Familienreise März 2017

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Familienreise mit Überraschung :)

nach Thailand, Laos  und Angkor Wat

im März 2017

Freitag  3.März 2017:      SOA-Familiengruppe im Anmarsch

liebe leute,

nach drei wochen sendepause geht es hier nun weiter mit den abenteuern unserer "familiengruppe"  -
alle paar jahre unternehmen wir im allerengsten familien- und freundeskreis eine "freeride"-reise mit ganz eigenem, speziell auf die teilnehmer (teils schüler - teils inzwischen studenten) zugeschnittenen programm: schließlich soll auch die eigene familie mal was vom bruder/papa/onkel haben, denn das globetrotter-gen haben wir ja irgendwie alle. ;)

phet und ich haben die zwischenzeit mit letzten vorbereitungen für diese gruppe verbracht, sowie allfälligen arbeiten an anderen "baustellen", die man ja immer so hat. so musste ich zwischendurch einen "visa-run" machen, also aus thailand ausreisen, damit die bei wiedereinreise in den pass gestempelte im land genehmigte zeit von vier wochen nicht überschritten wird.  diese auszeit führte mich für einige tage nach saigon/ho-chi-minh -  und bestärkte mich in dem wunsch, auch vietnam mal wieder in ein programm aufzunehmen.

in diesen minuten (freitag abend) macht sich nun unsere familiengruppe auf den weg zum flughafen berlin-tegel und wird morgen samstag nachmittag in bangkok aufschlagen, nach 12 stunden flug, etwa mittig unterbrochen durch eine zwischenlandung in dubai (und 6 stunden zeitverlust durch zeitverschiebung). wir (phet und ich) sind derweil ebenfalls am packen und werden schon morgen mittag in unser hotel in der khaosarn road pilgern, um dann die family rechtzeitig am flughafen zu erwarten. 

in den nächsten tagen werden wir hier also die erlebnisse dieser familiengruppe schildern, vor allem für deren angehörige und freunde im weiteren sinn -  aber auch für jeden anderen interessierten, denn der kurs ist, wie gesagt, speziell.. 

den anreisenden sei nun auch an dieser stelle ein guter flug gewünscht - 
kommt gut durch, ihr werdet erwartet !! :))

alsdann: wir sind bereit, das abenteuer kann beginnen - 
bis morgen, und ganz liebe grüße an die reisenden sowie alle virtuell mitreisenden,
thomas + phet :)

Samstag  4.März 2017:      Gute Reise
Liebe Familiengruppe,
wir wünschen euch eine tolle Reise mit vielen Erlebnissen und schöner Zeit.
Euren Bericht werden wir regelmäßig verfolgen.
Bliebt gesund !
Viele Grüße.
Oma, Katrin und Peter (Frömming)
 

Samstag  4.März 2017:      Familiengruppe gut und komplett eingetroffen :)

liebe leute,

die ganze gruppe ist heute abend nach problemlosem ruhigem flug pünktlich und mit allem gepäck planmäßig hier in Bangkok eingetroffen  -
phet und ich hatten sie schon am flughafenausgang erwartet, und so fuhren wir nach dem ersten wärmeschock mit unserem klimatisierten taxi-van direkt zur khaosarn road in unser thai-typisches hotel. 

nach kurzem frischmachen trafen wir uns in der rooftopbar des hotels, um erst mal einen blick über die dächer der nächtlichen stadt zu werfen bis zum in märchenhaftem glanz erstrahlenden königspalast sowie der glitzernden skyline der city-wolkenkratzerkulisse. 

dann gingen wir gleich zum abendessen hinüber in die hippie-bar, einem offenen innenhof-lokal mit leckerem thaifood.  danach war ein teil der gruppe doch schon genügend bettschwer nach der quasi verlorenen vorangegangenen nacht, während wir mit den übrigen noch einen kurzen bummel durch die von einer feierwütigen menge belagerten straßen zogen und uns sogar schon eine erste fußmassage gönnten, bevor wir nun auch auf den zimmern sind. 

morgen wollen wir schon recht zeitig aufbrechen, um den tag zu nutzen und bangkok zu lande (zu fuß), zu wasser (im boot) und in der luft (per skytrain) zu erkunden. 

bis dahin wünschen wir im namen der gruppe allen virtuell mitreisenden eine gute nacht,
thomas + phet :)
 

