Reiseverlauf Mundo Maya 2017

Tagesverlauf:

Guatemala: HochlandMexiko: ChiapasGuatemala: PeténHonduras: Copán

1.Tag  – Sa.  14.11.20    Anreise nach Guatemala:
Flug nach Guatemala. Transfer von Flughafen in die frühere Hauptstadt Antigua zu unserem Hotel, einem romantischen kolonialen Herrenhaus mit zwei Patios.                                                                                                                                           3 Ü  Antigua

2.Tag  – So.  15.11.20    Antigua:
Stadterkundung zu Fuß: Wir spazieren durch das angenehm frühlingshafte Klima der restaurierten ehemaligen guatemaltekischen Hauptstadt auf 1.600 m Höhe und lassen uns von der komplett erhaltenen kolonialen Atmosphäre verzaubern.   
Nachmittag frei zum selber Bummeln und entdecken..

3.Tag  – Mo.  16.11.20    Vulkan Pacaya:
Eine Wanderung führt uns heute zum Vulkan Pacaya: Er gehört zur zentralamerikanischen Vulkankette, die das Land mit 30 Vulkanen prägt, und ist seit 1965 ununterbrochen aktiv. Die glühenden Entgasungen kann man vor Ort beobachten, sofern man sich etwas vorsichtig verhält.
Sehr interessant !! 

4.Tag – Di.  17.11.20    Iximché,  Panajachel:
Mit unserem Reisebus verlassen wir Antigua und fahren vía Iximché nach Panajachel am wunderschönen Atitlán-See. Iximché - auf über 2.000 m im Hochland gelegen - war zur Zeit der spanischen Eroberung die Hauptstadt der Cakchiquel-Mayas, also im Gegensatz zu den zu diesem Zeitpunkt längst aufgegebenen Maya-Tieflandstädten noch bewohnt, und gilt heute als besterhaltene Maya-Hochlandstadt.
Am Nachmittag erreichen wir den malerisch von Vulkanen gerahmten Atitlán-See und beziehen unser Hotel direkt an dessen Ufern. Kurzer Rundgang, Freizeit..                                                                                                                                        2 Ü  Lago Atitlán

5.Tag – Mi.  18.11.20    Lago Atitlán:
Mit einem Boot befahren wir den malerischen See und besuchen neben einer Kaffeefinca auch das Maya-Dorf Santiago Atitlán am gegenüber liegenden Ufer, wo wir einen hochverehrten Heiligen der heutigen Mayas besuchen:  den geheimnisvollen Maximón (sprich:  Maschimohn).

6.Tag – Do.  19.11.20    Chichicastenango, Quetzaltenango:
Früh besuchen wir den im ganzen Land berühmten Indianermarkt von Chichicastenango, bevor wir unser kleines Hotel in Quetzaltenango beziehen und durch den kolonialen Stadtkern dieser allgemein nur „Xela“ (sprich: Schela) genannten Hochlandstadt bummeln.                                                                                   1 Ü  Xela

7.Tag – Fr.  20.11.20    Vulkan Santiaguito, Huehuetenango:
Vormittags unternehmen wir eine Wanderung durch das Hochland zum Santa María Vulkan, einem der mächtigsten Vulkane der zentralamerikanischen Feuerkette.  Sein Nebenkrater Santiaguito ist permanent aktiv, und seine beständigen Eruptionen sind aus sicherer Entfernung gut zu beobachten.
Sollte die Zeit reichen, werden wir auf der Weiterfahrt eine idyllisch gelegene Thermalquelle besuchen, und schließlich Huehuetenango im westlichen Hochland Guatemalas erreichen.                                                                                  2 Ü  Huehue

8.Tag – Sa.  21.11.20    Todos Santos, Zaculéu:
Heute fahren wir weit ins Hochland hinein zum abgelegenen Maya-Dorf Todos Santos, wo Samstags ein sehr authentischer Indianermarkt betrieben wird.  Zudem besuchen wir die restaurierten Ruinen von Zaculéu, die von den Spaniern zerstörte Hauptstadt der heute noch hier heimischen Mam-Mayas.

