Gästebuch Cuba-Trekking

Carolin G.,  17.02.06 zu Cuba-Trekking   Jan./Feb.‘06
Hola Comandante,
der Urlaub war wunderschön und es war alles da, was mir am Reisen gefällt: Natur, Wandern, Tanzen, Baden, Abenteuer, Kultur, nette Menschen, eine andere Mentalität, Lebenslust und Lebensfreude!  Die Fortbewegungsmittel auf Kuba machen einen Heidenspaß, ob Fahrradrikscha, Minilaster, Jeep, Propellerflugzeug und sogar Bus (nochmals Hut ab vor der Leistung Eduardos, dem Busfahrer).
Und du hast uns das alles so schön organisiert, ich kann mir gut vorstellen, was da alles dahinter steckt, zumal man auf Cuba alles improvisieren muss.
Du hast so gut für uns gesorgt, so viel Geduld gehabt, uns immer wieder in Entscheidungen mit einbezogen und uns diese wunderschöne Reise so erlebnisreich gemacht. Muchas, muchas gracias!
Hasta siempre y suerte,  Carolin”
 

Bettina S.,  2.03.06  zu Cuba-Trekking    Jan./Feb.‘06
Lieber Thomas !
Du hast sicher schon auf ein paar Zeilen von mir gewartet und möchtest wissen, wie denn ein "Ossi" Kuba empfunden hat. Also für mich war es einfach nur „exotisch“ – Sozialismus auf karibisch. Wie Du bestimmt gemerkt hast, bin ich besonders am Anfang der Reise oft von einer Ohnmacht in die nächste gefallen, weil mich doch so vieles an früher (zur Wende war ich 12. Klasse) erinnert hat. Und das natürlich im positiven Sinne, denn was man in einer glücklichen Kindheit erlebt (mit der Einschränkung der geistigen Drangsalierung in der Schule ab ungefähr der 7. Klasse), bleibt haften. Es war einfach teilweise die reinste DDR-(N)ostalgie-Show, also nicht nur eine Zeitreise in das Leben der Bauern vor vielleicht 50 Jahren in Deutschland, sondern nur etwa 20 Jahre zurück nach Ostdeutschland, was aber überhaupt nicht die Eindrücke von diesen lebensfrohen, freundlichen und musikalischen Menschen schmälert.

Und nun mal eine Aufzählung:
- die Milchbrötchen zum Frühstüch (herrlich !)
- der Broiler zum Mittagessen ( am 4. Tag kein Genuß mehr !)
- der Weißkrautsalat (ich wußte gar nicht mehr, daß es den immer gab)
- der wunderbare Kuba-Apfelsinensaft (als Kind habe ich mir immer gewünscht, wenigstens 1x einen ganzen Liter ausgepressten Kuba-Orangensaft zu trinken)
- die Schaukelstühle mit der geflochtenen blauen Wäscheleine (z.B. wo wir die Fotoapparate auf dem Weg zur Comandancia abgeben mußten)
- das Schlangestehen vor der Gaststätte (z.B. den Peso-Lokalen) oder am Telefonladen
- die Tatsache, daß ein Hotel zwar Internet hat, aber es zur Zeit nicht verfügbar ist
- die Autos: Lada, Wolga, Polski Fiat, Barkas, bestimmte LKW-Sorten (IFA)
- die runden Blinker am Lenker der MZ-Motorräder
- die verfallenen Häuserfassaden (Havanna war auf den ersten Blick ein Schock)
- der Charme des Hanabanilla-Hotels (Betonbalkons und Treppenhaus)
- die Plakate an der Autobahn und den Landstraßen (so extrem war es aber bei uns nicht)
- die Friedenstauben-Statue in Baracoa (Kreuzung in Richtung unseres Hotels)
- die Pioniere mit den Halstüchern (unglaublich, bei uns wurde die Pionierkleidung nur zu besonderen Anlässen getragen und nicht als Schulkleidung)
- die Wandzeitungen in den Schulen und die Fahnenmaste davor (z.B. in Santo Domingo)
- die Demo vor dem Rathaus in Baracoa (da lief es einem aber eher kalt den Rücken runter)
- … ich habe bestimmt noch einiges vergessen …
 
Am schönsten aber war Baracoa mit dem Wandern im Regenwald in der feuchten Luft und dem Fahren mit der Fahrrad-Rikscha – was für eine Gaudi !!!
Insgesamt war es einfach ein wunderbarer Urlaub über Menschen und ihr Leben. So viel getanzt und gesungen wie in Kuba habe ich selten.
 
Das Phänomen bei Deinen Reisen ist, daß man hinterher immer das Gefühl hat, viel länger dort gewesen zu sein als nur 3 Wochen (sonst sagt man ja immer der Urlaub sei zu kurz gewesen), und die Abenteuer wirken ziemlich lange nach.  Jaja, man muß sagen, es ist einfach ein Glücksfall, Dich getroffen zu haben, denn sonst hätte man nie sein schon immer mit sich rumgetragenes Fernweh auf so sichere und angenehme Weise ausleben können, und dazu noch in Ländern, in die man niemals von alleine gefahren wäre.

Nun wünsche ich Dir und der nächsten Gruppe wieder viel Spaß in Kuba und speziell Dir ein drittes Mal viel Vergnügen beim Abstieg vom Pico Turquino !!!  (haha bzw. ächz …)
 
Es grüßt Dich vielmals   Bettina”                                                                   
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