Sonntag  5.März 2017:      Bangkok:  City-Erkundungstour
                                           zu Wasser, zu Lande und "in der Luft"
liebe leute,

nun haben wir den ersten tag im fernen thailand schon hinter uns:

nach dem frühstücksbufett im hotelangeschlossenen restaurant machten wir uns auf den weg in die stadt -  zunächst zu fuß durch die morgendlich friedliche khaosan, in der straßenreinigung und barbetreiber noch die reste der ausgelassenen partystimmung der letzten nacht aufräumten.  vorbei ging es am demokratie-denkmal, wo des übergangs von absoluter zu konstitutioneller monarchie im jahr 1932 gedacht wird und sich der thailändische kartografische nullpunkt befindet: alle distanzen im königreich werden von hier aus gemessen.

unser erstes ziel war der golden mount, die einzige erhebung im tischflachen bangkok samt umgebung:  ein felsen, komplett umbaut mit aufstiegen zu einem tempel auf seiner spitze mit goldener stupa und tollem blick über die dächer bis zur skyline der neustadt. 

mit einem klongboot befuhren wir nun die schmalen kanäle, hier klongs genannt, mit denen bangkok entwässert und seinerzeit vor allem erschlossen wurde, lange schon bevor es straßen und autos gab. das boot brachte uns ganz ohne verkehrsgewühl und staus entlang der teils recht armseligen uferbebauung in die neustadt, wo wir uns plötzlich inmitten moderner wolkenkratzer befanden, mit teils geradezu aufregend futuristischer architektur.

wir bummelten ein wenig durch das zentrum und passierten den erawan-schrein, ein hinduistisches heiligtum, welches vor allem von chinesischen touristen aufgesucht wird und vor etwa 2 jahren durch die nachrichten ging, als chinesische uiguren hier einen bombenanschlag mit 20 toten  - hauptsächlich chinesische touristen -   verübten, um auf ihre situation in china hinzuweisen. 

mit dem skytrain, einer ebenfalls recht futuristisch anmutenden hochbahn, fuhren wir ein paar stationen die sukhumvit entlang zur seitengasse soi 8 (wo wir wohnen), wo phet noch einige unterlagen aus unserem apartement holte, während wir einen leckeren kaffee in unserem lieblingscafé genossen. 

weiter ging es mit dem skytrain zum chao praya river, dem größten fluss thailands (neben dem mekong, der in thailand aber nur streckenweise grenzfluss ist), der ein paar kilometer südlich der hauptstadt in den golf von thailand mündet und fast ganz thailand entwässert.  mit einem flussboot befuhren wir nun diesen fluss entlang der beindruckenden hotel- und tempel-szenerie sowie vorbei am in der sonne golden leuchtenden königspalast bis zurück ins khaosan-viertel, wo sich der kreis unseres ausflugs schloss und wir in einer garküche am straßenrand eine leckere nudelsuppe einsaugten.  dies mobilisierte genügend kräfte für - je nach vorliebe -  einen shoppingbummel durch die khaosan mit ihren vielen t-shirt und (hippie)-mode-artikeln, oder/und eine kleine auszeit an der poolbar auf der hotel-dachterrasse einschließlich erfrischung im pool.

den sundowner nahmen wir ebenfalls auf der dachterrasse mit wieder tollem blick über die dächer bangkoks ein und beobachteten, wie nach dem roten verglühen der sonne langsam dunkelheit über den himmel zog, während eine fantastische illuminierung in der ferne skyline, golden mount und königspalast aufleuchten ließen und ein klarer halbmond im zenit über uns erstrahlte. 

ein leckeres abendessen, anschließender bummel durch die angrenzenden gassen und abschließender absacker ließen die gruppenteilnehmer sich nach und nach bis mitternacht rundum glücklich aber erschöpft auf ihre zimmer zurück ziehen.

morgen werden wir früh zu bangkoks inlandsflughafen gebracht und fliegen vormittags in den norden des landes nach chiang mai, von wo aus wir noch im laufe des tages über die "route der 762 kurven" das bergdorf pai erreichen wollen, wo wir die nächsten tage die gebiete der bergstämme nahe der grenze zu birma/myanmar zu erkunden gedenken. 

vorerst ganz liebe grüße von einer fröhlichen gruppe noch aus bangkok, der "stadt der engel",
thomas + phet :)


Donnerstag 9.März 2017:     Pai: im nördlichen Bergland

liebe leute,                                                                                                           nach oben

entschuldigt die lange sendepause:
seit ein paar tagen sind wir nun schon in pai, nordthailand, nahe der birmanischen grenze - 
es ist sehr schön hier, aber die internetverbindungen sind ganz und gar nicht zuverlässig,
und auch mein neuer schlepptop muckt rum..