9.Tag – So.  22.11.20    Chiapas, Mexiko:                                                       nach oben
Eine relativ flotte Fahrt durch den wilden Westen Guatemalas bringt uns zur mexikanischen Grenze, wo wir nach kurzen Formalitäten den Bus wechseln und uns dort nach Querung einer tischflachen Meseta (ehemaliger Meeresgrund) ins mexikanische Hochland der Sierra Madre de Chiapas hinauf schrauben. San Cristóbal de las Casas auf 2.100 m Höhe ist die Hauptstadt von Chiapas, Mexikos südlichstem Bundesstaat. In dieser erst kürzlich restaurierten, geradezu romantischen Stadt mit altem mexikanisch-kolonialem Flair beziehen wir unser schmuckes Hotel nahe der zentralen Plaza.                                                                      3 Ü  San Cristóbal

10.Tag – Mo. 23.11.20   San Cristóbal de las Casas:
Ein Rundgang durch die historische Altstadt bringt uns die Geschichte dieser Gegend näher: 1994 rückte die Stadt in den Fokus der Weltöffentlichkeit, als die Zapatistas - eine globalisierungskritische indianische Untergrundbewegung -  überraschend die Stadt einnahmen und ein deutliches Zeichen gegen den bis dahin maßlosen Rassismus und die Unterdrückung der hier seit jeher heimischen Indianer setzten.
Bis heute gelten die schwarz maskierten zapatistischen Aktivisten als Symbol des Aufstandes der Unterdrückten gegen die Mächtigen („Erst seit wir uns maskieren, sehen sie uns!“), auch wenn sie der Gewalt längst abgeschworen haben und ihre Gemeinden in beispielhafter Selbstverwaltung führen.
Chamula und Zinacantán:
Am Nachmittag bringt uns eine Rundfahrt durch die umliegenden Indianergemeinden der hier heimischen Tzotzil-Mayas deren Kultur und traditionelle Lebensweise näher. Hier spricht man noch die alte Maya-Sprache, und lernt Spanisch als erste Fremdsprache in der Schule.

11.Tag – Di. 24.11.20   freier Tag   (opt.: Exc. Canyon Sumindero)
Heute ist ein freier Tag, um Möglichkeit für eigene Entdeckungen zu geben. Es lohnt sich!!
Optional können wir uns einer halbtägigen spannenden Exkursion zum Canyon Sumidero anschließen, dessen 1000 Meter hohe dschungelbewachsene Steilwände wir mit einem Boot auf dem Fluss am Grund der Schlucht durchfahren und dabei in mystischer Atmosphäre Urwaldvögel und Krokodile beobachten.

12.Tag – Mi. 25.11.20   Toniná,  Wasserfälle:
Früh machen wir uns auf den Weg nach Ocosingo/Toniná, eine ehemals mächtige Maya-Stadt der späten klassischen Periode:  D.h. sie wurde  - wie alle anderen hier in der Hochlandabdachung und im Tiefland befindlichen Städte der Maya-Hochkultur -  bereits um 900 n.Chr. aus unbekannten Gründen aufgegeben. (Ich vermute ja: sie sind - nachdem sie das militärisch klar gemacht hatten -  einfach ins klimatisch wesentlich angenehmere Hochland gezogen, wo sie ja auch heute noch leben.. ;)    Bekannt ist die Stätte für ihre reich beschrifteten Stelen.  Später suchen wir auf dem Weg ins Tiefland einige Dschungelwasserfälle auf und können in deren Teichen baden, bevor wir eine Urwald-Lodge (mit Pool) nahe Palenque beziehen.                                  2 Ü  Palenque

13.Tag – Do. 26.11.20   Palenque:
Wir besuchen die von dichtem Tieflanddschungel umgebene ehemalige Maya-Metropole von Palenque, UNESCO-Weltkulturerbe und eine der größten und beeindruckendsten archäologischen Fundstätten, von der trotzdem gerade 5 % der Bauten freigelegt sind. Der Rest ist nach wie vor vom Urwald überwachsen.
Nachmittags können wir uns noch einmal an einem imposanten Urwaldwasserfall erfrischen..

