlich internationale All-Inclusive-Anlagen sich durchsetzen, die die gesamte Wertschöpfung außer Landes verbringen, oder ein angepasster, den Interessen des Gastlandes gerecht werdender Reisestil,  entscheidet letztlich der Markt. 

Insoweit stehen die Anbieter von Reisen in besonderer Verantwortung, denn sie stellen das verbindende Glied dar: Wir können Reisen entwickeln und anbieten für die wachsende Schar derjenigen fernreisenden Gäste, die an nachhaltigem Qualitäts-Tourismus interessiert sind und für die die Nationalparks mit ihrem besonderen Erlebniswert eingerichtet werden. 

Die Angebote unseres Freundeskreises orientieren sich an diesen Vorgaben:
Im Interesse der Gäste, die zu Recht außergewöhnliche und dabei umweltverträgliche Reiseideen von uns erwarten; sowie im Interesse der Einheimischen, bei denen wir unseren Teil zu alternativen Verdienstmöglichkeiten beitragen und sie so von den Zwängen einer naturverbrauchenden Ökonomie ein Stück unabhängiger machen.

Bei unseren Reisen arbeiten wir ausschließlich mit Einheimischen sowie vor Ort ansässigen Institutionen zusammen, was die Wertschöpfung dem bereisten Land zugute kommen lässt und uns zudem  durchweg Vorteile in Preisen und Authentizität bringt. 

Die berücksichtigten Agenturen und Dienstleister zeichnen sich durch das jeweils beste Preis-Leistungs-Verhältnis im La-Palma-Explorers-Standard und -Stil (s. Freundeskreis) aus. Viele Unternehmen, Hotels und Angebote wurden von mir vor Ort überprüft und mit ähnlichen Anbietern verglichen.  Ausgewählt wurde jeweils der für unsere Bedürfnisse optimale „Sieger“ dieses „Rankings“.

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