montag früh brachte uns ein minibus zum bangkoker inlandsflughafen und ein einstündiger flug nach chiang mai, der "hauptstadt des nordens" (und immerhin zweitgrößte stadt thailands).  hier erwartete uns ein freund von phet mit zwei vans, in die sich unser grüppchen teilte, und gleich ging es hinauf in die berge nahe myanmar, über eine landschaftlich sehr schöne strecke meist durch dschungel, die sogn. "route der 762 kurven".

in pai, einem ehemals abgelegenen, heute aber gern von rucksacktouristen und naturliebhabern besuchten bergdorf, bezogen wir ein paar hübsche bungalows direkt am pai river  - man merkt den klima-erfrischenden einfluss des flüsschens sofort.. :) 
bald schon bummelten wir durch die gassen des durch die jungen internationalen besucher lebhaften ortes mit vielen cafés, lokalen und ladengeschäften und vervollständigten unsere garderobe richtung sommerlich-leicht. 

am dienstag mieteten wir einen ganzen satz scooter (motorroller) und unternahmen als die "thai-piraten-motorroller-gang" einen tagesausflug in die nähere umgebung des ortes. zunächst mal ging es aber ganz artig auf einen etwas abgelegenen parkplatz, um die weniger roller-erfahrenen sich ein wenig in der handhabung des geräts üben zu lassen.  doch schon bald cruisten wir in langer reihe über die kurvigen landstraßen durch einsame reisbauerndörfer, die sich jeweils um einen tempel scharen; besuchten einen wasserfall (wo wir uns erfrischten), kletterten im pai-canyon entlang steiler abgründe und besichtigten eine alte stahlbrücke aus dem zweiten weltkrieg, als die japaner hier versuchten, das thailändische straßennetz mit den birmanischen zu verbinden.

an beiden abenden saßen wir rechtzeitig zum sonnernuntergang auf der terrasse unseres bungalows und schätzten uns glücklich, in dieser idyllischen gegend urlauben zu dürfen -  nach einbruch der dunkelheit wurde es aber auffallend kühl, und wir sahen in der ferne rote flammen durch den bergwald ziehen: die bergvölker brennen während der trockenzeit ihre felder frei und brandroden dabei gleich ein paar neue flächen mit, auch wenn das längst verboten ist. 

gestern mittwoch fuhren wir mit unseren scootern zu einem elefantencamp des karen-bergstamms, wo wir auf deren arbeitselefanten eine runde durch wald und fluss drehen konnten.  unsere junge generation nutzte die angebotene chance, jeweils zu zweit ohne sattel zu reiten und im fluss mit den elefanten zu baden  - was eine riesige gaudi war, wenn die tiere ihre jungen reiter per rüsseldusche ordentlich nass spritzten.. :)

in einem bergdorf freuten sich insbesondere die einheimischen kinder, ihr schulenglisch an uns zu testen  - und versteckten sich schüchtern lachend, wenn sie von uns antworten bekamen.
in einem anderen bergdorf wurden touristen erwartet  -  hier hatten wir in einem traditionellen handgetriebenen "riesenrad" spaß, und konnten unsere treffsicherheit mit pfeil und bogen proben. 

heute donnerstag machten wir einen "lazy day" ohne programm, außer kochkurs: nachmittags ging phet mit uns zum markt, wo wir für das abendessen einkauften, welches wir in der küche unserer unterkunft selber zubereiteten -  der abwasch wurde ganz jugendherbergsmäßig von den nicht-köchen übernommen. es blieb deutlich wärmer als die abende zuvor, und es gibt nun auch keine feuer mehr  - vermutlich ist der sommer nun auch hier oben angekommen..

morgen freitag wollen wir einen halbtagesausflug zu einem unterirdischen fluss in einer tropfsteinhöhle machen;
samstag geht es dann runter nach chiang mai. dazu dann später wieder mehr - 
vorerst ganz liebe grüße von einer stets fröhlichen familiengruppe (die schon ordentlich probleme damit hat, die unendlich vielen toll geratenen fotos zu sortieren und ins netz zu stellen), 
thomas + phet :)


Montag 13.März 2017:      Koh Jum:  Urlaub im Paradies

liebe leute,                                                                                                           nach oben

nun sind wir gerade 1.300 km südlich von pai an den paradiesischen stränden unserer geheimtipp-insel koh jum in der andamanensee, eingetroffen. 