14.Tag – Fr. 27.11.20   Selva Lacandonia:
In den von den Nachkommen der Palenque-Kultur  - den Lacandonen - bewohnten Urwäldern gibt es noch eine Menge weniger bekannte und erforschte, im dichten Dschungel versteckte Maya-Tempelstädte. Mit einem lacandonischen Führer besuchen wir heute die erst 1946 entdeckte wenig besuchte Maya-Stätte Bonampak, berühmt für ihre einzigartigen Fresken und außerordentlichen Wandmalereien, die zu den herausragendsten Kunstwerken im präkolumbischen Amerika gehören.
Per Boot befahren wir später den Río Usumacinta, Urwald-Grenzfluss zu Guatemala, auf dem Weg zur ebenfalls weitgehend unbekannten, im Dschungel versunkenen Maya-Stadt Yaxchilán („Grüne Steine“).  Diese geheimnisvolle vergessene Stadt - von drei Seiten von einer Flussschleife geschützt und nur per Kanu erreichbar -  ist für ihre große Zahl gut erhaltener Skulpturen bekannt.  In der klassischen Periode war sie Rivale von Palenque und teils mit Tikal (heute im guatemaltekischen Petén gelegen) verbündet. 
Wir übernachten in einer Urwaldlodge direkt am Río Usumacinta.                                                                                                                                           1 Ü Frontera Corozal

15.Tag – Sa. 28.11.20   Flores,  Petén (Guatemala):                                     nach oben
Mit dem Boot passieren wir den Grenzfluss ins guatemaltekische Urwaldnest Bethel, wo wir nach kurzen Formalitäten mit neuem Bus teils auf Staubpiste nach Flores in die Hauptstadt des ehedem völlig unwegsamen „Petén“  - des guatemaltekischen Tieflanddschungels -  fahren. In der schier blödsinnig heißschwülen sommerlichen Regenzeit ist hier regelmäßig „Land unter“,  zurzeit jedoch   - der Jahreszeit entsprechend -   herrscht ein gut verträgliches sonniges, nicht zu heißes Klima.

Flores liegt idyllisch mitten im Urwald auf einer Insel im Petén-Itzá-See und ist ein hübsches Städtchen mit kolonialem Ambiente. Wir beziehen unsere Zimmer mit phänomenalem Blick auf den See und unternehmen einen ersten Stadtbummel.                                                                                                                                          3 Ü Flores

16.Tag – So. 29.11.20   Yaxhá:
Wir besuchen einen aufregenden Geheimtipp der versunkenen Maya-Welt: Yaxhá (Grünes Wasser) war über 1.600 Jahre - und damit in fast sämtlichen beschriebenen Perioden -  bewohnt, bevor es (wie alle anderen Tieflandstädte) um 900 n.Chr. aufgegeben wurde.  Auffallend die großartigen wassertechnischen Einrichtungen und der phänomenale Blick über den Urwald von der höchsten Tempelruine.