doch der reihe nach:
am freitag hatten wir  - noch hoch im norden nahe der grenze zu myanmar -  über eine kurvenreiche straße einen fluss erreicht, dem wir zu fuß folgten zu einer stelle, wo er in einem berg verschwand. wir kletterten mit taschenlampen (und führer) entlang des flusses in den berg und bestaunten bald mehrere kathedralenmäßig riesige tropfsteinhöhlen mit den fantastischsten formationen. umschwirrt von fledermäusen ging es steile leitern hinauf und hinunter in weitere höhlenabschnitte; schließlich bestiegen wir sogar einige bambusflöße und ließen uns bis zum ausgang der flusshöhle auf der anderen bergseite fahren, wo wir noch weitere, mit begräbnisutensilien und jahrtausende alten felszeichnungen verzierte grotten vorfanden.

zurück in pai, düsten wir am abend mit unseren scootern noch einmal als thai-piraten-gang zu einem großen weißen buddha am berghang, von dem aus wir über das pai-tal blickten während die sonne hinter bergen und bizarren wolkenfetzen versank, bevor wir die scooter wieder abgaben und im ort an der walkingstreet lecker zu abend aßen. 

samstag vormittag brachten uns die beiden vans über die 762-kurven-straße aus den bergen wieder hinunter nach chiang mai, wo wir in einem hübschen kleinen hotel in einer ruhigen seitengasse eincheckten und zu fuß die altstadt erkundeten einschließlich markt, stadtmauer plus -tor und zentralem tempel.  abends erreichten wir über die bierbar-straße den nachtmarkt, wo es genügend dinge zu verhandeln gab, die den zukauf eines weiteren koffers gerechtfertigt hätten.

gestern sonntag früh flogen wir von chiang mai zunächst zurück nach bangkok, wo wir auf dem inlandsflughafen den flieger wechselten und bald weiter nach süden reisten, auf die malakka-halbinsel zwischen andamanensee und thailändischem golf nahe der malaisischen grenze.  von krabi flughafen zum pier in leung kruab im taxi-van, dann per longtailboot zwischen unzähligen inselchen hindurch hinaus in die andamanensee zu "unserer" insel koh jum.  kurz vor sonnenuntergang erreichten wir unseren strand und per "nasser landung" unsere hütten, idyllisch unter schattenspendenden bäumen direkt am strand gelegen, mit freier sicht auf die blaue see und eben den geradezu kitschig-schönen bilderbuch-sonnenuntergang im meer..

die "kids" sprangen überglücklich sofort ins wasser und machten hier bei ebbe-tiefstand unmittelbar bekanntschaft mit ein paar stacheligen seeigeln  - nun lernten wir noch die einheimischen, eher unorthodoxen behandlungsmethoden kennen: draufpinkeln und mit essig einreiben (geht schon wieder.. ;)

heute erwachten wir bei traumhaftem badewetter und einem wasserstand, der uns weit oberhalb der seeigelzone schwimmen lässt, und werden nun erst mal den paradiesstrand genießen, bevor wir nachmittags zum bummel durch den urwald ins nahegelegene seezigeuner-pfahlbaudorf verabredet sind. 

die nächsten tage wollen wir mit viel strand, schnorcheln und bootsausflügen zu den umliegenden inseln verbringen  - eben thailand, wie man es sich erträumt.. :))

ganz liebe grüße von einer glücklichen truppe,
thomas + phet :)
 

Sonntag  19.März 2017:     Bangkok: Ende des Kernprogramms
                                           und Beginn der Verlängerungswoche
liebe leute,

unser paradiesurlaub auf einer tropischen robinsoninsel ist vorüber  -
zurzeit machen wir eine pause in bangkok, bevor es morgen ins hinterland und zu phets heimatdorf weiter geht. 

auf der trauminsel koh jum hatten wir ein paar ruhige tage - sprich relaxen auf der bungalow-terrasse und lecker thaifood in den palmblattgedeckten bars unseres resorts (genau genommen waren es drei palmblatt-restobars, da wir hütten in drei benachbarten resorts direkt am strand in beschlag genommen hatten),
unterbrochen nur von einigen ausflügen, z.b. mit scootern über die einzige (autofreie) straße der insel an den nordstrand und einen bootsausflug zu den benachbarten inseln und zum schnorcheln nach koh phi phi sowie monkey- und bamboo-island. 

abends bestaunten wir bei einem sundowner die glutroten sonnenuntergänge im meer und genehmigten uns auch später den einen oder anderen leckeren cocktail, unter tag auch massagen am strand und spaziergänge ins nahegelegene dorf. alles in allem eine wunderschöne und erholsame, aber natürlich - wie immer -  viel zu kurze zeit.. 

freitag kehrten wir nach bangkok zurück und bezogen ein hotel in der relativ ruhigen gasse schräg gegenüber von unserem appartementhaus.  da sackgasse, gibt es hier nur schwachen anliegerverkehr, aber jede menge leben auf der straße durch bars, lokale und straßen-garküchen.
                                                                                                                            
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am samstag besuchten wir den großen königspalast und smaragdbuddhatempel per skytrain und flussboot und bestaunten die ungeschmälerte pracht der königlichen residenz. einige tuktuks brachten uns anschließend in die chinatown, wo wir in geschäftigen gassen den unendlichen vorrat an billigem plunder sowie prunkenden goldgeschäften und teuren schwalbennester-gebinden bestaunten. der fünf tonnen schwere goldbuddha im wat traimit beendete unseren zweiten bangkok-ausflug, bevor wir mit der metro in unser viertel heimkehrten.

damit war das zweiwöchige kernprogramm durch nord- und südthailand beendet, und abends musste finja verabschiedet und zum flughafen gebracht werden, da sie nicht länger urlaub nehmen konnte. sie hat unsere gruppe mit ihrer stets fröhlichen guten laune und positiven aufnahme jeder neuen erfahrung sehr bereichert -  im geiste und per whatsapp wird sie auch weiterhin dabei sein;  sie ist inzwischen  - nach wohl etwas turbulentem flug -  sicher in berlin gelandet.

wir "restgruppe" hatten heute einen ruhigen sonntag, den wir teilweise mit stöbern und einkäufen im elektronikparadies pantip plaza bzw. auf dem riesigen wochenendmarkt chatuchak verbrachten, oder einfach am hotelpool verdösten.  abends waren wir zu einem lateinamerikanischen abend auf der dachterrasse des mövenpick-hotels eingeladen, wo uns mit der typischen mitreißenden salsa-musik und leckeren cocktails eingeheizt wurde. 

nach einer abschließenden entspannenden fuß- oder (wahlweise) ölmassage bei der netten staff von phets shop sind wir nun alle auf unseren zimmern und werden morgen montag früh ins thailändische hinterland aufbrechen:
in phets heimatdorf im isaan nahe des thailändisch-laotisch-kambodschanischen dreiländerecks findet am dienstag eine traditionelle hochzeit statt, zu der wir eingeladen sind -  das ganze dorf steht kopf, weil so viele "farangs" (von "foreigns" = ausländer) auf einmal dort noch nie zu besuch waren.. :))

vorerst wünschen wir eine gute nacht - 
ganz liebe grüße von einer entspannt-gespannten gruppe,
thomas + phet :)


Donnerstag 23.März 2017:      Hochzeit im Isaan

Liebe Leute,                                                                                                         nach oben

nun ist es passiert: Euer alter Leisereiter ist wieder unter der Haube.. ;)

Nachdem ich in meinen jüngeren Jahren ja schon einmal verheiratet war und diesen Status mit Pauken und Trompeten in den Sand gesetzt hatte, war dieses Kapitel eigentlich für mich abgeschlossen. Freilich hatte ich nicht damit gerechnet, 20 Jahre später in durchaus schon fortgeschrittenen „besten Jahren“ ein Juwel wie Phet kennenzulernen, mit der mich unerwarteter Weise nicht nur gleiche Interessen (wie globetrotten, dabei exakt die gleiche Art der Kundenorientierung) sowie  - trotz unterschiedlicher Kulturkreise bei grad 12 Jahren Altersunterschied noch etwa derselben Generation entstammend - erstaunlich ähnliche Vorerfahrungen verbinden, sondern auch menschlich-gefühlsmäßig einfach alles passt.  Hier scheinen sich wirklich zwei passende Puzzleteilchen auf ihrer eher unsteten Suche über den gesamten Globus gefunden zu haben.. :)

Doch der Reihe nach:
Vorgestern Montag verließen wir mit unserer Familiengruppe Bangkok und reisten im Minibus Richtung Osten ins Dreiändereck Thailand-Laos-Kambodscha in Phets Heimatdistrikt Sisaket im Isaan, der weit vom Schuss liegenden Nordostprovinz.  Auf halber Strecke besuchten wir einen malerisch auf der Spitze eines erloschenen Vulkans errichteten alten Khmer-Tempel mit fantastischer Aussicht ins umliegende Tiefland aus der Zeit von Angkor Wat, als hier noch die Khmer herrschten -  also vor der siamesischen Invasion im 14. Jahrhundert.  Später übernachteten wir in einem kleinen sauberen Landhotel in der kreisstadt Khukhan, nahe Phets winzigem Heimatdorf Ban Sakun

Gestern Dienstag 21.03.17 haben wir in Phets Elternhaus die von langer Hand vorbereitete und angekündigte traditionelle Hochzeit gefeiert  – dass es sich beim Brautpaar um Phet und mich handeln würde, haben wir uns freilich als Überraschung aufgespart, schon weil ich vermeiden wollte, dass sich Freunde und Verwandte quasi aus Pflichtgefühl gezwungen sehen, mitzureisen. Andererseits war klar, dass wohl niemals wieder so viele Familienmitglieder hier in Phets Heimatdorf versammelt sein würden, wie jetzt zum Anlass unserer Familienreise. Weshalb wir insgeheim schon seit einem halben Jahr planten, uns hier im Rahmen einer traditionellen buddhistische Thai-Hochzeit das Ja-Wort zu geben..