17.Tag – Mo. 30.11.20   Tikal:
Heute erkunden wir mit Tikal die wichtigste Maya-Stadt der Region: Als langjährige Führungsmacht wurden hier die höchsten Stufenpyramiden errichtet, von deren Spitzen man weit in den Urwald und an Tagen mit klarer Sicht bis zu anderen Maya-Stätten blicken kann.  Obwohl die Stadt als eine der am besten erforschten gilt, ist bislang nur ein Bruchteil der bis zu 10.000 hier im Dschungel versunkenen Gebäude freigelegt. Trotz ihrer Bekanntheit ist die Stadt aber aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage keineswegs überlaufen, und man kann sich hier im Schatten der Bäume immer wieder auch über unerwartete Begegnungen mit Tieren wie Affen und Papageien, Tukanen, Nasenbären, Füchsen, wilden Truthähnen etc pp. freuen.   Zwei Museen und ein Café stehen für Fortbildung und Erholung bereit.
Nachmittags haben wir noch genügend Freizeit im freundlichen Flores und können bei Bedarf auch mit einem Boot zur Museumsinsel im Petén-Itzá-See übersetzten (fak)

18.Tag – Di. 1.12.20    Río Dulce:
Auf erstaunlich guter Straße verlassen wir heute den Petén Richtung Süden und erreichen bald den größten See Guatemalas, den Lago Izabal.  Hier besteigen wir ein Boot, welches uns durch dichten Bergwald entlang des Río Dulce - eines bizarr in die Kalksteinfelsen geschnitten Flusses -  zur Amatique Bay an der karibischen Küste bringt, die hier völlig unwegsam und straßenlos ist. 
Schließlich erreichen wir mit Livingston einen isolierten Ort an der karibischen Küste, der auf dem Landweg nicht erreichbar ist und der von schwarzen Kariben, den Garifunas, bewohnt wird:  Diese Menschen sind Nachfahren geflohener afrikanischer Sklaven, britischer Piraten, Schmuggler (Bucaneere) und anderer oft zwielichtiger Typen, die vor Zeiten aus unterschiedlichsten Gründen an den unwegsamen karibischen Mangrovenküsten strandeten, sich mischten und hier abseits der bekannten Zivilisation eine eigene Kultur und Sprache entwickelten.  Bis heute sind sie nicht wirklich in die Mehrheitsgesellschaften ihrer Länder integriert.
Am Abend schlendern wir durch das eigentümliche Dorf mit seiner karibischen, etwas an Cuba erinnernden Bevölkerung.                                                     1 Ü  Strand-Lodge

19.Tag – Mi. 2.12.20    Honduras:
Mit dem Schnellboot geht es zurück nach Río Dulce, wo uns unser Bus erwartet und über die nahe honduranische Grenze nach Copán bringt. Wir checken in einem stilvollen Hotel direkt an der Plaza ein und bummeln durch den hübschen Ort auf der Suche nach dem guten hiesigen Kaffee.                                                        2 Ü  Copán

20.Tag – Do. 3.12.20    Copán:                                                                       nach oben
Ohne diese wichtige Fundstelle wäre unsere Mundo-Maya-Expedition wahrlich nicht vollständig, und daher gibt es heute noch einmal Kultur satt:  Zwar haben wir schon die größten Maya-Tempel in Tikal bestaunt  – aber Copán ist sehr zu Recht für seine faszinierenden Stelen und lebendigen Statuen bekannt, vor allem aber befindet sich hier das größte in Stein gehauene Schriftwerk der Mayas: die berühmte Hieroglyphentreppe.  Sie erzählt die Geschichte ihrer Herrscherdynastie über mehrere Jahrhunderte.
Durch einen Tunnel kommen wir in ein wohl einzigartiges Museum, in welchem die erste, später mehrfach überbaute Hauptpyramide in all ihrer Farbenpracht und in Originalgröße wieder auferstanden ist. 

21.Tag – Fr. 4.12.20    Guatemala City, Rückflug:
Vormittags reisen wir zurück über die Grenze nach Guatemala City, wo wir noch etwas Zeit für letzte Besorgungen am Kunstgewerbemarkt und einen guten Kaffee an der Hauptplaza haben,
bevor wir am späteren Nachmittag unseren Rückflug nach Europa antreten müssen. 

22.Tag – Sa. 5.12.20    Ankunft in Deutschland,  Verteiler
 

Ende des  Programms

(Änderungen aus aktuellen Anlässen vorbehalten)

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