Erzählt hatten wir immer nur, das hier jemand heiraten wird, und wir quasi als Ehrengäste eingeladen sind. Was soweit ja stimmte, da es in diesem Dorf noch niemals so viele „Farangs“ (verballhornt „Foreign“ für Ausländer) auf einmal gegeben hat  - Phets Familie war enorm gespannt auf unseren Auftritt und sehr stolz über die Ehre, so vielen Farangs Gastgeber sein zu dürfen. Und wir hatten das auch von unserer Seite vorbereitet: So kamen wir als „Thaipiraten-Team“ mit gleichen (bunten) Hemden uniformiert angereist. Phet hatte die ganze Feier per Handy (!) von langer Hand und mitHilfe ihrer Geschwister und Schwäger vor Ort vorbereiten lassen, so dass heute alles super lief:

Während Phet schon am Morgen von unserem kleinen Landhotel in ihr Heimatdorf zu den letzten Vorbereitungen abgeholt wurde, reisten wir „Gäste“ erst gegen Mittag an: Zunächst wurden wir alle auf der Terrasse des Nachbarhauses auf Stühlen geparkt, während ich sofort ins Haus entführt wurde, wo man mir mit weißem Hemd und Sarong (traditionelles rockartiges Beinkleid) plus Schärpe das passende Outfit für die Landhochzeit verpasste. 

Als ich dieserart verkleidet wieder erschien, um nun mit ganzer Familie zu Phets Elternhaus zu ziehen, dämmerte unserer Gruppe natürlich was gespielt wurde, und freute sich mit mir über das eher unerwartete Ereignis:  Denn Phet haben wir wohl alle schon aufgrund ihrer fürsorglichen Gruppenführung längst ernsthaft ins Herz geschlossen -  so einen liebenswerten Neuzugang zur Familie akzeptiert man gern..  :)

Nun zogen wir mit dem halben Dorf sowie Trommelwirbeln, Tanz und Gesang zu Phets Elternhaus, wo ich Phet abholte (aber zunächst fast nicht erkannte, so verändert sah sie aus nach drei Stunden Braut-Herrichtung).  Ich durfte sie in die Arme schließen, und dann setzten wir uns draußen im Hof unter einen Baldachin, wo der Dorfälteste im Beisein der gesamten Dorfbevölkerung einen predigtartigen Segen sprach -  locker über eine Stunde lang, wobei wir mehrfach mit Reiskübeln überschüttet wurden, gefühlt genug für mindestens 25 Enkelkinder unserer Eltern (glücklicherweise sind sich Phet und ich - beide mit je zwei gelungenen Töchtern gesegnet - über unsere Reproduktionsabsichten einig –  aber die Tradition muss ja auch auf jüngere Brautpaare passen.. ;)

Anschließend ließen wir  - auf Kissen hockend -  die ganze Dorfbevölkerung passieren, die uns  - jeweils ihren persönlichen Segen murmelnd - bunte Bändchen ums Handgelenk banden, oft mit etwas Geld daran als Symbol für möglichst immerwährende finanzielle Unabhängigkeit.  Derweil spielte im Hintergrund auf einer Bühne eine kleine Kapelle, und im Anschluss traten Schülergruppen mit traditonellen Tänzen sowie sogar einige Sänger/innen auf. Schließlich gab es reichlich zu trinken und zu essen, während wir auf Bambusmatten auf dem Fußboden saßen bzw. später vor der Bühne tanzten. 

Viel Spaß machte den Gästen, wenn sie selber zur Musik singen durften (Karaoke), und am besten sang (für meinen Geschmack) Phet selber -  immer wieder für eine Überraschung gut.. :)

So hat unsere Familiengruppe nun auch Phets Heimatdorf und Elternhaus kennen gelernt, sowie natürlich Phets Eltern und Geschwister sowie viele weitere Verwandte und Freunde.
Diese Gelegenheit war so einmalig, dass wir eben deshalb schon vor einem halben Jahr in La Palma beschlossen hatten, dies so durchzuführen: Als gelungene Überraschung für die Familien-Mitreisenden.. 

Bald nach Sonnenuntergang kam die Veranstaltung zu einem angenehm schnellen Ende:  Man verabschiedete sich, die Aufräumarbeiten waren delegiert, und wir zogen uns in unser kleines Landhotel zurück, wo wir noch einen Absacker zu uns nahmen und den Tag mit seiner unerwarteten Wendung Revue passieren ließen. Gegen Mitternacht waren wir bereits in Orpheus Armen, da wir ja heute früh weiterreisen mussten. 
                                                                                                  
Fotos Hochzeit im Isaan

Tatsächlich haben wir heute Mittwoch quasi unsere Honeymoon-Hochzeitsreise angetreten, mit angenehm-liebenswerter Familien- und Freundeskreisbegleitung wie schon zuvor: 

Früh brachen wir auf, nahmen ein Frühstück in der Distrikthautpstadt SiSaKet und überschritten mittags die Grenze nach Laos, wo wir auch die Fahrzeuge wechselten und nach zügiger Reise über die laotischen Landstraßen kurz vor Sonnenuntergang den Mekong erreichten, wo uns ein Boot zu den berühmten „Viertausend Inseln“ übersetzte.  Diese Inselwelt im Mekong entsteht, wo der Fluss über eine Gefällstufe ins kambodschanische Tiefland stürzt, und die Wasserfälle (immerhin die mächtigsten Südostasiens) dabei tausende von Inselchen umspülen.

Hier werden wir die nächsten Tage in einem netten Holzhaus mit Veranda am Fluss leben und in der Hängematte schaukeln, mit Fahrrädern die dschungeligen Inseln und schlichten laotischen Reisbauerndörfer erkunden, sowie mit Kanus unterhalb der Mekong-Fälle die hier noch existierenden Süßwasserdelfine besuchen.  Dazu dann später wieder mehr  - ganz wie gewohnt und üblich, von
Thomas und Phet :))                                                                                             
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Montag 27.März 2017:      Abschließende Tage in Laos (Viertausend Inseln)
                                                   und Kambodscha (Angkor Wat):
liebe leute,

nun geht mit großen schritten auch dieses wunderschöne und erlebnisreiche (und von beginn an als honeymoonaktion angelegte :) südostasiatische familienabenteuer seinem unvermeidlichen ende zu:

nach einigen erholsamen, dabei jedoch erlebnisreichen tagen in den ruhigen laotischen dörfchen zwischen reisfeldern im flussarm-inselgewirr der sogn. viertausend inseln, wo wir bei den größten wasserfällen südostasiens (einer gefällstufe des mekong vom laotischen hochplateau ins kambodschanische tiefland) mit fahrrädern die (soweit erreichbar) inseln erkundeten, dabei mit booten unterhalb der wasserfälle die süßwasser-flussdelfine im inselgewirr suchten (diesmal leider erfolglos, so schön die flussfahrt auch war) und einer kleinen verlassenen baby-katze das leben retteten (erfolgreich, weil thabi und felix sich kümmerten und tatsächlich passende laotische adoptiveltern fanden),
haben wir am letzten samstag mit kurzem flug aus pakse in laos nunmehr siem reap (angkor wat) in kambodscha erreicht.
                                                                                                                            
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den samstag nachmittag konnten wir noch alle gemeinsam mit einer tuktukfahrt ins umland zu einem kambodschanischen dorf und einer lotusfarm gestalten, dann mussten wir thabi und felix am flughafen verabschieden:  sie müssen montag wieder zur arbeit erscheinen, weshalb sie sonntag nacht erst richtung bangkok und von dort aus via abu dhabi nach berlin flogen. sie haben uns ihre gute heimkehr bereits signalisiert  - ich bin natürlich riesig froh dass sie unsere hochzeit mit uns zusammen erleben konnten:  vielen dank dass ihr dies ermöglicht habt !! :))

die letzten tage hat nun die verbliebene restgruppe von 9 teilnehmern die verstreut liegenden tausendjährigen tempel von angkor wat besucht -  nicht alle ca. 100 stück, sondern nur die aussagekräftigsten wie angkor thom ("große stadt", wo früher bis zu einer million menschen gelebt haben sollen, womit diese siedlung die zu ihrer zeit wohl größte stadt der erde war), ta phrom (der "dschungeltempel", in welchem 2002 der film "tomb raider" mit angelina jolie gedreht wurde), phreat khan (wo man sich auch heute noch vorkommt wie indiana jones), und natürlich angkor wat, der größte und fast komplett restaurierte tempel, welcher dem ganzen arreal seinen namen leiht.

die nachmittage und abende verbrachten wir im trubeligen stadtzentrum von siem reap bei verdienten fisch- und fußmassagen, bunten cocktails von noch bunteren straßenständen und vor unseren augen handgemachtem leckerem fruchteis.  :))

heute montag abend hatten wir in der nahen tempel-bar einen angemessenen abschiedsabend mit apsara-himmelstänzerinnen organisiert, bevor es noch einen absacker in einer straßenbar gab. morgen dienstag werden wir einen letzten ganzen tag hier in siem reap verbringen, wo jeder noch ein wenig auf seine weise abschied von dieser aufschluss- und erlebnisreichen reise nehmen kann (sogar ein dritter besuch der tempelanlagen wird erwogen), bevor wir uns gegen sonnenuntergang zur abreise (mit sundowner in der  flughafenbar) auf den langen heimweg machen müssen: erst nach bangkok, wo sich der kreis unserer rundreise schließt, dann ab mitternacht via abu dhabi nach berlin, wo die truppe am mittwoch mittag aufschlagen soll - 
während sich phet und ich in bangkok wieder einrichten und nach dieser langen glücklichen zeit im kreis unserer familienbande allein zurecht kommen müssen..

dazu später noch mal aus bkk, sobald unsere truppe gut auf den heimweg gekommen ist  -
ganz liebe grüße derweil an die zu haus schon gespannt auf unsere heimkehrer wartenden angehörigen und freunde,
thomas + phet :)
 

Dienstag 28.März 2017:      Heimkehr nach Bangkok -
                                 und Abreise unserer Familiengruppe
liebe leute,

nun ist die family auf dem heimweg -  sie starten in diesen minuten vom flughafen suvarnabhum/bangkok international richtung heimat, während phet und ich schon mit dem skytrain/airportlink nach hause in unsere kleine gasse sukhumvit soi 8 gefahren sind und nach einem begrüßungs-absacker in unserer stammkneipe nun auch selber ins bett sacken können.

den heutigen dienstag konnten wir noch in siem reap individuell gestalten mit bummeln, shoppen, fußmassagen etc..
(phet und ich sind nun schon seit einer woche verheiratet  - ist das die grashüpfer-hochzeit ? ;)
bei sonnenuntergang 18:00 uhr ließen wir uns zum flughafen bringen und verbrachten dort die wartezeit in der gut eingerichteten lounge der bangkok air -  der einzigen mir bekannten fluggesellschaft, die diesen luxus auch ihren normalen gästen ermöglicht:  mit kaffee, snacks und free wifi verging die zeit "wie im fluge", und dann beim flug nach bangkok in einer turboprop-propeller-hochdecker-maschine sowieso.

in bangkok suvarnabhum mussten wir alle (also auch die transitreisenden) nach thailand einreisen, da das gepäck für den hauptflug neu eingecheckt werden musste.  so holten wir dann noch gemeinsam das gepäck vom band und gaben es erneut bei etihad auf, bevor die family wieder zur immigration zur erneuten ausreise ging und wir uns nun "tränenreich" verabschiedeten, um noch den letzten skytrain vor der mitternächtlichen betriebseinstellung zu erwischen. 

eine wirklich wunderschöne und sicher unvergessliche gemeinsame zeit geht damit zu ende  -
wie glücklich sind phet und ich, dass wir auf diese weise auch einen guten teil der farang-family bei unserer landhochzeit dabei haben durften:  vielen dank euch allen für diese chance und ehre  - sowie für die stets fröhliche und solidarische begleitung durch thailand, laos und kambodscha. als familienreisetruppe haben wir ja schon verschiedene gemeinsame abenteuer erfolgreich überstanden (ecuador und cuba) -  diesmal konnten wir zusätzlich noch auf die kompetente und jederzeit fürsorgliche führung durch phet zählen, die uns ihre heimat mit viel liebe stets gutgelaunt zugänglich machte. so hat jeder einzelne zum gelingen dieses abenteuers beigetragen -  vielen dank auch von uns an euch alle an dieser stelle..!! :)) 

nun wünschen wir euch einen ruhigen flug und gesunde heimkehr, und dass ihr noch lange vom erlebten zehren könnt. wir bleiben ja in kontakt und sehen uns bald in berlin wieder  -
bis dahin ganz liebe grüße, auch an die interessierten mitleser, rund um den globus,
thomas + phet :)

  Fortsetzung:   Tauchen auf den Philippinen und Erkundungsfahrt in Vietnam 2017

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